bayernNach dem 8. Meistertitel in Folge

Jürgen Schneeberger / Adlerauge

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nachdem Bayern München zum 8. Mal in Folge (insgesamt 30-mal) souverän die deutsche Meisterschaft geholt hat, verlieren die Anhänger und natürlich auch die anderen Vereine, die Lust auf Bundesliga. Kaum vorstellbar, wenn mal als Bayern Anhänger am Spieltag nicht darüber diskutiert ob man gewinnt, sondern wie hoch man gewinnt. Das ist doch mit Sicherheit einfach nur langweilig. Dass es so ist, kann man sehr gut daran erkennen, wie gelangweilt und gezwungen die vielen Titel (insgesamt 73 Titel) von den Fans gefeiert werden.

Was das Adlerauge dazu zu sagen hat, wie er die Bundesliga wieder spannend machen würde, ist gleich im Anschluss zu lesen...


Adlerauge meint...

FC Bayern muss raus aus der Bundesliga!

Wie in jeder Saison ist Bayern München mit 13 Punkten Vorsprung in der Bundesliga Meister geworden. Wer glaubt, das Lev den Pokal hätte holen können, der hat keine Ahnung von Fußball. Mit Tanguy Nianzou, Leroy Sané und Kai Havertz macht sich der FC Hollywood in der nächsten Saison unschlagbar...

Bayern in der Liga zu lassen und weitermachen wie vor der Corona – Krise, darf keine Option sein. Wir wollen nicht zurück zu einem kaputten System. Wir fordern Vereine und Verbände auf, vorm Beginn der kommenden Saison zu handeln.

Dazu braucht es einen glaubhaften Grundsatzbeschluss sowie die Einleitung konkreter Reformen: Die Zukunft des Fußballs muss grundlegend neu gestaltet werden. Faire Rahmenbedingungen sind die Grundlage eines attraktiven Wettbewerbs.

Die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen geht allerdings immer weiter auseinander. Um den Wettbewerb wieder deutlich ausgeglichener zu gestalten, bedarf es grundlegender Änderungen – sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer Ebene.

Der FC Bayern dominiert die Bundesliga, auch nach der Corona-Pause - wieder einmal muss man sagen: München wird wie bereits die letzten sieben Jahre, Meister.

Schauen wir auf die Saison, weder einer von den Firmenmannschaften wie RB Leipzig, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg oder TSV 1899 Hoffenheim sowie Traditions-Mannschaften wie Borussia Dortmund, Schalke04, 1. FC Köln oder Eintracht Frankfurt konnten der Übermacht aus  Bayern Paroli bieten.

Wollen wir die nächste Saison wirklich wieder? Die Bundesliga droht zunehmend in zwei Klassen zu zerfallen - wobei die Münchner eine Klasse für sich darstellen. Für uns Fans ist das nicht mehr spannend!
Warum verlangen wir nicht, dass die Bayern die Bundesliga verlassen müssten, damit wieder ein Meisterkampf in der Bundesliga entbrennt.
Was hat die Bundesliga noch mit Wettbewerb zu tun?

Während bei Vereinen wie zum Beispiel Paderborn, Düsseldorf, Bremen, Köln und Augsburg finanziell alles sehr eng gestrickt ist, könnten die Bayern überlegen, ob sie nun Leroy Sané* oder Kai Havertz für Mega-Ablösen kaufen - oder doch gleich beide?

Die Corona-Krise hat dieses Gefälle noch verstärkt.

Ein Grund liegt in der ungleichen Verteilung der TV-Gelder. Die jeder Verein bemängelt, aber immer wieder pro Bayern abstimmt. Aber das ist ein anderes Thema, die  aus meiner Sicht, "bestechlichen" Sportmanager der Liga.

Es ist Brotlose Kunst den FC Bayern München mit Siebzehn "normale" Mannschaften in eine Liga zu pressen. Eine Liga mit Bayern hat den Namen Wettbewerb, nicht verdient!

Schauen wir mal über die Landesgrenzen hinaus. Denn die Übermacht eines oder weniger Vereine ist kein Problem, das die Bundesliga alleine hat.

In Italien dominiert ebenfalls seit Ewigkeiten Juventus Turin.
Meister in Frankreich wird Paris Saint-Germain und in Spanien macht es gefühlte 50 Jahren entweder Real Madrid oder der FC Barcelona.
Selbst die Premier League in England entwickelt sich immer mehr zu einer 2. Klassengesellschaft.

Die Scheich Clubs und dann der Rest. Selbst in vermeintlich kleineren Ligen, wie Griechenland, da ist Piräus übermächtig oder in Portugal machen Porto und Benfica Lissabon immer den Titel unter sich aus.

Es muss eine europäische Super-Liga gegründet werden, weil dadurch die sportliche Spannung wiederkehrt. Sowohl der FC Bayern, der dann jede Woche gefordert wäre, als auch Teams wie Köln oder Frankfurt könnten ihren Nutzen daraus ziehen.

Es kann nur für die Zukunft heißen, FC Bayern raus aus der Bundesliga! Ob ein so Geld liebender DFB ihr "Zugpferd" zu einem übernationalen Verband wechseln lassen würde, glaube ich nicht. Die Schere muss wohl noch wesentlich extremer auseinandergehen, damit wir aufwachen. Was gäbe es alternativ zum Liga-Ausschluss der Bayern?

Was wir Fans schon lange fordern ist eine Transfer- oder Investitions-Obergrenze sowie Gehaltsobergrenze! Einzig so könnte man eine
zwei-Klassen-Gesellschaft in der Bundesliga verhindern.

Das wäre ein Konzept der Chancengleichheit!

Euer Adlerauge

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