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Kategorie: Heimspiel

Spendenverdoppelungsaktion für neues Familie-Frank-Zentrum am Jüdischen Museum Frankfurt am Main

 

Siegrid Püschel und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Das Frankfurter Jüdische Museum hat viele Freunde. Natürlich auch Freundinnen. Und Förderer. Die haben gute Ideen. Dazu gehört die folgende Spendenverdoppelungsaktion, die mit der privaten Bethe-Stiftung Köln vom Samstag, 5. April an durchgeführt wurde und ein besonderes Ziel hatte.

 

Diese Aktion ist nun abgeschlossen. Die Bürger konnten bis Sonntag, 4. Mai, für die Errichtung des Familie-Frank-Zentrums am Jüdischen Museum Geld spenden, welches dann von der Bethe-Stiftung verdoppelt wurde. Insgesamt beteiligten sich rund 200 großzügige Helfer mit Spenden zwischen drei und 3.000 Euro an der Aktion. So steht nun ein Betrag von 103.000 Euro zur Verfügung.

 

Mit diesem Ergebnis sind unsere optimistischsten Erwartungen erfüllt, wenn nicht übertroffen worden“, dankt Andreas von Schoeler, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums. Andreas von Schoeler dankt neben den Spendern auch der Bethe-Stiftung, Köln, die sich damit bereits zum zweiten Mal für das Jüdische Museum engagiert habe.

 

Das Familie-Frank-Zentrum steht in engem Zusammenhang mit dem geplanten Erweiterungsbau des Jüdischen Museums. Mit dem neuen Gebäude nach Plänen des Architekturbüros Staab Architekten aus Berlin direkt neben dem bestehenden Museumsbau im Rothschildpalais soll unter anderem auch Platz geschaffen werden für das künftige Familie-Frank-Zentrum, das Exponate aus dem Nachlass der Familie Anne Franks und dem Archiv des Anne-Frank Fonds Basel der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich machen wird. Die Frankfurter Wurzeln der Familie Frank reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Die Stadt Frankfurt hat für das Projekt 50 Millionen in ihrem Haushalt eingeplant. Die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Museums hat sich zum Ziel gesetzt, zusätzlich zwei Millionen durch private Spenden zu dem Projekt beizutragen. Diese Mittel sollen dem Museum die Möglichkeit geben, die neue Dauerausstellung durch Ankäufe und andere Maßnahmen, für die städtische Mittel nicht zur Verfügung stehen, attraktiv gestalten zu können. Der Gesellschaft liegen nach Abschluss der Spendenverdoppelungsaktion Spenden und Spendenzusagen von nahezu 1,4 Millionen vor. Besonders erfreut zeigte sich von Schoeler darüber, dass mit der Spendenverdoppelungsaktion eine Mitwirkung breiter Kreise der Bürgerschaft von Stadt und Region erreicht werden konnte. Daneben werde die gezielte Ansprache potentieller Großspender weiter fortgesetzt.