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Kategorie: Alltag
rnd.de israel teerFrankfurter Bürgermeister Becker tauscht sich mit Tel Avivs Oberbürgermeister Ron Huldai aus

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  „Israel hat eigentlich schon genügend Herausforderungen zu bestehen und muss nun auch noch die Folgen einer Ölpest entlang der Mittelmeerküste meistern. Unsere Solidarität gilt dem jüdischen Staat und ganz besonders den Menschen in unserer Partnerstadt Tel Aviv beim Kampf gegen Öl und Teer an seinen Stränden. Ich habe mich heute mit dem Oberbürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, ausgetauscht und bin erleichtert, dass man dort bereits seitens der staatlichen Stellen und mit vielen Freiwilligen die Strände der Metropole am Mittelmeer säubern konnte“, sagte Bürgermeister Uwe Becker am Dienstag, 23. Februar.

Wer die Bilder im Fernsehen sah, der konnte nur noch weinen, wenn er die toten Tiere mit Teer verklebt in Massen erleben mußte. Der Mensch tötet ja nicht nur sich, sondern die Lebewesen, die ebenso ein Recht auf Leben haben. In Tel Aviv konnte man schnell handeln, anders als in Tel Aviv sieht es jedoch an weiteren Stellen der Region aus. Entlang von rund 160 Kilometern Küstenlinie wurden in den zurückliegenden Tagen Tonnen von Teer an die Strände Israel gespült, die nach Einschätzung von Fachleuten offensichtlich von einem Schiff stammen könnten, das auf See große Mengen an Öl abgelassen haben könnte. 16 israelische Gemeinden sind von diesem Unglück betroffen. Besonders für das Tierreich könnten die Folgen verheerend sein, bereits jetzt wurden zahlreiche Meeresschildkröten und andere Tiere mit schwarzem Film überzogen aufgefunden. Viele Freiwillige sind neben staatlichen Stellen aktiv, um die Strände von Teerbrocken zu säubern und Tieren zu helfen.

„Ich habe Tel Avivs Oberbürgermeister Ron Huldai versichert, dass er auf die Hilfe der Menschen in Frankfurt setzen kann, wenn diese benötigt wird, gleich ob dies nun im konkreten Fall Gott sei Dank nicht erforderlich scheint oder sie in anderen Situationen wichtig wäre. Auf die Freundinnen und Freunde in Frankfurt ist Verlass“, betonte Becker.

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