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Kategorie: Alltag
js padserbornMit einer 1:2 Niederlage und einer sehr schwachen Leistung verabschiedet sich Eintracht Frankfurt in die Winterpause, Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Paderborn (Weltexpresso) – Mit einer extrem geschwächten Mannschaft verliert die Frankfurter Eintracht bei schwachen SC Paderbornern und beginnt die Rückrunde mit demAbstiegskampf. Trotzdem zeigt sich Frankfurts Vorstand Fredi Bobic selbstsicher. Außerdem besteht für Bobic kein Grund, Trainer Adi Hütter in Frage zu stellen. Die desastre Entwicklung begann übrigens unmittelbar, nachdem Eintracht Frankfurt erst einmal die Bayern mit 5:1 am 2. November geschlagen hatte!! So schnell kann das gehen.

Stimmen zum Spiel:

Simon Falette – Eintracht Frankfurt

Ja, es läuft gerade alles sehr unglücklich uns. Bei Auswärtsspielen tun wir uns immer sehr schwer, wir hätten das heute definitiv besser machen müssen. Wieder haben wir heute zwei Gegentore bekommen, dass darf einfach nicht sein. Es war heute einfach nicht gut genug. Es ist egal, ob wir mit einer Dreier- oder Viererkette spielen, wir sind Profis und müssen das können. Jetzt gehen wir in den Urlaub und wenn wir zurückkommen, geht es mit neuer Lust und Leidenschaft weiter. Wir müssen nach vorne schauen und weiter viel arbeiten, damit die Rückrunde besser wird.

Nach der langer Zeit die ich nicht gespielt habe, war es für mich heute schwer, aber ich bin Profi und muss das können. Ich weiß, dass ich nicht der Schnellste bin, aber ich gebe immer 300 Prozent und gebe alles.


Mijat Gacinovic – Eintracht Frankfurt

Mir geht es wieder besser. Wir müssen keine Angst haben, wir wissen was wir können. Wir müssen anfangen, das auch wieder zu zeigen. Diese Pause wird uns jetzt sicher guttun. Aber trotzdem wollten wir heute hier gewinnen. Irgendwie läuft alles falsch. Wir bekommen so einfache Gegentore. Wenn wir eher das Tor getroffen hätten, dann hätte uns das noch einen Push gegeben. Die Frische soll kein Alibi für uns sein. Klar haben wir viele Spiele gemacht, aber ich denke, dass wir physisch trotzdem gut sind. Wir werden in der Rückrunde alles geben, damit wir nicht in den Abstiegskampf rutschen. Ich glaube an unsere Mannschaft. Ich liebe meine Jungs.


Fredi Bobic - Eintracht Frankfurt

Es ist sehr schade, dass wir uns in der Phase der letzten vier, fünf Wochen einiges kaputt gemacht haben, was wir uns zu Beginn der Saison aufgebaut hatten. Nicht nur, dass wir zu wenige Punkte geholt haben, sondern auch die Art und Weise wie wir gespielt haben, passte nicht zu uns. Man kann über vieles diskutieren, aber Fakt ist auch, dass es die Jungs besser können. Das haben sie bewiesen und gezeigt. Aber in den letzten Wochen war es entweder zu wenig oder selbst verschuldet. Ab Januar wird angegriffen! Wir sind jetzt in der Situation, im Abstiegskampf  zu stecken und den Kampf müssen wir annehmen. Wir müssen da raus, um in ruhigere Gefilde zu kommen. Reden hilft da aber nichts, man muss Taten zeigen. Wir suchen keine Ausreden für die Situation. Jeder von uns muss die Fehler bei sich selbst suchen, das ist das wichtigste.

Vielleicht dachten die Jungs nach dem Bayernspiel schon, dass man in andere Gefilde vorstoßen könnte, aber zuerst kommt immer die Arbeit und das war immer unsere Stärke. Es ist aber auch so, dass wir durchaus ordentliche Leistungen gezeigt haben, uns dann aber wieder selbst um den Gewinn gebracht haben. Zu viele falsche Entscheidungen, zu viele individuelle Fehler sind der Grund dafür, dass wir nun dort stehen, wo wir stehen. Wenn in der Winterpause Verstärkungen auf dem Transfermarkt machbar sind, dann werden wir das tun, wie in der Vergangenheit auch, aber das ist kein Muss. Darüber hinaus brauchen wir eine Trainerdiskussion bei uns gar nicht erst zu beginnen.


Adi Hütter - Eintracht Frankfurt

Wir sind sehr unzufrieden und sehr enttäuscht über das Ergebnis. Paderborn hatte Anfang der zweiten Halbzeit dreimal die Möglichkeit, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Wir haben versucht, den Kampf anzunehmen und bis zum Schluss versucht, den Ausgleich zu erzielen. Wir kennen den Ernst der Lage. Die Lage ist sehr ernst – das muss man klar sagen. Trotzdem sind wir  noch in allen drei Wettbewerben und wollen im Pokal und international so weit wie möglich kommen. Unser Kader hat gezeigt, dass wir in drei Hochzeiten tanzen können. Aber der Fokus liegt natürlich auch auf Bundesliga.


Steffen Baumgart - Trainer SC Paderborn

Ich bin wirklich zufrieden mit dem Spiel und der Art und Weise. Wir hatten sehr gute Möglichkeiten, machen uns das Leben selbst schwer. Eintracht war immer dran. Wir müssen lernen, den Sack zuzumachen. Am Ende haben wir es über die Linie gebracht. Das ist, was zählt. Wir wissen, dass die Eintracht nicht in Bestbesetzung da war und wir konnten das ausnutzen. Das steht erstmal und das ist das Wichtigste.

Foto:
© JS 

Info:
Der SC Paderborn empfängt am 19.01.2020 in seinem ersten Heimspiel der Rückrunde die Werkself aus Leverkusen.
Eintracht Frankfurt ist bei ihrem Rückrundenstart am 18.01.2020 zu Gast bei der TGS 1899 Hoffenheim.