Bildschirmfoto 2020 10 05 um 02.29.47Mit sehr viel Willenskraft und Kampfgeist dreht die Eintracht ihr Spiel und gewinnt mit 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim, Teil 1/2

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach dem nicht ganz so tollen Saisonstart beim Heimspiel der Eintracht aus Frankfurt gegen den Aufsteiger aus Bielefeld (1:1) folgte eine Woche später das Auswärtsspiel bei Hertha aus Berlin. Hier überraschte die Frankfurter Eintracht die gesamte Bundesliga. Die Hessen gewannen überzeugend mit 3:1 ihr zweites Spiel der Saison 2020/21.

Nun heute am dritten Spieltag reiste der Tabellenführer TSG 1899 aus Hoffenheim an. Mit im Gepäck hatte Trainer Sebastian Hoeneß keinen anderen als den zurzeit gefährlichsten Angreifer der Bundesliga... nämlich Andrej Kramaric. Dieser Kramaric wird wohl Frankfurts Trainer Hütter einiges zu denken gegeben haben. Aber dennoch bestand kein zwingender Grund, die Mannschaft vom vergangenen Spiel in Berlin zu verändern. Lediglich der verletzte Filip Kostic musste ersetzt werden. Für ihn setzte Trainer Adi Hütter auf den Neuzugang aus Hoffenheim: Steven Zuber.

Sebastian Hoeneß musst dafür gleich zwei verletzte Spieler ersetzen. Diadie Samassekou (Sprunggelenk) und Ermin Bicakcic (Kreuzbandriss). Für sie kamen Florian Grillitsch und Robert Skov.

Pünktlich um 15:30 Uhr konnte Schiedsrichter Manuel Gräfe das Spiel vor 8 000 Zuschauern anpfeifen.

Es ging ab der ersten Sekunde an richtig munter los. Mit sehr frühem aggressiven Gegenpressing machte die Eintracht Hoffenheims Angriffsspiel kaputt, bevor es überhaupt begonnen hat. Gleich in den ersten Minuten konnte Almamy Toure zwei Mal ohne Bedrängnis flanken, aber Bas Dost und Andre Silva konnten die Flanke nicht verwerten.

Die Eintracht dominiert das Spiel und die TSG kommt nicht über die Mittellinie hinweg. Einige gute bis sehr gute Torchancen erarbeitete sich die Eintracht, aber die letzte Konsequenz beim Abschluss fehlte oder macht TSG Schlussmann Oliver Baumann zunichte.

Es kam dann mal wieder so, wie der weise Fußballer Spruch es schon sagt.... „Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft“ und genau so kam es... Bis zur 18. Minute hat Hoffenheim nicht einen Schuss auf den Kasten von Kevin Trapp abgegeben. Nach Zuspiel von Posch, der gibt direkt weiter zu Baumgartner, der wiederrum sieht den mitgelaufenen Kramaric. Der Kroate lässt gleich drei Frankfurter Spieler recht schlecht aussehen und zirkelt den Ball, unhaltbar für Trapp in den linken Winkel.

Jetzt waren alle überrascht, daß die TSG aus dem Nicht heraus in Führung gegangen ist. Aber die Eintracht schüttelte sich und spielte weiter ihr Kampfspiel. Alle Spieler legten sich noch etwas mehr ins Zeug und drängten die TSG noch heftiger in ihre Hälfte. Immer und immer wieder musste Oliver Baumann seine Hoffenheimer im Rennen halten. Ihm alleine war es zu verdanken, dass die TSG diese dünne aber auch nicht ganz unverdiente Führung mit in die Pause nehmen konnte.

Nach der Pause kommen beide Mannschaften unverändert aus der Pause. Adi Hütter muss wohl in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Frankfurter Jungs kämpften jetzt noch intensiver. Einen Angriff nach dem anderen starteten die Frankfurter, ja es war das reinste Angriffsfeuerwerk. So dauerte es auch gerade mal 9 Minuten, bis in der zur 54. Minute bis die üüülAusgleichstreffer viel. Nach Flanke vom ex Hoffenheimer Zuber zu Bas Dost, der den Ball irgendwie zum heranstürmenden Kamada schiebt und der den Ball eigentlich nur noch über die Torlinie drücken muss. Also das war nun der Verdiente Ausgleich für Frankfurts permanenten Angriffe. Aber die Eintracht wollte mehr. Es war ein richtig gutes Spiel von beiden Mannschaften.

Bis zur 71. Spielminute schenkten sich die Mannschaften nichts. Es ging fleißig hin und her mit guten Torchancen für beide Teams. Aber dann war es soweit... Nach einem Gewühle auf Baumanns Torlinie, Silva spielt den Ball gedankenschnell auf Bas Dost, der einen Meter neben dem Gewühle steht und lauert. Sowas nutzt der erfahrene Stürmer natürlich eiskalt aus und hämmert die Kugel ins Netz.

Somit steht es 19 Minuten vor Spielende 2:1 für die Eintracht, die das Spiel nach dem 0:1 Rückstand aus der ersten Hälfte drehen konnte. Die 8000 Frankfurter Fans natürlich völlig aus dem Häuschen. Sie gaben einem das Gefühl, dass nicht nur 8000 Zuschauer (coronabedingt) in der Deutsche Bank Park, sondern viel, viel mehr Zuschauer da wären.

Bis zur letzten Minute war das Spiel ein absolutes Topspiel. Die Eintracht rannte und rannte ohne müde zu werden, bei der TSG hatte man das Gefühl, dass sie den Schlusspfiff herbeisehnten, da sie ziemlich platt wirkten.

Foto:
©  Eintracht.de

Info:

Der 4. Spieltag findet am 17. und 18.10.2020 statt, da jetzt erst eine Woche Länderspielpause ist.
Die TSG 1899 bestreitet ihr nächstes Spiel am Samstag, den 17.10 2020 ,in Hoffenheim gegen Borussia Dortmund.
Die Frankfurter Eintracht spielt am Sonntag, den 18.10.2020,  beim 1.FC Köln.