csm Ukraine Symbolbild unsplash 3d0b004672Veröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Berlin, Teil 132

Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - Der Krieg in der Ukraine hat dazu geführt, dass sich auch viele Menschen mit Multipler Sklerose (MS) auf der Flucht befinden. Häufig ohne Zugang zu medizinischer Versorgung.

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. steht diesen Menschen mit Informationen zur Seite und fordert ein Schnellverfahren (Fast-Tract) für die Registrierung von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen, um deren medizinische Behandlung sicherzustellen.

Seit dem Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 sind nach Angaben des Flüchtlingswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR) etwa vier Millionen Menschen aus der Ukraine in die Anrainerstaaten geflohen. Mehr als 300.000 Menschen aus der Ukraine sind inzwischen auch in Deutschland angekommen. Innerhalb der Ukraine sind ebenfalls mehrere Millionen Menschen auf der Flucht vor dem Kriegsgeschehen.

Unter diesen Flüchtlingen sind auch Menschen mit MS. Bei einer Einwohnerzahl von 41 Millionen Menschen in der Ukraine ist bei einer geschätzten Prävalenz von 100 Menschen mit MS auf 100.000 Einwohner mit mindestens 41.000 Menschen mit MS in der Ukraine vor Kriegsbeginn auszugehen.

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) unterstützt an Multipler Sklerose (MS) erkrankte Flüchtende mit Informationen und fordert Schnellverfahren (Fast-Tract) für die Registrierung von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen. „Menschen mit Behinderungen dürfen in dieser humanitären Notlage nicht vergessen werden“, betont DMSG-Bundesgeschäftsführer Herbert Temmes.

 
Dokumente zum Download
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Pressemitteilung der DMSG