fm oppenheimerEin Dokumentarfilm von Dr. Ina Knobloch am Dienstag, 12. Dezember, 11:30 Uhr, im Kino des Deutschen Filmmuseums

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Dokumentarfilm DIE AKTE OPPENHEIMER - DAS DUNKLE ERBE ANTISEMITISCHER FAKENEWS erzählt das Schicksal des jüdischen Kaufmanns Joseph Süßkind Oppenheimer (ca. 1698-1738), dem wirtschaftspolitischen Berater des Herzogs Karl Alexander von Württemberg, der nach dessen Tod als Sündenbock einer politisch motivierten, judenfeindlichen Hetzkampagne hingerichtet wurde.

Die Filmemacherin Ina Knobloch zeigt dabei für Phoenix auch das erschreckend lange Nachwirken dieser fast 280 Jahre alten antisemitischen Kampagne über die "goldenen 1920iger" der Jahre Weimarer Republik, in den Nationalsozialismus - der Oppenheimer mit dem NS-Film "Jud Süß" diffamierte - bis weit in unsere Zeit.
Prominente Protagonisten wie UFA-Geschäftsführer Nico Hofmann, Schriftstellerin Mirna Funk und Pantomime Samy Molcho nehmen in dem Film Stellung und berichten über eigene Erfahrung mit Antisemitismus.

DIE AKTE OPPENHEIMER - DAS DUNKLE ERBE ANTISEMITISCHER FAKENEWS
Deutschland 2017. R: Dr. Ina Knobloch.

Im Anschluss an die Veranstaltung, mit Phoenix Redakteur Jean-Christoph Caron und Hessenfilm Geschäftsführer Joachim Mendig, steht die Regisseurin und Produzentin bei einem Empfang für Fragen zur Verfügung.

Dr. Ina Knobloch (1963 in Karlsruhe) produzierte und realisierte bereits 1989 ihren ersten langen Film über Costa Rica, dem zahlreiche weitere Filme und Reportagen aus Deutschland und aller Welt folgten.

Foto: Oppenheimer © DIF

Info:

In drei Stunden zum eigenen Film:
Abgedreht! Die Filmfabrik von Michel Gondry
14. September 2017 bis 28. Januar 2018
abgedreht.deutsches-filmmuseum.de