Bildschirmfoto 2020 03 07 um 02.43.33Oberbürgermeister Feldmann spricht ein Machwort zur undurchsichtigen Ablehnung der Gedenkstätte durch CDU und Grüne in Frankfurt

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Oberbürgermeister Peter Feldmann schaltet sich in die Diskussion um die Errichtung der Gedenkstätte Katzbach mit deutlichen Worten ein: „Wer einen Gegensatz zwischen Gedenkstätten und anderen, notwendigen Formen der Erinnerungskultur aufbaut, schadet am Ende beidem und wird der Herausforderung, vor der wir stehen, nicht gerecht.“

Der Oberbürgermeister erinnert daran, dass er angesichts der Kranzniederlegung an diesem Ort und in Anwesenheit des polnischen Generalkonsuls am 1. August des letzten Jahres im Namen der ganzen Stadt auf die wichtige Bedeutung von Erinnerungsorten hingewiesen hat. Solche Erinnerungsorte nicht mehr zu errichten, weil die Gefahr bestehe, dass Rassisten und Nazis dort demonstrieren, sei im Ergebnis eine Kapitulation der Demokratie vor ihren Feinden: „Die Jüdische Gemeinde weiß, auf welcher Seite der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt steht und ich danke ihr für ihre klaren und mutigen Worte!“

Der Oberbürgermeister versichert zugleich dem polnischen Generalkonsul, dass er sich wie versprochen für die Errichtung der Gedenkstätte einsetzen werde: „Das wird so nicht stehen bleiben. Von verantwortlichen Kommunalpolitikern erwarte ich, dass sie sich bald und eindeutig äußern, damit kein weiterer Schaden für das Ansehen unserer Stadt entsteht.“

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