Im Gespräch mit Tieren: Downey trifft Dolittle

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 30. Januar 2020, Teil 27

Redaktion

Los Angeles (Weltexpresso) – Als Weltstar Robert Downey Jr. beschloss, dass sein erstes Post-Marvel-Projekt der beliebte Tierarzt aus dem Viktorianischen England werden sollte, war der Held für eine neue Generation abenteuerlustiger Kinogänger geboren. Roth und Kirschenbaum fanden in Team Downey, der Produktionsfirma des Schauspielers und seiner Frau Susan, begeisterte Fans von Roths Neuinterpretationen klassischer Abenteuer, die er u.a. mit Alice im Wunderland und Snow White and the Huntsman in echte Blockbuster-Franchises verwandelt hatte.

Roth und Kirschenbaum waren sicher, dass Robert Downeys Interpretation des genialen Dolittle für die Ewigkeit wäre. Gaghan für seinen Teil war mit einer Bewunderung für den Schauspieler aufgewachsen und passte seinen Dolittle an dessen Empfindsamkeit an. „Sowie Robert diese Figur übernahm, fühlte sie sich frisch an, während meine Stimme beim Schreiben die Ursprünglichkeit der Bücher traf. Davon wollte ich mich zumindest ein wenig lossagen. Ich wollte einen modernen Geist und eine moderne Psychologie einbringen.“

Das erste Treffen zwischen Regisseur und Hauptdarsteller war ausschlaggebend und formte alles, was folgen sollte, so Gaghan weiter: „Robert fragte mich ‚Was ist bereits entschieden?‘ und ich antwortete ‚Nur eines, und deswegen sind wir hier. Wir möchten, dass du diesen Typen spielst, alles andere ist noch völlig offen.‘ Er ist eine kreative Gewalt und realisiert den Film gemeinsam mit einem selbst. Es war eine große Entscheidung, aber die richtige.“

Robert und Susan Downey betrachteten das Projekt als große kreative Herausforderung und auch Möglichkeit, wie Letztere sich erinnert: „Joe Roth kam mit der Drehbuchfassung von Stephen zu uns und meinte, er hätte beim Schreiben an Robert gedacht. Wir lasen es und fanden, dass es viel Spaß machte. Wer würde nicht gern mit Tieren sprechen? Stephen hatte ein fantastisches Abenteuer für jedes Publikum und jede Familie verfasst.“

Die Downeys hatten lange geglaubt, dass DIE FANTASTISCHE REISE DES DR. DOLITTLE ein großes Familienabenteuer sein müsste wie auch eines über das Finden von Familie und neuen Chancen, wo man es am wenigsten erwartet. „Meine Fünfjährige kann diesen Film genauso genießen wie eine 95-jährige Großmutter“, so Downey weiter. „Er macht viel Spaß, er ist albern und gigantisch, aber erzählt im Kern von Themen, die jeden und jede ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft.“

Jeffrey Kirschenbaum fand in Susan Downey eine Partnerin in Topform: „Susan war schon vor Sherlock Holmes mit Robert eine tolle Produzentin und hat seitdem all seine Filme mit realisiert. Sie beide öffneten ihr Haus und ihre Familie für uns und schlossen uns alle mit ein. Die gesamte Produktion wurde zu einer Ersatzfamilie. Das Abenteuer von Dolittle, Stubbins und der tierischen Truppe um sie herum wurde zum Symbol unseres Dreherlebnisses.“

Mit dem finalen Drehbuch von Gaghan, Dan Gregor & Doug Mand fiel der Startschuss. „Es ist unser bisher magischster Film“, schwärmt Robert Downey. „In meinen Augen ist es jedes Mal ein Wunder, wenn soviele Teile zusammenkommen und etwas so Unterhaltsames schaffen, das Menschen bewegt und begeistert. Meiner leidgeprüften Liebsten zufolge erreichen wir hier 5 bis 95 – ich würde sagen, Mission erfüllt, Team Downey. Mein Vater wird den unterschwelligen Humor mögen. Und Kindern werden im Kino heutzutage Dinge präsentiert, die entweder fotorealistisch animiert sind oder fast zweidimensional. Das erinnert mich an die Art Filme, mit denen wir aufgewachsen sind, wie Fantasia oder Mary Poppins, wo es ein Mix aus beidem war. Ich finde, der visuelle Stil von DIE FANTASTISCHE REISE DES DR. DOLITTLE trifft das perfekt.“

So sieht es auch Susan Downey: „Er erinnert mich an Klassiker wie Tschitti Tschitti Bäng Bäng und Charlie und die Schokoladenfabrik. Es gibt viel subversiven Humor und diverse kleine Referenzen. Und dass meine Kinder gern mit Tieren sprechen würden, weiß ich ganz sicher.“