Drucken
Kategorie: Heimspiel
hessenschau.defrauenÜber den Erfolgen der Eintracht MÄnner die Eintracht Frauen nicht vergessen!

Hartwig Handball

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im letzten Saisonspiel wollen sich die Eintracht Frauen gegen Werder Bremen den dritten Tabellenplatz sichern. Unabhängig vom Parallelspiel der Potsdamerinnen im Fernduell zählt für die SGE nur ein Sieg. Kurze Zeit, sich noch einmal zu ervgegenwärtigen, was jetzt selbstverständlich ist, daß es bei der Eintracht auch Frauen gibt. Doch noch ist es noch nicht so weit, in keinem der ehemaligen Männerclubs, daß man Eintracht Männer sagt oder auch Bayern München Männer. Dagegen weiß man auf Anhieb, bei Turbine Potsdam, wer das ist.

Letztes Saison-Heimspiel und eine klare Ausgangssituation: „Unser Traum von Europa lebt“, sagt Sportdirektor Siegfried Dietrich stellvertretend für die ganze Mannschaft. Als Tabellenvierter, punktgleich mit Turbine Potsdam, wollen sich die Adlerträgerinnen am allerletzten Spieltag den dritten Platz schnappen und so die Champions-League-Qualifikation sichern. „Jetzt gilt es, den letzten wichtigen Schritt auf dem Weg in die europäische Königsklasse zu gehen und Historisches zu schaffen“, fasst Dietrich zusammen.

Mit entscheidend dafür wird auch das Parallelspiel Turbine Potsdams beim FC Bayern München sein. Vor allem aber steht die Eintracht am Sonntag, 15. Mai, um 14 Uhr vor der Aufgabe Werder Bremen. Mit der Unterstützung der eigenen Fans gehen die Adlerträgerinnen im heimischen Stadion am Brentanobad auf Sieg. Magenta Sport überträgt die Partie live.


Disziplin und Effektivität aus Norddeutschland

Die wichtigste Saisonnachricht gab es für Werder Bremen schon am 19. Spieltag beim 1:1 gegen den 1. FC Köln: Die Grün-Weißen werden auch in der kommenden Saison erstklassig spielen. Vor dem letzten Spieltag hat das Team von Trainer Thomas Horsch, der mittlerweile seit gut einem Jahr im Amt ist, den neunten Tabellenplatz sicher. Vier Punkte Abstand haben die Bremerinnen auf die SGS Essen, sechs auf den Elften SC Sand. Geschafft hat Werder das vor allem durch Effizienz. Mit nur neun Saisontoren haben die Norddeutschen 18 Punkte gesammelt. Alle vier Saisonsiege waren 1:0-Erfolge, sieben Mal blieben sie ohne Gegentor. Die 43 Gelben Karten – Ligahöchstwert – sprechen zudem für die kämpferische Leistung des Teams.


„Platz drei würde unglaublich viel bedeuten“

Vor allem gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt feierten die Bremerinnen Erfolge. Neben Unentschieden gegen Köln, Freiburg und die SGS Essen gab es zuletzt einen Sieg über den SC Sand. Wie schwer es die Werder-Frauen aber auch den Teams des oberen Tabellendrittels machen können, bewiesen sie nicht nur am vergangenen Wochenende beim 0:1 gegen die TSG Hoffenheim, sondern auch im Hinspiel gegen die Adlerträgerinnen, in dem die SGE 0:1 unterlag. „Bremen ist ein sehr unbequemer Gegner, das hat man auch im Hinspiel gesehen. Sie treten diszipliniert auf, legen den Fokus auf die Defensive und setzen gezielt auf Umschaltsituationen. Auch bei Standardsituationen sind sie immer wieder gefährlich“, analysiert Trainer Niko Arnautis.


Fokus auf das eigene Ziel

„Gegen Bremen heißt es, die wenigen Chancen, die sie zulassen, zu nutzen. Wir müssen unser Spiel durchdrücken, mit Frische und Spaß auftreten und zeigen, was wir können“, ergänzt Kapitänin Tanja Pawollek. „Wir haben das ganze Jahr hart für diesen Moment geschuftet und gute Arbeit geleistet. Wir müssen nun unsere Hausaufgaben machen und werden dann sehen, was bei rauskommt. Es würde der ganzen Mannschaft unglaublich viel bedeuten, wenn wir die Saison auf dem dritten Platz beenden würden.“

Auch der Cheftrainer legt den Fokus klar auf die eigenen Stärken und das eigene Spiel. „Um ehrlich zu sein spielt es für mich keine Rolle, gegen wen wir spielen. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir das Spiel gewinnen. Alles andere blenden wir aus, denn auch was in München passiert, liegt nicht in unserer Hand. Wenn wir die drei Punkte sammeln, stehen unsere Chancen gut.“ Wie zuletzt werden am Sonntag mit Ausnahme der Langzeitverletzten sowie Alexandra Johannsdottir, die bis zum 30. Juni an den isländischen Erstligisten Breiðablik Kópavogur verliehen wurde, alle Adlerträgerinnen zur Verfügung stehen.

Foto:
©

Info:
Quelle: Eintracht Frankfurt