salzburg24.atAuch in den Frankfurter Kitas und Schulen macht sich die ansteigende Welle bemerkbar

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit dem Ende der Schulferien in der zweiten Januarwoche werden aus den Schulen und Kindergemeinschaftseinrichtungen deutlich mehr Covid-19-Fälle gemeldet als noch vor Weihnachten. Während in der Woche vor Weihnachten noch 490 Meldungen aus den Schulen eingingen und 95 Meldungen aus den Kitas, waren es in dieser Woche bereits 1119 Meldungen aus den Schulen und 324 Meldungen aus den Kitas.

Die Zunahme der Fälle erklärt sich zum einen durch die wieder gestiegene Zahl an Schnelltestungen in den Schulen und zum anderen aber natürlich auch durch die Zunahme des Infektionsgeschehens in der Gesamtbevölkerung. Besondere Gefahr geht dabei von denen aus, die ja für die Beschäftigung und Unterrichtung der Kinder und Jugendlichen zuständig sind, denn diese sind größeren Gefahren ausgesetzt als andere und können gleichzeitig auch stärker ansteckend wirken. Ein Teufelskreis. Hoffen wir, daß wenigstens das Schul- und Kitapersonal vollständig geimpft ist.

„Zum aktuellen Zeitpunkt sehen wir viele Fälle unter Kindern und Jugendlichen“, sagt Dr. Katrin Steul, die das Ausbruchsmanagement im Gesundheitsamt Frankfurt leitet. „Die Schulen setzen sehr gute Konzepte um, die dazu beitragen das Übertragungsrisiko zu vermindern. Das heißt, wahrscheinlich finden die Übertragungen eher in der Familie oder im privaten Umfeld statt. Es ist jedoch auch davon auszugehen, dass insbesondere in den Bereichen, in denen nicht konsequent eine Maske getragen werden kann, zum Beispiel in den Krippen und Kindergärten, Fallhäufungen in Gruppen auftreten.“

Umso wichtiger ist es bei den aktuell hohen Fallzahlen, auf die konsequente Einhaltung der bewährten Hygieneregeln und das Tragen einer Maske zu achten. In den Schulen besteht grundsätzlich die Pflicht, in den Innenräumen eine medizinische Maske zu tragen, auch am Sitzplatz. Zudem sind für alle Schülerinnen und Schüler mindestens drei Test in der Woche vorgesehen.

Für die Schulen konnte bereits vor Weihnachten keine Einzelberatung durch das Gesundheitsamt mehr stattfinden. Die Schulleitungen haben in der Regel eigenverantwortlich und sehr konsequent entschieden und gehandelt. Durch den starken Anstieg der Fälle im neuen Jahr muss jetzt das Vorgehen zur Bearbeitung im Gesundheitsamt noch einmal angepasst werden. Dazu wurden die Infoblätter für Schulen und Kitas aktualisiert und unter frankfurt.de/Corona-Aktuell (hier unter Wichtige Informationen und Infoblätter) bereitgestellt. Sie sind ebenso zum Download angehängt.

Ist ein Antigenschnelltest bei einer seriellen Testung in der Schule positiv, so wird der Schüler oder die Schülerin nach Hause geschickt und muss schnellstmöglich einen PCR-Test machen lassen. Der Schulbetrieb geht weiter unter konsequenter Einhaltung der Hygieneregeln und täglichen Schnelltests in der Klasse.

Im Kita-Bereich wird nach Vorliegen eines positiven Testergebnisses der Betrieb für wenigstens fünf Tage ausgesetzt, da die Kinder unter sechs Jahren keine Maske tragen können. Vor Wiederaufnahme des Betriebs müssen alle beteiligten Personen einen negativen Bürgertest vorlegen. Grundsätzlich empfiehlt sich für alle Bereiche, in denen keine Masken eingesetzt werden können, die Gruppengrößen weitestgehend zu reduzieren. Dies gilt vor allem für die Betreuung der Kinder unter sechs Jahren. In diesem Zusammenhang sollten auch die Betreuungsrandzeiten ins Auge genommen werden.
 
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Quelle: Stadt Frankfurt