F stadtische buhnenDie ,Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen‘ hat Arbeit

Klaus Hagert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die „Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Der Architekt und Leiter der Stabsstelle Michael Guntersdorf besuchte am Donnerstag, 29. November, auf Einladung der Kulturdezernentin Ina Hartwig erstmals den Kultur- und Freizeitausschuss der Stadt Frankfurt und stellte sich den Mitgliedern vor. Unter seiner Leitung untersuchen die vier Experten der Stabsstelle, ob und unter welchen Bedingungen eine Sanierung der Theaterdoppelanlage unter Bestandsschutz möglich ist.

Hierbei wird auch berücksichtigt, ob eine Auslagerung von Funktionen sinnvoll ist. Dabei sollen die Überlegungen über den Status quo des Gebäudes hinausgehen und berücksichtigen, was technisch und funktional in den nächsten Jahrzehnten notwendig ist, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Stadtverordneten vorzubereiten.

„Die Städtischen Bühnen Frankfurt sind der größte kommunale Theaterbetrieb in Deutschland mit langer und traditionsreicher Geschichte. Bei der anstehenden Entscheidung für eine Sanierung oder einen Neubau muss sichergestellt sein, dass die hervorragende künstlerische Arbeit der Bühnenbetriebe weiterhin gewährleistet bleibt“, sagte Kulturdezernentin Hartwig.

Die Prüfung der Stabsstelle vervollständigt die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die im Sommer 2017 vorgestellt wurde. Externe Fachplaner, die Erfahrungen mit komplexen Großprojekten und Sanierungen vorweisen können, werden die Stabsstelle unterstützen. Die Stabsstelle bereitet derzeit die entsprechenden Ausschreibungen der Planungsleistungen vor. Die umfassende Bestandsaufnahme der Machbarkeitsstudie dient als Grundlage für die weiteren Untersuchungen. Ziel ist es, im Sommer belastbare Ergebnisse vorlegen zu können.

Die Stabsstelle berichtet in regelmäßigen Abständen an den „Lenkungskreis Zukunft der Städtischen Bühnen“, der für die strategische Ausrichtung des Gesamtvorhabens verantwortlich zeichnet. Unter dem Vorsitz der Kulturdezernentin gehören außerdem Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT, und Uwe Becker, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Kirchen, sowie Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit, sowie Mike Josef, Dezernent für Planen und Wohnen, dem Lenkungskreis an. Als Mitglieder der Steuerungsgruppe, die die Projektstruktur ergänzt, sind alle relevanten städtischen Amtsleiter und Behörden in die Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden.

Die Stadtverordnetenversammlung beauftragte den Magistrat mit Beschluss § 2619 am 26. April 2018 mit weitergehenden Untersuchungen der Theaterdoppelanlage, um eine fundierte Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes treffen zu können. Um diese Prüfung innerhalb eines vertretbaren Zeitrahmens und mit der erforderlichen Tiefe sicherzustellen, wurde die Projektstruktur für die „Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen“ am 1. Oktober eingerichtet. Kulturdezernentin Ina Hartwig beauftragte den Architekten Guntersdorf mit der Leitung.

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