js 18 1freiEintracht Frankfurt nur unentschieden (1:1 ) gegen den SC Freiburg, Spielbericht

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main  (Weltexpresso) - Der 18 Spieltag ist auch zugleich der erste Spieltag im Jahr 2018.  Die Eintracht aus Frankfurt hatte bei ihrem ersten Heimspiel der Saison, den SC Freiburg zu Gast. Viele tausend Frankfurt Fans (45.300) kamen ins Stadion, um ihre Eintracht, die gerade am Sonntag vor einer Woche aus Alicante vom Trainingslager zurückgekommen ist, zu begrüßen.

Niko Kovac und sein gesamtes Trainerteam versuchten, der Mannschaft in Alicante neue Impulse zu geben, die Mannschaft stabiler als im letzten Jahr einzustellen und an Qualität dazuzugewinnen.

Auch Kevin Prince Boateng sieht dieses Spiel als sehr wichtig an, da man sich danach ein Bild vom Leistungsstand der Mannschaft machen kann. Weiter sagt Boateng „die Partie ist wichtig, denn wir wollen in der Rückrunde sofort da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Für uns zählen nur die drei Punkte“

Außerdem war da ja noch der Heimspielfluch..... während der gesamten Vorrunde konnte die Eintracht gerade mal zwei mickrige Heimsiege einfahren. Das sollte mit Start der Rückrunde ein Ende haben. Also alles deutete auf einen tollen Einstieg der Eintracht hin.

Ante Rebic und David Abraham standen vom Stammpersonal nicht zur Verfügung. Beide mussten sich aus gesundheitlichen Gründen krank melden. Dafür stand aber der Mittelfeldstar Omar Mascarell endlich wieder nach langer Verletzungspause zur Verfügung.

Nach gewonnener Seitenwahl hat der Gast aus Freiburg den Anstoß. Pünktlich um 15:30 Uhr pfeift Schiedsrichter Sascha Stegemann das Spiel an.

js freiburg18Es geht auch gleich munter los aber ohne nennenswerte Situationen. Die Eintracht von Beginn an bemüht, das Spiel an sich zu reißen, findet aber keine Lücken um richtig gefährlich zu sein. Erst in der 10. Minute wurde es vorm Freiburger Tor so richtig gefährlich, wo aber Freiburgs Keeper Schowlow mit einer tollen Parade klären konnte.

Aber auch die Freiburger hatten ihre Chance in der 13. Minute. Nachdem der Freiburger Kapustka aus acht Metern schießt und Frankfurts Marco Russ den Ball so abfälscht, dass Torhüter Hradetzky schon geschlagen ist, kann nur der pfeilschnellen Marius Wolf  den Ball noch auf der Linie rettete und dadurch den Rückstand der Eintracht vermeiden.

Die Eintracht erhöht jetzt den Druck immer mehr und erspielt sich dadurch recht gute Torchancen. Aber wie auch schon in der Vorrunde nutzt die Eintracht ihre gut erspielten Tor schossen nicht.

Bis zur 28. Spielminute: Omar Mascarell spielt Chandler hoch an, der leitet den Ball direkt mit dem Kopf an Haller weiter, der lässt noch Abwehrspieler Koch ins Leere laufen und schiebt den Ball aus ca. 5 m über die Torlinie.

Die Eintracht bemühte sich weiter, das zweite Tor zu machen. Aber wie schon so oft in der laufenden Saison, schafft es die Eintracht nicht im eigenen Stadion, einen zwei Tore Vorsprung zu erkämpfen. So verliefen die nächsten Minuten bis zur Halbzeit. Nach 45 Minuten konnte der Schiedsrichter die erste Halbzeit pünktlich abpfeifen und die Profis in die warme Kabine schicken.

Die Frankfurter Eintracht kam zur zweiten Halbzeit unverändert aus der Kabine. Freiburgs Christian Streich ließ Kapustka in der Kabine und brachte stattdessen Dräger. Schnell hatte man das Gefühl, dass sich nach der Halbzeitpause etwas bei der Eintracht verändert hat. Irgendwie lief das Mittelfeld nicht mehr so, wie man es noch in der ersten Halbzeit sehen konnte. Alles sah ein wenig nach Standfußball aus.

Die Strafe dafür gab es auch gleich in der 51. Minute. Nach einem Eckball von Günter steigt Koch am höchsten und köpft den Ball fast ungehindert ins Frankfurter Tor zum Ausgleich 1:1. Die Spielweise, die Eintracht von nun an an den Tag legte, baute eigentlich nur die Freiburger auf. Diese wurden von Minute zu Minute stärker, aber auch nur deswegen, weil die Eintracht das zuließ. Man hatte so das Gefühl, als ob der Stromstecker bei der Eintracht gezogen wurde und die Spieler völlig saft- und kraftlos da unten auf dem Rasen standen.


Freiburgs Ausgleich zeigte bei der Eintracht starke Wirkung, sie waren stark angeschlagen. Es spielte nur noch Freiburg, die Eintracht stand zu diesem Zeitpunkt völlig neben sich.

In der 68. Spielminute wechselt dann auch Trainer Kovac. Er nahm den bis dahin völlig unauffälligen Hrgota der gestern seinen 25. Geburtstag feierte, vom Spiel und brachte Marc Stendera. Aber auch Stendera zeigte sich gleich von einer schlechten Seite. Er machte unmittelbar mehrere Fehlpässe hintereinander und brachte dadurch immer wieder Freiburg ins Spiel.

In der 78. Spielminute bekam dann Marco Russ eins auf die Knochen. Irgendwie hat er so eins verpasst bekommen, dass er nicht mehr weiterspielen konnte und mit Schmerzen am rechten Fuß das Spielfeld verlassen musste. Für ihn durfte dann Danny da Costa ran, was aber am Spielstand nichts mehr änderte.

Frankfurt und Freiburg wechseln jeweils noch einmal aus.

Nach nach 93. Spielminuten erlöste dann Schiedsrichter Stegemann die Akteure und beendete das Spiel. Auffällig war jedoch, dass trotz mehrere Fouls, im ganzen Spiel keine gelbe Karte gezeigt. wurde.

Am kommenden Samstag empfängt Freiburg, Red Bull Leipzig.
Die Eintracht spielt ebenfalls am Samstag bei der Werkself in Wolfsburg. © Jürgen Schneeberger