Absturz von Eintracht Frankfurt zu Hause gegen Ingolstadt mit 0:2, STIMMEN ZUM SPIEL

Hartwig Handball

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Dieses Mal lag auf Frankfurter Seite besonders nahe, länger über diese Niederlage zu räsonieren, die als erste Heimniederlage seit Mai 2016 besonderes Gewicht erhält.


Dennoch hielten die 46 300 Zuschauer abzüglich des mitgefahrenen Fanblocks aus Ingolstadt unverbrüchlich zu ihrer Eintracht. Eher taten die Spieler den Anhängern leid, als daß sie sie auspfiffen. Nette Fans. Die Redaktion


Eintrachttrainer Niko Kovac

"Wir sind heute in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen, obwohl wir wussten, dass Ingolstadt sehr aggressiv nach vorne verteidigt, im Gegenpressing sehr präsent ist und auf die zweiten Bälle geht. Es ist uns nicht gelungen, da dagegen zu halten. Wir haben zu viele leichte Ballverluste gehabt, die zweiten Bälle sind nicht bei uns gelandet, sondern beim Gegner. Und dann läuft man der Musik hinterher. Trotzdem hatten wir die erste große Chance im Spiel und wenn der Ball im Tor landet, sieht die Welt anders aus. Dann sind wir in Rückstand geraten und bekamen die Rote Karte. Das kommt vor. Ingolstadt hat ein gutes Spiel gemacht. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, dann kannst du auch kein Spiel gewinnen. Ingolstadt hat bewiesen, dass sie eine eklige Mannschaft sind. Jetzt gilt es, die Partie abzuhaken und die Sinne zu schärfen, damit wir es in Berlin besser machen."



Ingolstädter Trainer  Maik Walpurgis

"Wir sind sehr froh, dass wir hier gewinnen konnten. Wir wussten im Vorfeld um die Schwere der Aufgabe, weil die Eintracht zuhause bisher ungeschlagen war. Wir waren aber auch überzeugt, dass wir Punkte mitnehmen können, wenn wir unsere Top-Leistung bringen und am Limit Fußball spielen. Die Partie war von Anfang an sehr intensiv und interessant, weil wir uns nicht hinten reingestellt, sondern den Gegner bewusst früh gestört haben. Wir wussten, dass die Eintracht eine große Qualität hat, wenn sie ins Spielen kommt, das hat man dann auch bei der Chance von Rebic und Meier gesehen. Aber ich glaube, dass wir trotzdem unsere Möglichkeiten nach vorne gesucht haben und verdient in Führung gegangen sind. In der zweiten Halbzeit war der gehaltene Elfmeter von Hansen natürlich sehr wichtig. Wir sind im Spiel geblieben und das 2:0 war dann der entscheidende Schritt zum Sieg. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen dafür, wie sie die letzten Wochen weggesteckt hat, auf den Punkt konzentriert war und die Mentalität hatte, um diese Leistung zu bringen."



Eintrachttormann Lukas Hradecky

"Das war einfach ein komisches Spiel von Anfang an. Der Schiedsrichter ist sicher nicht der Hauptverantwortliche für unsere Niederlage. Wir hatte große Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben, Hase (Makoto Hasebe, Anm. d. Red.) hatte noch Pech beim Elfmeter. Das passiert. Es war einfach ein gebrauchter Tag heute. Wir bleiben optimistisch für die nächsten Wochen, auch wenn wir jetzt zwei Mal hintereinander verloren haben. Wir wissen, wo wir her kommen."


Eintrachtspielführer Alex Meier

„Die Ecke war keine, und die Rote Karte war auch keine.“




Foto: © Eintracht Frankfurt