gewinnt Elfmeterschießen mit 4:1 gegen FC Ingolstadt und ist jetzt im Achtelfinale beim DFB Pokal

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach sehr zähen 90 Minuten plus 2 x 15 Minuten Verlängerung dominierte Eintracht Frankfurt das Elfmeterschießen und räumt mit 4:1 ab.


Wegen der englischen Woche stellten beide Trainer mächtig ihre Mannschaften um, damit am kommenden Wochenende in der Bundesliga auch wieder eine einsatzfähige Mannschaft an den Start gehen kann.


Ingolstadts Trainer Kauczinski tauschte insgesamt sieben Mal nach dem Dortmund Spiel aus. Trainer Kovac änderte drei Mal. Tawatha, Huszti und Regäsel begannen das Spiel für Fabian, Oczipka und Chandler. Meier war nicht im Kader, da er leicht angeschlagen ist und Trainer Kovac ihn schonen wollte.
Im Stadion selber war fast schon Geisterstimmung. Die vom DFB ausgesprochene Strafe, ein Teilausschluss der Zuschauer, sorgte dafür, dass man zeitweise eine Stecknadel fallen hören konnte. Circa 400 bis 500 Ultras, die sich irgendwie Karten besorgten, gaben alles was sie machen konnten, um ihre Eintracht so gut es ging zu unterstützen.


Insgesamt waren nur 6 300 Zuschauer im Stadion, wo normalerweise 51 500 ihre Mannschaft anfeuern.

Zum Spiel selber gibt es nicht sehr viel zu berichten, beide Mannschaften waren von Beginn an hellwach. Ingolstadt stand hinten gut und lauerte auf Konter. Die Eintracht blieb ständig im Vorwärtsgang, ohne dabei eine große Gefahr für das Ingolstädter Torzu werden. Die erste richtige Prüfung für Torhüter Hansen kam von Haris Seferović in der 10. Minute. Aber der Schweizer Keeper parierte. Nach dem schwungvollen Start begann aber das Spiel zu verflachen. Es spielte sich fast alles im Mittelfeld ab. Es gab immer mal auf beiden Seiten einen Torschuss, aber immer ohne wirkliche Gefahr.


In der 64. Minute wechselte Trainer Kovac aus. Er holte Gacinovic aus dem Spiel und brachte dafür Marco Fabián. Der sollte für mehr Schwung in Richtung Ingolstädter Tor sorgen.


Dann genau fünf Minuten später, der zweite Wechsel. Tawatha ging für Bastian Oczipka. In der 80. Minute dann ein Foul an einem Ingolstädter von Fabián, wofür er Gelb sah. Genau acht Minuten später geht Fabián mit gestreckten Bein in einen Zweikampf mit Jung. Dafür bekommt der Mexikaner die gelb/rote Karte. Zu erwähnen ist noch, dass der Ex-Frankfurter Sonny Kittel in der 81. Minute sein Pflichtspieldebüt für Ingolstadt hatte. Er blieb aber für den Rest des Spiels unauffällig.


Auf die gelb/rote Karte und die folgende Unterzahl der Eintracht reagierte Trainer Kovac mit dem nächsten Wechsel. Er nahm Tarashaj heraus und brachte Timothy Chandler ins Spiel. Die Verlängerung zeigte sich im Verlauf wie schon die vergangenen 90 Minuten. Nach genau 120 Minuten beendete Schiedsrichter Harm Osmers die Partie.

 

Elfmeterschießen


Nun ging es zu Elfmeterschießen. Der erste Schütze ist der Frankfurter Huszti. Er hämmert den Ball eiskalt ins Tor.
Der Ingolstädter Cohen gleicht aus.
Der zweite Frankfurter war Bastian Oczipka. Auch er verwandelt sicher zur 2:1 Führung.
Jetzt wieder Ingolstadt, nun mit Bregerie. Ihm spielen wohl die Nerven einen Streich, er schießt über das Tor.
Erneut die Eintracht, jetzt mit Mascarell, der läuft an und verwandelt ganz sicher.


Ingolstadt steht jetzt noch mehr unter Druck und hofft auf Moritz Herrmann. Er ist einer, der in der Bundesliga immer ein Tor machen kann. Aber auch bei ihm halten die Nerven nicht stand und auch er schießt über das Tor von Hradecky. Jetzt ist eigentlich alles in trockenen Tüchern und wenn jetzt noch Makoto Hasebe seine Schuss im Ingolstädter Tor unterbringt, ist die Eintracht im Achtelfinale. Auf Hasebe ist Verlass. Er läuft an und schießt unhaltbar für Ingolstadts Keeper Hansen zum 4:1 Siegestreffer ein.


Die Auslosung zum Achtelfinale findet am Mittwoch nach dem letzten DFB Pokalspiel (2. Runde) in der ARD um ca. 23:45 Uhr statt.

Der FC Ingolstadt spielt in der Bundesliga am kommenden Samstag um 15:30 Uhr bei Mainz 05 und die Eintracht muss schon wieder am Freitagabend bei den Borussen aus Gladbach  um Punkte kämpfen.

 

Foto: Geisterspiel (c) Jürgen Schneeberger