Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen 4:1 gegen FC Ingolstadt

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Gegensatz zum letzten Bundesligapiel gegen Bayern München haben bei diesem Spiel, wo noch mehr Fans nach der Strafe durch den DFB - Fall Magdeburg und die Folgen - vom Pokalspiel ausgeschlossen waren, die Frankfurter Fans nicht mehr durch Belagerung der Eingänge gegen die Strafe protestiert. Gespenstisch waren die leeren Ränge.  Die Redaktion

Stimmen zum Spiel

Fredi Bobic - Sportvorstand von Eintracht Frankfurt


Die 6 300 Zuschauer haben prächtige Stimmung gemacht. Das Spiel hat von beiden Seiten her sehr wenig hergegeben. Wir waren am Ball etwas ballsicherer als Ingolstadt, die hinten sehr gut gestanden haben. Es war ein sehr zähes Pokalspiel, wo nur das Weiterkommen zählt. Jetzt müssen wir uns gut regenerieren, damit wir für Freitag in Gladbach wieder voll da sind. Uns war von vornherein klar, dass wir hier Ingolstadt nicht 5:0 wegbügeln. Nach der guten Leistung gegen Dortmund (3:3) haben sie auch hier sehr gut hinten gestanden und haben auf Konter gelauert. Vom Auge her waren wir zwar feldüberlegen, aber wir haben uns, weil sie uns kaum Platz erlassen haben, sehr schwer getan. Ich bin sehr froh, dass die Jungs ihren Job gut gemacht haben.



Timothy Chandler - Eintracht Frankfurt


Es war ein richtiger Pokal Fight, den wir am Ende auch verdient gewonnen haben. Wir haben lange Zeit mit nur 10 Mann gekämpft und dabei alles reingeworfen. Beim Elfmeterschießen hatten wir sehr sichere Schützen, die dann auch das Spiel entschieden haben. Die Stimmung war heute sehr komisch, aber über die, die da waren, haben wir uns sehr gefreut, weil dadurch wenigsten ein bisschenStimmung und Unterstützung aufkam.



Lukas Hradecky - Eintracht Frankfurt


Wir haben Probleme mit Mannschaften, die tief stehen. Auch In Darmstadt und Freiburg konnte man das sehen. Heute war  kein Unterschied zwischen unseren Mannschaften. Unsere Elfmeterschützen waren eiskalt und Ingolstadt hat über das Tor geschossen. Es war heute kein gutes Spiel von uns, wir hatten sehr viel Ballverluste und viele Kleinigkeiten klappten nicht. Durch die Unterzahl, die wir ab der 88. Minute hatten, waren wir froh, dass wir uns ins Elfmeterschießen retten konnten. Wir sind weiter und ich hoffe, dass unser nächstes Pokalspiel nicht ins Elfmeterschießen geht. Mit so wenig Zuschauern zu spielen, war sehr komisch und die , die da waren, haben gute Stimmung gemacht. Jetzt sind die Strafen rum und jetzt können wir wieder vor vielen Zuschauern spielen.


Makoto Hasebe - Eintracht Frankfurt


Ingolstadt hat heute richtig gut hinten gestanden. Wir hätten für unsere Angriffe etwas mehr Ideen haben müssen. Die Unterstützung unserer Fans hat gefehlt, aber die Fans die da waren, haben eine gute Stimmung gemacht. Wir hätten einfach besser spielen müssen. Ich fühlte mich nicht unter Druck, als ich meinen Elfmeter geschossen habe. Ich bin sehr froh, dass ich meinen Elfmeter reinschießen konnte.



Niko Kovac -Trainer von Eintracht Frankfurt


Ich bin sehr froh, dass wir eine Runde weiter sind. Ich weiß, dass Elfmeterschießen wie Roulette ist. Es hätte auch anders laufen können. Wir haben letzten Freitag oder Samstag gespielt und man hat gemerkt, dass beide Mannschaften deutlich durchgemixt waren. Bei meiner Mannschaft kam nicht so der Spielfluss auf, den ich mir vorgestellt hatte. Bei Ingolstadt wird defensiv sehr gut gearbeitet und wir haben keine Mittel gefunden, um durchzukommen. Ich wäre gerne nur über 90 Minuten gegangen, jetzt heißt es, sich bestmöglich zu regenerieren, um am Freitag mit den Kräften wieder gut dazustehen.



Markus Kauczinski - Trainer von FC Ingolstadt 04


Es ist natürlich für uns traurig, dass, wenn man so lange geht, dann durch das Elfmeterschießen verliert. Wir hätten die Gelegenheit, den Deckel drauf zu machen. Man konnte merken, dass wir nicht viel Zeit hatten, uns vom letzten Spiel zu erholen. Trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.

 

Foto:  Geisterspiel (c) Jürgen Schneeberger