Frankfurter Römer steht im Zeichen des gemeinschaftlichen Wohnens

Heinz Haber und pia

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei der 10. Infobörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen erwartet die Besucher und Besucherinnen ein abwechslungsreiches Programm mit Experten aus Wohnprojekten, Politik und Verwaltung. An über 40 Ständen stellen sich Wohnprojekte und -initiativen, Wohnungsbaugesellschaften, Traditionsgenossenschaften und viele weitere Akteure des gemeinschaftlichen Wohnens vor.

Das Amt für Wohnungswesen der Stadt Frankfurt am Main veranstaltet die Infobörse in Kooperation mit dem Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. Das Thema ist in der Zuwachsstadt Frankfurt noch wichtiger geworden als früher.

Der neue Planungsdezernent Mike Josef eröffnet die 10. Infobörse im Haus am Dom um 10 Uhr. „Gemeinschaftliche Wohnformen sind für immer mehr Menschen eine echte Alternative auf dem umkämpften Frankfurter Wohnungsmarkt“, sagt Josef. „Statt auf große Wohnungen setzen viele Menschen auf das Teilen von Räumen. Wenn es diese Möglichkeit gibt, sind viele bereit, auf einige Quadratmeter Wohnfläche zu verzichten. Gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen bietet darüber hinaus die Möglichkeit dämpfend auf die Mieten einzuwirken. Diesen Ansatz unterstützen wir. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der Liegenschaftsfonds, der Grundstücke nach dem besten Konzept an gemeinschaftliche Wohnprojekte vergibt. Diesen wollen wir nicht nur etablieren, sondern auch ausweiten. Die Konzeptvergabe wird für mich in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen“.

Birgit Pohlmann, Wohnprojektentwicklerin aus Dortmund, stellt nach der Eröffnung durch den Planungsdezernenten im Haus am Dom „Neue Wohnformen und gute Projekte aus Nordrhein-Westfalen“ vor. Birgit Kasper vom Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. und Katharina Wagner vom Amt für Wohnungswesen der Stadt Frankfurt am Main blicken anlässlich des Jubiläums zurück auf die Anfänge des gemeinschaftlichen Wohnens in Frankfurt und gehen auf das zukünftige Potenzial gemeinschaftlicher Wohnformen für die Stadtentwicklung ein.

Ab 11.45 Uhr öffnen sich die Türen der Römerhallen. Insgesamt sind über 40 Initiativen mit einem eigenen Infostand im Römer vertreten – sowohl Gemeinschaften in Gründung als auch bereits umgesetzte Wohnprojekte. Es bieten sich diverse Möglichkeiten zum Austauschen und Weiterentwickeln. Am Infostand des Liegenschaftsfonds gibt es auch Gelegenheit, die ersten ausgewählten Wohnprojekte kennenzulernen. Im Ratskeller wird ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Fachleuten im Gespräch und Kurzfilmen zum gemeinschaftlichen Wohnen geboten. Für Neuinteressierte findet um 14 Uhr ein Vortrag unter dem Titel „Einstieg ins Projekt gemeinsam Wohnen“ statt.

 

Foto: (c) pia

Info:

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.wohnungsamt.frankfurt.de, beim Amt für Wohnungswesen telefonisch unter 069/212-34703 bei Katharina Wagner oder beim Netzwerk Frankfurt unter 069/91501060 bei Birgit Kasper.