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Kategorie: Heimspiel
Bildschirmfoto 2022 10 12 um 08.28.26Der neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 75

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Erinnern Sie sich noch an die Bilder von der WM 2006, als in der "Main-Arena" in Frankfurt zehntausende Fußballfans gemeinsam die Spiele auf zwei riesigen Bildschirmen am Main-Ufer geschaut haben? Solche Bilder wird es bei der WM 2022 nicht geben - zum einen, weil es für eine Main-Arena im Winter natürlich zu kalt wäre, doch auch im Stadion in Frankfurt wird es dieses Jahr kein Public Viewing geben. Der Grund: Menschenrechtliche Bedenken gegenüber WM-Gastgeber Katar. Wie es in anderen großen hessischen Städten aussieht, erfahren Sie in diesem Artikel
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/public-viewing-zur-wm-in-katar-nicht-nur-frankfurt-winkt-ab,public-viewing-wm-100.html

Diese geschützten Tiere können Baupläne durchkreuzen

Feldhamster sind ausgesprochen putzige Nager und dürften gegen einen Bagger im direkten Zweikampf eher wenig Chancen haben. Dennoch haben sie es 2019 bei Frankfurt-Sindlingen geschafft, ein Bauprojekt zu verhindern. Der Grund: Man wollte ausgerechnet auf einem der wenigen Rückzugsgebiete des unter Naturschutz stehenden Feldhamsters bauen.

Und es gibt noch weitere Fälle wo kleine Tiere große Projekte zu Fall brachten. Wo Bauherren auf den Eichen-Heldbockkäfer, den Gartenrotschwanz, den Kammmolch, die Feldlerche und den Ameisenbläuling schlecht zu sprechen sind, können Sie in diesem Artikel nachlesen.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/geschuetzte-tiere-behindern-bauprojekte-in-hessen,tiere-verhindern-bauprojekte-100.html


Wohnungsnot zum Semesterstart: "Die Wut der Studierenden ist riesig"

Das Wintersemester 2022/23 steht vor der Tür und tausende angehende Studentinnen und Studenten in Hessen haben dasselbe Problem: Sie suchen ein Zimmer. Dementsprechend lang sind die Wartelisten bei den Studierenden- und Studentenwerken in Kassel, Marburg, Gießen, Darmstadt und Frankfurt. Alleine in Frankfurt stehen mehr als 3.000 Studierende auf der Warteliste. In diesem Artikel finden Sie Angaben zu den Wartelisten der anderen Städte.
https://www.hessenschau.de/panorama/wintersemester-2022-startet-viele-studierende-wuetend-und-ohne-wohnung,studium-wohnungen-semesterstart-100.html

Für die langen Wartelisten ist auch die Rückkehr zur Präsenzlehre verantwortlich. Dank Corona mussten viele erst einmal nicht an ihren Studienort ziehen, doch das ändert sich jetzt. Dadurch ist die Lage angespannter als in den Vorjahren. Außerdem schlecht für die Unterkunftsuchenden: Für die als BAföG-Wohnpauschale veranschlagten 360 Euro bekommt man auf dem freien Markt so gut wie nichts.

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Größter Solarpark im Main-Kinzig-Kreis am Netz

Wenn wir in Deutschland Flächenangaben vorstellbar machen wollen, verwenden wir entweder Fußballfelder oder die Fläche des Saarlands als Vergleich. Ist das in anderen Ländern eigentlich auch so? Reden Briten in so einem Fall von "football fields"? Entschuldigen Sie, ich schweife ab. Warum ich darauf komme: In Bad Soden-Salmünster ist der größte Solarpark im Main-Kinzig-Kreis in Betrieb gegangen. Auf einer Fläche, die rund zwölf Fußballfeldern entspricht (nämlich neun Hektar) stehen beachtliche 18.000 Module, die 2.500 Haushalte mit Strom versorgen sollen. Auf dem Weg zur hessischen Klimaneutralität bis 2045 ein wichtiger Schritt. Gegen die größte hessische Solar-Anlage in Lauterbach im Vogelsberg ist sie dennoch klein: Dort werden mit mehr als 123.000 Modulen stolze 54,7 Megawatt erzeugt.

Und nicht nur für das Klima ist der Solarpark in Bad Soden-Salmünster gut: Auf dem Gelände sollen Blumenwiesen, Totholzinseln und Steinhügel für diverse Tierarten angelegt werden. Und "gemäht" wird der Rasen zwischen den Modulen von Schafen und Ziegen.

Der Solarpark in Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig) aus der Vogelperspektive. Bild © next energy GmbH
 
 
Bombe nahe Frankfurter Messe gefunden

Und noch kurz: In Frankfurt war erneut eine Weltkriegsbombe gefunden worden: Der Sprengkörper, der 500 Kilo wiegen soll, wurde bei Bauarbeiten am Rebstock-Park in der Nähe der Messe entdeckt. Er soll voraussichtlich Mittwoch oder Donnerstag entschärft werden. Ob Sperrungen oder Evakuierungsmaßnahmen nötig sein werden, ist derzeit (Stand: 16 Uhr) noch unklar. Mehr dazu in diesem Artikel.
 
 
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Eins noch ...

Alle Jahre wieder (oder eher "alle paar Monate") gibt es irgendeinen Internettrend. Mal sind es harmlose Späße wie der "Harlem Shake" (das waren Videos, wo nach 15 Sekunden immer alle Menschen in einem Raum komplett ausgerastet sind), mal ist es etwas wie "Owling" (Menschen setzen sich irgendwo wie eine Eule hin und lassen sich in dieser Pose fotografieren) und manchmal sind es sogar gefährliche Trends wie die Klopapier-Challenge. Irgendeinen tieferen Sinn haben diese Trends und Challenges eigentlich nie. Oder doch? Was war denn damals mit dieser Ice-Bucket-Challenge, wo Menschen sich Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf gekippt haben, um damit auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen (wie zum Beispiel Schlagerstar Helene Fischer auf Facebook)? Hat das irgendwas gebracht? Wie sich jetzt herausgestellt hat: Zum Glück ja. (Link führt zu dasding.de)
https://www.dasding.de/newszone/medikament-ice-bucket-challenge-als-100.html


Fotos:
Die "Main-Arena" 2006 in Frankfurt
© Imago Images
Der Solarpark in Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig) aus der Vogelperspektive
© next energy GmbH