js breem20Eintracht Frankfurt ringt Werder Bremen mit 2:0 den Halbfinaleinzug ab, Stimmen zum Spiel

Jörg Dachstein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Auf dem Weg zum Finale am 23. Mai 2020 in Berlin, ist es den Spielern von Eintracht Frankfurt völlig egal, wie der nächste Gegner im Halbfinal eheißt. Nur Torhüter Kevin Trapp hat einen Wunschgegner und wer das ist, können Sie unter Stimmen zum Spiel lesen.

Stimmen zum Spiel:

Djibril Sow – Eintracht Frankfurt

Wir haben heute eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt. Bis zur Halbzeitpause haben wir nur eine Chance zugelassen, ansonsten haben wir in der Defensive sehr gut gestanden. Nach vorne haben wir uns, wie immer zuhause, einige gute Chancen erarbeiten können.
Wir wollen unbedingt nach Berlin und wir hoffen, dass wir im Halbfinale wieder ein Heimspiel haben werden.
Das Foul von Filip Kostic habe ich nicht sehen können, aber wenn ein Spieler verletzt rausgetragen werden muss, dann muss es ein schlimmes Foul gewesen sein. Leider war es eine unnötige Aktion von Filip und ich glaube, dass er es direkt bereut hat.


Evan Ndicka – Eintracht Frankfurt

Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wir gehen immer Schritt für Schritt weiter. Für das Halbfinale habe ich keinen Wunschgegner. Natürlich sind die Bayern in diesem Wettbewerb der große Favorit. Wir nehmen den nächsten Gegner, wie es kommt. Filip Kostic wird uns natürlich sehr im Halbfinale fehlen.



Timothy Chandler – Eintracht Frankfurt

Wir haben das umgesetzt, was wir wollten. Der Elfmeter kam uns natürlich sehr gelegen. Fürs Halbfinale gibt es keinen Wunschgegner. Wer nach Berlin will, muss jeden schlagen. Filip Kostic ist kein Mensch, der absichtlich jemandem wehtun will. Es ist für ihn und für uns unglücklich, dass er diese rote Karte bekommen hat. 
Bei der Elfmeterszene habe ich gar nicht gesehen, dass Augustinsson den Ball mit der Hand berührt hat. Es war natürlich gut für uns, dass der Videoschiedsrichter eingegriffen hat. 
Wir freuen uns, dass wir das dritte Mal in vier Jahren im Halbfinale stehen und darüber hinaus noch in allen drei Wettbewerben vertreten sind. Wir versuchen, überall das Beste rauszuholen.


Kevin Trapp – Eintracht Frankfurt

Es war ein verdienter Sieg, den wir uns über 90 Minuten erarbeitet haben. Wir waren sehr präsent und haben es sehr gut gemacht. Wir waren die dominantere Mannschaft und stehen verdient im Halbfinale.

Vor dem Elfmeter war ich überrascht, als der Schiedsrichter sich die Szene nochmal angeschaut hat. Ich wusste erst gar nicht, was er sich anschaut. Für uns war das natürlich perfekt, weil wir dann mit dem 1:0 in die Pause gegangen sind. Ich glaube, das Hand-Thema wird immer in der Diskussion bleiben. Es ist ein strittiges Thema.

Für mich als Saarländer wäre Saarbrücken im Halbfinale etwas Besonderes. Aber wir wollen ins Finale. Daher ist es im Grunde egal, gegen wen wir spielen. 
Jetzt müssen wir uns aber erst mal wieder auch auf die Bundesliga konzentrieren. Es ist eine gefährliche Situation, in der wir zur Zeit sind.


Adi Hütter – Eintracht Frankfurt

Jetzt haben wir wieder die Chance, nach Berlin zu fahren. Wir hatten Glück, dass wir diesen Elfmeter bekommen haben. Kevin Trapp hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Der Wehrmutstropfen ist natürlich das Foul von Filip Kostic und ich finde es klasse, dass Florian Kohfeldt das auch direkt so hinstellst, dass Filip kein Spieler ist, der so etwas absichtlich machen würde.
Trotzdem haben wir es geschafft, letztendlich, und freuen uns auf das Halbfinale.


Florian Kohfeldt - Werder Bremen

Zunächst mal vorweg herzlichen Glückwunsch an die Eintracht zum Einzug in das Halbfinale. Es war eine packende Partie. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme gehabt, das Frankfurter Spiel zu unterbinden. Wir hatten auch sehr gute Chancen, aber dann bekamen wir diesen Elfmeter und damit das 0:1.
Mit dieser Video Entscheidung konnte und kann ich nur sehr schlecht leben. In der zweiten Halbzeit, verteidigen wir dann das 0:2 sehr schlecht, aber wir bleiben dran und hatten noch gute Chancen.
Unser negatives Finale war die Verletzung von Ömer Toprak, der mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ins Krankenhaus gefahren wurde. Aber ich möchte auch hier sagen, dass Filip Kostic direkt nach dem Spiel bei mir war und sich entschuldigt hat.

Fotos:
Florian Kohlfeldt, links, Adi Hütter, rechts
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