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Kategorie: Alltag
js dusseldorfMit einer sehr schwachen Leistung klaut die Eintracht einen Punkt in Düsseldorf zum 1:1, Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Düsseldorf (Weltexpress) – In der Partie gegen Schlusslicht Düsseldorf zeigte sich die Mannschaft von Adi Hütter in eine derart schlechten Verfassung, dass man sich in die Zeit vor der Winterpause zurückversetzt fühlt. Ein gewonnener Ball war schneller wieder bei der Fortuna, als man den Ballbesitz überhaupt registriert hatte.Mit diesem Spiel und mit dem Ergebnis, kann  keiner der Vereine zufrieden sein und ist es auch nicht.

Evan N’Dicka – Eintracht Frankfurt

Düsseldorf war ein guter und schwerer Gegner, die durch ein Glückstor in Führung gegangen sind. Große Probleme hat uns ihre Ballsicherheit und ihre Konterstärke bereitet. Es ist natürlich sehr positiv für uns, dass wir nach drei Spielen sieben Punkte geholt haben. Im Vergleich zu den Spielen vor der Winterpause stimmen unsere Ergebnisse jetzt. Man kann  einen klaren Aufwärtstrend erkennen. Ich bin zwar nicht als Linksverteidiger ausgebildet, aber ich komme mit der Rolle einigermaßen klar. Das gehört zu meiner Entwicklung dazu. Die Belastung als Verteidiger ist eine völlig andere und man muss sehr viel mehr nach vorne arbeiten.


Sebastian Rode – Eintracht Frankfurt

Dieser eine Punkt von heute, ist ein sehr, sehr glücklicher Punkt, aber so wie wir heute gespielt haben, müssen wir damit zufrieden sein. Wir haben es nicht geschafft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, hatten vorne keine Durchschlagskraft und von daher müssen wir noch einiges verbessern. Klar hatten wir kaum gute Chancen, aber die Fortuna ist auch glücklich zum Torerfolg gekommen und daher geht das Unentschieden für mich in Ordnung.


Kevin Trapp – Eintracht Frankfurt

Wir ärgern uns alle, weil das nicht ausreichend war was wir heute gemacht haben. Leider haben wir die Dinge, die wir die letzten zwei Spiele so gut gemacht haben, heute nicht gemacht haben. Nach dem Tor, das nicht gegeben wurde, dachte ich, wir sind jetzt wach, aber es ging dann genauso weiter. Es wird immer Spiele geben, wo nicht so gut funktioniert, aber zwischen taktisch nicht diszipliniert sein und nicht funktionieren ist ein großer Unterschied. Düsseldorf war heute stärker, dass muss man so knallhart sagen. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, sind nicht gut angelaufen, das reicht dann einfach nicht und darf auch nicht passieren, diese Leistung von heute ist nicht zu akzeptieren.
Dass Stefan Ilsanker ohne ein Training heute spielte, liegt wohl daran, dass er in Leipzig voll im Training stand und wenn er sich dann bereit fühlt und im Kader steht, wird der Trainer sich schon etwas dabei gedacht haben.


Stefan Illsanker – Eintracht Frankfurt

Es ist schon beeindruckend vor so einer Auswärtskulisse zu spielen. Unsere Fans haben uns wirklich 90 Minuten nach vorne gepusht, aber unser Spiel war leider nicht so atemberaubend. Zum Schluss haben wir mit unglaublich viel Willen und Herz den Punkt geholt und das war auch wichtig. Der Punkt war heute nicht verdient, weil wir kein gutes Spiel gemacht haben. Düsseldorf hatte uns oft in der ersten und zweiten Halbzeit total auseinandergezogen. Wir waren nicht besonders kompakt und das müssen wir unbedingt ändern, genauso wie das Spiel nach vorne. Wir müssen mutiger spielen und damit Chancen kreieren. Wenn mich der Trainer mitnimmt, möchte ich auch spielen und bin auch froh, dass ich jetzt schon meinen ersten Einsatz feiern durfte, auch wenn ich mir natürlich einen Sieg gewünscht hätte.


Bruno Hübner – Eintracht Frankfurt

Das Beste am Spiel ist das Ergebnis, ansonsten gibt es an unserem Auftritt hier in Düsseldorf nichts schön zu reden. Wir hatten heute sehr viel Gutes von den letzten beiden Spielen vermissen lassen. 
Wir haben uns viel zu wenig Chancen erarbeitet und von Kompaktheit war auch nichts zu sehen. Wir haben zwar nicht viel zugelassen, aber es war gravierend, wie schnell wir die Bälle verloren haben. Auch unsere Passquote war überhaupt nicht zufriedenstellend. Trotzdem haben wir in drei Spielen sieben Punkte geholt und das macht uns zufrieden mit dem Ausgleichstreffer und dem einen Punkt.


Adi Hütter – Eintracht Frankfurt

Es war ein absolut glücklicher Punkt, mit dem ich am Ende sehr zufrieden bin.  Mit der Leistung war ich absolut unzufrieden.
Fortuna hat sich durch die neuen Impulse gut präsentiert und gezeigt, dass sie gut Fußball spielen können. Das hat umgekehrt auch größtenteils mit uns zu tun, weil wir es nicht geschafft haben, das Spiel zu beruhigen. Auch unser Umschaltspiel war nicht gut. In unserer Situation ist es wichtig, den Punkt mitzunehmen, auch wenn wir mal schlecht spielen. Wir haben in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass wir es weit aus besser können. In der Bundesliga gibt es immer Spiele, die die Tabelle nicht auf den ersten Blick wiedergeben, wie bei unserem Sieg vor einer Woche gegen Leipzig.


Uwe Rösler - Fortuna Düsseldorf

Ich habe mich sehr über mein erstes Bundesligaspiel gefreut. Es liegt eine schwierige Woche hinter uns. Unsere Fans haben uns von der ersten Minute an brutal unterstützt. Das hat uns Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben. Ich habe noch keine Mannschaft erlebt, die nach zwei Trainingseinheiten einen Matchplan so gut umsetzt – zumal gegen eine sehr starke Eintracht. Wir müssen uns aber früher belohnen. Im finalen Drittel war der letzte Pass nicht immer optimal. Wir hätten noch öfter aufs Tor schießen müssen. Nach der Führung haben wir die Konter zu unsauber ausgespielt und sind fünf Mal ins Abseits gelaufen. In solchen Phasen müssen wir cleverer werden.

Foto:
Die Trainer beider Mannschaften, l. Adi Hütter, r. Uwe Rösler
© J.S.