E leverEintracht Frankfurt besticht beim Sieg über Bayer Leverkusen 3:0, STIMMEN ZUM SPIEL 2

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  Nur wenige Veränderungen musste Adi Hütter zum Heimspiel am Freitagabend vornehmen. Beim letzten Heimspiel gegen Werder Bremen durften noch Daichi Kanada und André Silva von Anfang an ran. Adi Hütter wollte Kanada nach der Länderspielpause ein wenig Ruhe gönnen und André Silva hatte sich im Training am Fuß verletzt. Nun rückten also Telefon Fernandes und der wieder genesen Bad Dost in die Startelf.

Pünktlich um 20:30 Uhr pfeift Schiedsrichter Christian Dingert an.
Sofort legt die Eintracht los. Nach der kläglichen 1:6-Niederlage gegen Leverkusen im Mai hatte die Eintracht heute was gutzumachen und das konnte man ganz deutlich spüren. Die Eintracht legt los, wie vom Teufel gejagt. Und so hieß es schon in der 4. Spielminute 1:0 für das Hütterteam. Nach einem Traumpass von Danny da Costa, war Goncalo Paciencia nicht mehr zu halten. Die Leverkusener Drangovic und Weißer kommen nicht mehr hinterher. Auch Ex-Keeper Hradecky ist machtlos und schaut dem Ball nur noch hinterher.

Nach dieser Blitzführung stand das Stadion natürlich Kopf. Die Frankfurter Fans machten einmal mehr aus ihrem Stadion einen Hexenkessel. Die Eintracht ließ sich von dieser geballten Fan Energie tragen. Sie überrannten förmlich das Team von Peter Bist. Mit dieser Aggression und diesem extremen Siegeswillen ist Leverkusen überhaupt nicht klargekommen.

Dieser enorme Druck, den die Eintracht auf Bayer ausübt, provoziert natürlich auch Fehler  beim Provozierten. Nach einem weiteren Angriff von Filip Kostic über die linke Seite, wird seine Flanke von Alexander Dragoviv im Stile eines Torhüters abgewehrt. Der daraus resultierende Elfmeter wird ganz sicher in der 17. Minute vom Frankfurter Goncalo Paciencia verwandelt. Er schickt Hradecky in die rechte Ecke, schießt aber in die linke.

Jetzt hat die Stimmung wohl endgültige seinen Höhepunkt erreicht. Man hatte das Gefühl, das die Fans ihr Stadion abreißen wollten. Hier im Stadion gegen den Champions League Teilnehmer aus Leverkusen nach 17. Minute 2:0 zu führen, hätte wohl der größte Eintracht Fan nicht geglaubt. Das Tolle für die Fans daran war, dass man nicht den Eindruck hatte, dass sich die Eintracht mit dem 2:0 zufriedengeben würde.

Im Laufe der Spielzüge fand dann auch Leverkusen ein wenig ins Spiel. Aber so richtig gefährlich wurden sie nicht für das Eintracht Tor. Wenn sie dann mal gefährlich vor Schlussmann Rönnow auftauchten, fischte sich der Trapp-Vertreter mit supertollen Reflexen und mega Paraden dem Ball weg.

Nun bleibt noch zu erwähnen, dass in der 23. Minute das dritte Tor gefallen ist, welches aber von Schiedsrichter Dingert nicht anerkannt wurde, weil Kostic nach einem abgefälschten Schuss an da Costa doch einiges im Abseits stand. So blieb es dann beim Pausenpfiff beim hochverdient 2:0 für die Eintracht. Es wurde auch vor der Pause schon gewechselt. In der 30. Minute musste Hütter für den verletzten Almanya Toure, der bis zu seiner Verletzung ein bombiges Spiel machte, David Abraham bringen. Auch Abraham war sofort im Team und machte bis Spielende ein Klasse Spiel.

Peter Bosz musste den völlig überforderten Mitchell Weißer auswechsele. Filip Kostic spielte ihn schwindelig, so dass er für die Bayerabwehr eine Gefahr darstellte. Für ihn kam dann Karim Bellarani ins Spiel.

Nach der Pause, kamen dann beide Mannschaften unverändert aus der Kabine.

Und wieder geht im Eintrachts Angriffsspiel die Post ab. Immer weiter auf das Tor von Lukas Hradecky. Er konnte sich über Langeweile nicht beschweren. Aber auch Bayer tauchte immer häufiger vor Rönnows Tor auf. Auch er musste immer öfters mit blitzschnellen Paraden seiner Eintracht die Kiste sauber halten. Umso mehr Bayer auf sein Tor schoss, desto besser und sicherer wurde Rönnow.

In der 64. Minute der nächste Wechsel bei der Werkself. Lars Bender kommt für Wendell. Die 71. Minute brachte dann einen Aufreger für die Eintracht. Nach Flanke von Kevin Volland und Kopfabwehr von Gelson Fernandes, reklamieren die Leverkusener Handspiel. Schiedsrichter Dingert schaut sich den Viedeobeweis an und entscheidet gegen einen Elfmeter.

Nachdem sich neun Minuten später alle wieder beruhigt hatten, kam die Zeit von Bas Dost. Irgendwie hatte ihn keiner mehr so recht auf dem Schirm, da bekommt er den Ball so halb im Fallen an seine Schuhspitze, er gab dem Ball noch mal die richtige Richtung und plötzlich kullert der Ball zwischen Hradeckys Beine durch und ins Tor. So steht dann auch in der 80. Spielminute der verdiente Endstand beim Freitagsabend Spiel fest.

Foto:
© Eintracht.de

Info:
Bayer 04 Leverkusen muss sich am Dienstag beim Champions League Spiel bei Atl. Madrid beweisen und am Samstag empfangen sie dann SV Werder Bremen.
Die Eintracht muss am Donnerstag zum Europapokalspiel nach Lüttich fahren. Am Sonntag geht es dann zum Spitzenreite nach Gladbach.