f whateverEin deutscher Film kommt nur im Titel modisch englisch daher

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - An wen richtet sich eigentlich die englische Betitelung von deutschen Filmen? Uns kommt das immer so anvierderisch vor, aos unecht, als ob ein deutscher Film vortäuschen müßte, er sei ein angloamerikanischer, damit die Lezute auch reingehen. 

Meine Güte, kein Selbstbewußtsein mehr? Der Film läuft erst im November in deutschen Kinos an, aber derzeit laufen in verschiedenen Orten die Pressevorführungen, wo die Journalisten, die die Filmkritiken verfassen, die Filme sehen können. So ging uns das mit diesem Film.  

Sehr lange gefiel uns der Film richtig gut. Es geht um ein junges Paar, ach was, erst mal um einen jungen Mann und eine junge Frau, die jeder für sich eine angenehme Wohung suchen, die aber nur unter Vortäuschung, ein Paar zu sein, zu haben ist. Und das geht lange gut. Auch im Film. Doch als es nicht mehr gut geht, der Zuschauer auch die Leere verspürt zwischen zwei Menschen, da tritt der Film auf der Stelle, verlängert die unangenehmen Gefühle. Dabei sind einige wirklich sehr schöne Szenen im Film. Und die Grundkonstellation, die ist wirklich getroffen. Genauso ist es oft. Man trifft Entscheidungen, einfach so und lebt diese Entscheidungen, statt das Leben zu bewerten, die Alternativen klar vor Augen zu haben und dann zu entscheiden.

Sicher kennen Sie einige der Schauspieler:  Fahri Yardim, Sylvia Hoeks, David Zimmerschied, Amelie Kiefer, Bastian Hagen, Victoria Mayer, Torben Liebrecht, Alexander Beyer, Eckhard Preuss, Helena Prison u.a.

Drehbuch und Regie: Niels Laupert

Produktion: JUMPSEAT Film und VIAFILM in Koproduktion mit ARRI Media und in Zusammenarbeit mit Telepool

Kinostart: 30. November 2017 im Verleih von Universum Film

Und das schreibt uns der Verleih:

Niels Lauperts Liebesfilm WHATEVER HAPPENS eroberte bereits beim Filmfest München die Herzen der Zuschauer! Der Film beginnt dort, wo andere Liebesgeschichten enden und beschreibt in zwei miteinander verwobenen Zeitebenen die vermeintlich letzte gemeinsame Nacht eines Paares vor der endgültigen Trennung. An diesem Wendepunkt erinnern sich Hannah und Julian an vergangene Entscheidungen, Erwartungen und Versprechen und realisieren, dass die wichtigsten Entscheidungen im Leben immer wieder neu getroffen werden müssen und dass manchmal das Ende auch ein neuer Anfang sein kann...

Die Trennung ist beschlossen: Hannah und Julian treffen sich noch ein letztes Mal zur Wohnungsübergabe, die kurz und schmerzlos über die Bühne gehen soll. Das ist zumindest der Plan. Doch nichts verläuft wie gedacht: Die beiden sitzen ausgerechnet am Silvesterabend gemeinsam in ihrer ehemaligen Wohnung fest. Dabei müssten sie schon längst auf der Party ihrer besten Freunde sein, um einen letzten gemeinsamen Auftritt hinzulegen.

Vor sieben Jahren haben sich Hannah und Julian bei einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt und wurden zu Mitbewohnern wider Willen. Aus den Mitbewohnern wird ein ungleiches, aber sich liebendes Paar. Während Julian beruflich zurücksteckt, startet Hannah durch. Die beiden entfernen sich immer mehr voneinander und teilen ihren Alltag zunehmend mit anderen. Am Tiefpunkt der Beziehung steht plötzlich ein ungelöster Konflikt aus der Vergangenheit im Raum und stellt alles in Frage...

Die männliche Hauptrolle wird von Fahri Yardim („Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Der Medicus“, „Jerks“, „Tatort: Willkommen in Hamburg“) verkörpert. An seiner Seite ist die niederländische Schauspielerin und Shootingstar Sylvia Hoeks („Blade Runner 2049“, „Renegades“) zu sehen. In weiteren Rollen treten David Zimmerschied („Elser – Er hätte die Welt verändert“, „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“), Amelie Kiefer („Die Welle“, „3 Zimmer/Küche/Bad), Alexander Beyer („Frisch gepresst“, „Good Bye, Lenin!“), Eckhard Preuss und Helena Prison auf. Regie führte Niels Laupert („Sieben Tage Sonntag“), der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Fotografiert wurde der Film von Filmpreisträger Markus Nestroy („Above and Below“, „Fack ju Göhte 3“, „Hot Dog“„Unsere Zeit ist jetzt“), geschnitten von Bernd Schlegel („Requiem“, „Lichter“), Ueli Christen („Kleine Haie“, „Die Welle“) und Felix Schmerbeck („Unfriend“, „Volltreffer“). Die Filmmusik wurde von Michael Kamm („Who Am I – Kein System ist sicher“, „Sleepless – Eine tödliche Nacht“, „Dark“) komponiert und einen Großteil der Songs zum Film hat der Singer/Songwriter Robert Laupert aka L’aupaire beigesteuert.


Foto: © Verleih

Info:
WHATEVER HAPPENS ist die erste Kinofilmproduktion der, von Benjamin Grosch und Niels Laupert im Jahr 2013 gegründeten, JUMPSEAT Filmproduktion in Zusammenarbeit mit den Produzenten Benedikt Böllhoff und Max Frauenknecht von der VIAFILM. ARRI Media ist Koproduzent, Telepool weiterer Partner und FunDeMental Studios Kofinanzierer. Der Film wurde gefördert von der FFA Filmförderungsanstalt, dem FilmFernsehFonds Bayern, HessenFilm und Medien und dem Deutschen Filmförderfonds.