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Kategorie: Heimspiel
Bildschirmfoto 2022 08 06 um 20.35.26Neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 35

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Menschen beim Smalltalk so gerne über das Wetter sprechen, weil es einfach der kleinste gemeinsame Nenner ist: Zum Thema Wetter kann einfach jeder irgendwas sagen. Vor allen Dingen in diesen Tagen. Draußen vor meiner Balkon-Tür sind es angeblich 34 Grad, laut unserer Wetter-Seite war es vorvorgestern in Hessen zum Teil bis zu 36 Grad heiß werden. Vorgestern waren es bis zu 39 Grad.

Autofahrer sollten bei diesen Temperaturen gut aufpassen, denn bei Hitze kann sich der Asphalt je nach Belastung verformen. Bislang wurden allerdings noch keine Probleme von Hessen Mobil registriert. Zur Sicherheit werden alle Bundes-, Kreis- und Landesstraßen wöchentlich kontrolliert. Dennoch gelte: "Bei hohen Temperaturen sollte besonders aufmerksam gefahren werden."


Trockenheit weiter ein Problem

Wie weit die Trockenheit in Hessen bereits fortgeschritten ist, kann man zum Beispiel an diesem Foto von Frühticker-Leserin Diana Dippel sehen. Es wurde am Edersee (Waldeck-Frankenberg) aufgenommen, der schon jetzt wieder ziemlich wenig Wasser hat.

In Südengland hat man wegen der Trockenheit übrigens Gartenschläuche und Rasensprenger verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern bis zu 1.200 Euro rechnen. Der Juli war in Großbritannien der trockenste Monat seit 1935.


Wie geht es den hessischen Festivals?

Am kommenden Wochenende findet in Eschwege wieder das "Open Flair"-Festival mit namhaften Acts wie AnnenMayKantereit, Clueso und SDP statt. Viele der Tickets warten seit 2020 auf ihren Einsatz. Das Festival hat die für Live-Veranstaltungen schwierigen vergangenen zwei Jahre zum Glück überlebt.

Auch das Rheingau Musik Festival zieht zur Hälfte der Saison eine positive Bilanz. "Die Rückkehr zum Regelbetrieb hat uns dieses Jahr wieder in die Nähe der Referenzjahre vor 2020 geführt", sagte Intendant Michael Herrmann. Die hohe Kartennachfrage zeige, dass das Bedürfnis nach Live-Musik nicht abgeschwächt sei.

Für eines der größten Rockfestivals in Nordhessen ist die Reise hingegen leider vorbei: Die Veranstalter des "Rock am Stück"-Festivals mussten einen Insolvenzantrag stellen, nachdem die 2022er Ausgabe nach einem schwachen Vorverkauf abgesagt werden musste.


Maskenpflicht, aber keine Lockdowns mehr

Meine Corona-Warn-App zeigt mir nach intensiver ÖPNV-Nutzung am vergangenen Wochenende zwar mal wieder eine rote Warnung an, dennoch gibt es gute Nachrichten zur Pandemie in Hessen: Es gibt keine kreisfreie Stadt und keinen Kreis mehr in Hessen, wo die Sieben-Tage-Inzidenz über 1.000 liegt. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Odenwald (959), Marburg-Biedenkopf (859) und Kassel (760), die niedrigsten für den Main-Taunus-Kreis (508), die Stadt Kassel (491) und den Kreis Groß-Gerau (468). Die hessenweite Inzidenz ist erneut gesunken: Von 669 auf 615.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen nach Kreisen

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Nach langen Diskussionen ist endlich der Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz fertig. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) haben diesen heute vorgelegt.

Die wichtigsten Stichworte dabei sind Maskenpflicht (zum Beispiel im ÖPNV und je nach Infektionsgeschehen auch in Innenräumen oder sogar draußen) und Testnachweispflicht (zum Beispiel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen). Was hingegen ganz klar gestrichen wurde, sind Lockdowns und Ausgangssperren. Buschmann sagte, man wolle auf Maßnahmen setzen, "die wirksam sind und zugleich zumutbar".

Die neuen Regelungen sollen von Ende September 2022 bis Anfang April 2023 gelten. Im Detail finden Sie die Infos in diesem Artikel auf tagesschau.de.


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Eins noch ...

Im Moment ist mal wieder Wespenzeit und eine Menge Menschen reagieren ausgesprochen empfindlich auf die schwarz-gelben Tierchen. Dabei wollen die eigentlich nur ... nee, nicht spielen, aber gucken. Wespen kommen uns nämlich nur deswegen so nah, weil sie verdammt kurzsichtig sind und keine Ahnung haben, ob sie sich gerade einem Baum oder einem Menschen nähern. Anstatt hektisch mit den Armen zu fuchteln oder zu pusten, sollte man ruhig bleiben und sie mit langsamen Bewegungen beiseite schieben. Ich weiß: Das ist oft leichter gesagt als getan.

Wir Menschen sind aber nicht die einzigen Lebewesen, die nicht so gut auf fliegende Tiere mit Stacheln zu sprechen sind. Elefanten zum Beispiel haben panische Angst vor Bienen. Und das ist ziemlich praktisch, wie man in einigen afrikanischen Ländern herausgefunden hat. Warum, das erfahren Sie in diesem Instagram-Post von den Kollegen von funk.

Foto:
© Rheingau Musik Festival