Trotz guter Leistung auch nach dem 10. Spiel ohne Sieg, Spielbericht

Jürgen Schneeberger

Dortmund (Weltexpresso) - Dortmund Signal Iduna Park - vor dem riesigen Signal Iduna Park ist von Angst nichts zu spüren. Security Personal arbeitete voll konzentriert. Meine Arbeitstasche wurde gründlich untersucht. Jedes Stück, was sich in der Tasche befand, wurde sorgfältig kontrolliert. Durch die vielen Securitys haben sich keine Staus vor den Toren gebildet. Danach ging es noch in die Metalldetektor Schleuse (Torbogensonde). Wenn man das alles hinter sich hatte, stand man nun direkt vor dem Großen Signal-Iduna-Park. Das Stadion füllte sich sehr schnell mit 81 360 Zuschauern. Die Stimmung war einfach bombastisch, wenn zwei Traditionsvereine aufeinandertreffen ist für beste Stimmung gesorgt.

Pünktlich pfiff Schiedsrichter Robert Hartmann mit seinen Assistenten das Spiel an. Niko Kovac veränderte seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für Vallejo und Wolf mussten Russ und Rebic auf der Bank sitzen.

Dortmund von Beginn an mit viel Druck. Die Eintracht noch überhaupt nicht richtig im Spiel. Die Kovacelf wirkte völlig durcheinander. Der BVB brauchte dann auch nur 3 Minuten, um in Führung zu gehen. Marco Reus, der sich nach wochenlanger Verletzungspause gerade wieder in die Startelf kämpfte, bekommt den Ball von Pulisic zugespielt, den er per Hackentrick hinter die Torlinie beförderte.

Das Gegentor schien für die Eintracht ein Weckruf zu sein. Jetzt legt er auch die Eintracht los. Es entwickelte sich so langsam ein richtiger Schlagabtausch. Die Eintracht ist nun sichtlich aggressiver als der BVB und erspielt sich hier durchaus einige gute Torchancen.

In der 29. Spielminute belohnte sich dann auch die Eintracht für ihren verbissenen Kampf mit dem Anschlusstreffer. Nach guter Vorarbeit von Bastian Oczipka hämmerte Marco Fabian den Ball aus gut 25 Metern unhaltbar ins Tor zum 1:1. Noch war alles offen.

Die Freude der Eintracht Anhänger hält jedoch nicht lange, denn genau 6 Minuten nach dem Ausgleich, in der 35. Minute, nahm sich der griechische Nationalspieler Sokratis ein Herz und katapultierte den Ball aus gut 25 auf das Tor von Lukas Hradecky, der dem Ball zum 2:1 nur noch ihinterher schauen konnte.

Bis zur Halbzeitpause passierte nun nicht mehr viel. Beide Mannschaften wollten wohl nur noch in die Pause.

Die Eintracht kam nach der Pause unverändert wieder zurück auf den Platz. Thomas Tuchel wechselt zur Pause gleich zweimal aus, er brachte nun Gibter für Sven Bender und Dembelé für Marco  Reus.

Beide Teams gingen nun die zweite Halbzeit etwas ruhiger an.  Dortmund zog sich etwas zurück und attackierte Frankfurt nicht mehr so früh. Die Eintracht befand sich zwar im Kontrollmodus, konnte aber mit ihren Möglichkeiten keine Tore erzielen.

Trainer Niko Kovac wollte es nun wissen und wechselte in der 56. Minute den Offensivspieler Ante Rebic für den Verteidiger Andersson Ordonez ein. Jetzt machte die Eintracht weiter mehr Druck nach vorne. Doch wie auch schon in den vielen letzten vergangenen Spielen findet die Eintracht das Tor des Gegners nicht. Das Tor von Roman Bürki schien wie zugenagelt.

Dann kommt die sogenannte Fußballerweisheit.... wer seine Torchancen nicht nutzt, wird bestraft. Genau das ist auch wieder passiert. Die Eintracht nutzt ihre Chancen nicht und nun ist es  in der 86 Minuten kein anderer, der den Decke drauf mach, als  Pierre-Emerick Aubameyang. Dembelé leistet die Vorarbeit für den Siegestreffer zum 3:1 in der 86. Minute.

Es gab dann am Ende noch eine Minute Zuschlag, was aber am Ergebnis nichts mehr verändert. Wenn die Eintracht aus Frankfurt nicht diese andauernde Torflaute hätte, wäre mit Sicherheit heute ein Punkt drin gewesen.

Borussia Dortmund spielt am kommenden Samstag um 18:30 Uhr in Gladbach, die Eintracht spielt vor heimischem Publikum gegen den ersten FC Augsburg.

Foto: (c) Jürgen Schneeberger