...über die total schwache Leistung seiner Mannschaft

In einem niveaulosen Spiel gewinnt der VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt mit 1:0, Spielbericht

Jürgen Schneeberger

Stuttgart (Weltexpresso) - Bei Abfahrt um 11:30 Uhr am Frankfurter Waldstadion in Richtung Stuttgart, war hervorragendes Wetter. Tiefblauer Himmel und Sonnenschein begleitete uns während der gesamten Fahrt zum VfB Stuttgart in die Mercedes Benz Arena.

Alle Zeichen standen dafür, dass es ein hervorragender Fußballnachmittag werden wird. Der Rasen in der Mercedes-Benz Arena erschien in einem 1A Zustand. Also, was sollte jetzt noch schief gehen, damit dieses Spiel nicht hochgradig interessant wird. Immerhin stand ja auch so einiges tabellarisch auf dem Spiel. Der VfB Stuttgart konnte sich bei einem Heimsieg gegen die Eintracht aus Frankfurt etwas von den Abstiegsplätzen distanzieren.

Bei der Eintracht ginge es bei einem Sieg in die andere Richtung. Sie wären mit einem Sieg dann bei 42 Punkten und könnten sich auf Tabellenplatz 2 bzw. 3 festsetzen. Also, die Gründe für ein tolles Fußballspiel waren gegeben.

DFB Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus pfiff das Spiel pünktlich um 15:30 Uhr vor 55 418 Zuschauern an.

Kurz vor Spielbeginn zündeten die VfB Anhänger in ihrer Kurve großflächig Pyrotechnik an, so dass große Rauchschwaden im Stadion standen. Diese Rauchschwaden zogen aber sehr schnell wieder ab, so dass der Spielbeginn pünktlich stattfand. Es ging auch gleich munter hin und her, aber es stand keinerlei Gefahr vor den Toren. Im Allgemeinen gibt es eigentlich zu diesem Spiel nicht viel zu berichten, da die Leistung beider Teams nicht mal zweitligatauglich waren.

Die Eintracht aus Frankfurt wurde eigentlich bei dieser Partie als Favorit gehandelt, zeigte aber eine unterirdische Leistung.

Auch beim VfB lief es eher schlecht wie recht. Irgendwie dachte man, die Taktik würde heißen: “wir wollen unseren Gegner einschläfern und schlagen dann zu“. Dies war aber ein Irrtum oder Wunschdenken.

Obwohl Trainer Tayfun Korkut auf dieselbe Startelf vertraute wie beim 1:0 Sieg in Augsburg, kam beim VfB kein richtiger Schwung ins Spiel.

Eintracht Eintracht Trainer Niko Kovac wechselte im Vergleich zum Leipzig Spiel auf zwei Positionen aus. Mijat Gacinovic und Marco Russ waren in der Startelf. Carlos Salcedo musste erst mal auf der Bank Platz nehmen. Kevin Prince Boateng musste seine 5. Gelbe Karte absitzen und ist erst gar nicht mit nach Stuttgart gefahren. Omar Mascarell der Frankfurter Spielmacher musste immer noch verletzungsbedingt pausieren.

Der Ausfall von Mascarell und Boateng sind bei der Eintracht deutlich zu sehen. Die Eintracht wirkte völlig hilflos und unorientiert. Diese Kombination lädt natürlich zu schwerwiegenden Fehlern ein, die der VfB eiskalt nutzte.

Nachdem Timothy Chandler in der 13. Minute fahrlässig den Ball verlor, Abwehrchef David Abraham nur halbherzig den Stuttgarter Daniel Ginczek angriff, stand der plötzlich vorm Frankfurter Keeper. Aber der sonst wie einer Bank sichere Hradecky, ließ sich von der Nervosität seiner Vorderleute anstecken. Er blieb beim Rauslaufen kurz stehen, rannte dann aber weiter, so dass sein Gegenspieler ihn ganz locker umkurven konnte. Ginczek schob den Ball aus spitzem Winkel auf Frankfurter Tor zu, wo dann Erik Thommy den Ball ins leere Tor der Eintracht schieben konnte.

Nach der Führung zog sich der VfB zurück in die eigene Hälfte und überließ das Spiel der Eintracht. Die war aber zu dieser Zeit zu sehr mit sich selbst beschäftigt, so dass sie sich nicht richtig auf das Spiel konzentrieren konnte. Einen Fehlpass nach dem anderen produzierten die Mannen von Niko Kovac, so dass er VfB immer wieder mal die Möglichkeit auf einen Konter hatte. Aber auch der VfB hatte Probleme mit sich selber und spielte seine Möglichkeiten nicht sauber zu Ende.

So plätscherte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff dahin. Man hoffte, dass nach der Pause das Spiel etwas an Attraktivität gewinnen würde. Leider bestätigte sich dies nicht, so dass es nur bei einem Wunschdenken blieb.

Nach der Pause blieb Marco Russ in der Kabine. Für ihn durfte nun Marco Fabian ran. Kovac wollte damit die Offensive verstärken. Aber auch die folgenden Wechsel beider Teams, brachten keinen Schwung mehr ins Spiel. Der VfB brachte mit einer sehr guten Defensivleistung seine 1:0 Führung clever über die Zeit. Die drei Punkte sind für den VfB sehr wichtig denn durch diese Punkte konnte man sich von den Abstiegsplätzen ein wenig absetzen.

Fotos:
© Jürgen Schneeberger

Info: 
Die Eintracht spielt am kommenden Samstag um 15:30 Uhr vor eigenem Publikum gegen Hannover 96.
Der VfB Stuttgart hat einen Tag länger Pause. Die Spieler müssen am Sonntag um 15:30  Uhr zum 1.FC Köln.