FF FKammererOB KFW544Frankfurter OB Peter Feldmann gratuliert der KfW Stiftung und der Impact gGmbH zu ihrem beispielhaften Projekt

Eric Fischling

Frankfurt am Main (Welexpresso) - Im Rahmen des Projekts wurde Flüchtlingen die Möglichkeit zur Gründung von Start-Ups gegeben, Gründungsunterstützung geleistet. Angeknüpft wurde dabei an Potenziale der Flüchtlinge.
 „Wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung miteinander in Verbindung zu setzen ist kein Widerspruch. Beides ergänzt sich und bildet die Basis für unseren wirtschaftlichen Erfolg“, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann im Rahmen der Verleihung des „Special Impact Awards“ von KfW Stiftung und Social Impact gGmbH in Frankfurt.

Der 2017 erstmals ausgelobte Preis zeichnet im Rahmen der Förderprogramme „ANKOMMER. Perspektive Deutschland“ sowie „AndersGründer“ Geschäftsmodelle von Gründern aus, die gesellschaftliche und soziale Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen möchten – nachhaltig und skalierbar.

„Das Social Impact Lab Frankfurt als Qualifizierungs- und Netzwerkzentrum wurde 2014 eröffnet. Mit seinem sozialinnovativen Ansatz bereichert es die Gründerlandschaft Frankfurts und passt zu unserer Stadt. Wir fragen nicht, ob jemand im Dornbusch oder in Damaskus geboren ist. Bei uns werden Menschen integriert, weil sie willig sind zu lernen - unabhängig von ihrer Herkunft. Das ist der Schlüssel zu unserem Erfolg“, hob das Stadtoberhaupt hervor und dankte der KfW Stiftung sowie Social Impact gGmbH für ihr Engagement.

Ingrid Hengster, Vorstand der KfW und KfW Stiftung, erläuterte die Aktivitäten der recht jungen Stiftung: „Als unkonventionelle Vordenker und motivierte Problemlöser besitzen Social Entrepreneurs in der Gründerszene eine starke Vorbildfunktion. Die Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung mit unternehmerischem Risiko zu übernehmen, möchten wir als KfW Stiftung anerkennen und fördern.“

Norbert Kunz, Geschäftsführer Social Impact gGmbH, blickt stolz auf seine Bilanz: „Mit Unterstützung der Social Impact gGmbH wurden bundesweit allein in den Jahren 2016 und 2017 fast 70 Sozialunternehmen gegründet.“

Auch die Ergebnisse der 14 Teams der Vorjahres-Kohorte des Programms „ANKOMMER. Perspektive Deutschland“ sind beeindruckend: Rund 1.200 Geflüchtete wurden bei ihrer ökonomischen Integration unterstützt. Davon haben 900 Menschen durch die gegründeten oder in der Gründung befindlichen Startups beispielsweise juristische Beratung oder Sprachkurse in Anspruch genommen. 270 Menschen sind erfolgreich in eine Ausbildung vermittelt oder durch die Startups selbst ausgebildet worden. Neue Arbeitsplätze für 30 Menschen sind entstanden.

Am Programm „AndersGründer“ nahmen bis heute 98 Teams teil. 58 davon haben bereits erfolgreich ein Unternehmen gegründet. Schätzungsweise 160 neue Arbeitsplätze, die nachhaltig zur Bewältigung sozialer Herausforderungen beitragen, konnten eingerichtet werden. Unzählige Menschen haben die Angebote der neuen Sozialunternehmen bereits in Anspruch genommen.

Diese Gründerbewegung der Sozialunternehmer profitiert von über ganz Deutschland verteilten Qualifizierungs- und Netzwerkzentren, den sogenannten Social Impact Labs. Ziel des „Special Impact Awards“ ist es, die originären und wirksamen Lösungsansätze der dort mit Unterstützung der KfW Stiftung begleiteten Social Startups sichtbar zu machen und herausragende Leuchtturmprojekte mit Startgeldern in Höhe von insgesamt 45.000 Euro in drei Kategorien zu fördern.
„Sie können stolz auf Ihre Arbeit sein", so der Oberbürgermeister, „ich bin stolz, Teile des Projekts in unserer Stadt zu wissen. Denn Integration durch wirtschaftliche Tätigkeit kennzeichnet unsere Stadt seit Jahrhunderten."

Das Projekt „Stitch by Stitch", das Teil des Projetzusammenhangs ist, unterstützt geflüchtete Schneiderinnen bei dem Weg in die Selbständigkeit und wurde mit dem Frankfurter Gründerpreis ausgezeichnet.

Foto: © Kammerer