f hellboy1Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 11. April 2019, Teil 20

Redaktion

Los Angeles (Weltexpresso) - An der Herstellung von HELLBOY – CALL OF DARKNESS waren etwa 1200 Darsteller und Crewmitglieder beteiligt. Drei Teams filmten Außenaufnahmen in England und Bulgarien sowie über 20 Bühnenbilder in den Nu Boyana Studios in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Die aufwendigen Außensets dienten als Handlungsorte in Mexico und England.

Produktionsdesigner Paul Kirby und Kameramann Lorenzo Senatore entwickelten gemeinsam mit Regisseur Neil Marshall die Farbpalette für den Film, basierend auf der Comicvorlage. „Das Originalmaterial von Mike Mignola hat so eine prägnante Farbgestaltung“, meint Kirby. „Wenn Hellboy auftaucht ist er das einzige Rote im Bild. Ist er nicht anwesend, dann gibt es andere rote Objekte, ein Feuer oder das Kostüm der Königin. Alles andere sind nur gedeckte Tertiärfarben. Wir haben versucht, dem mit unserem Design Rechnung zu tragen.“

Kirbys Grundidee bestand darin, die Bühnenbilder möglichst realistisch zu gestalten, damit sie einen starken Kontrast zu den übersinnlichen Elementen bilden. „Wenn Fantasy etwas geerdeter präsentiert wird, dann fühlt es sich merkwürdiger an“, erläutert er. „Es ist so, als würde eine Kreatur bei dir zuhause auftauchen. Sie gehört dort nicht hin, das macht es gruslig und angsteinflößend.“

Zur Verdeutlichung verweist Kirby auf Hellboys Reise in die Tiefen des Osiris Clubs, wo er erfährt, was es mit der Jagd nach den Riesen auf sich hat. „Zuerst erscheint der Ort wie ein normales englisches Landhaus“, erzählt der Designer. „Man sieht Rüstungen, Musketen und Schwerter. Aber je weiter man sich hineinbegibt, desto merkwürdiger erscheint die Umgebung. Ein paar okkulte Objekte tauchen auf. Später sehen wir Schädel als Trophäen. Schließlich werden seltsame Hybride aus Mensch und Tier sichtbar. Auf der Seltsam-Skala ist das ganz weit oben.“

Mitunter machte der Transfer der 2D-Vorlagen Mignolas in die 3D-Welt des Films wohlüberlegte Anpassungen notwendig. Ein Beispiel ist der Wohnort der Baba Yaga, einer Hexe der slawischen Folklore, die im Verlauf der Comic-Serie mehrmals auftaucht, um Hellboy zu verspotten und zu quälen. „In der Legende, sowie in Mikes Vorlage, stakst ihr Haus auf Hühnerbeinen durch die Gegend“, so Kirby. „Doch im Film hätte das nicht funktioniert. Also haben wir das Haus in einen Turm verwandelt, der sich später als Zugang zu dem Reich der Baba Yaga entpuppt.“

Von all den komplizierten Bühnenbildern des Films ist Kirby am stolzesten auf die Umgebung, die er für den Endkampf zwischen Hellboy und Nimue kreiert hat, angesiedelt auf Pendel Hill, dem Sitz der notorischen Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts. „Die richtige Mischung zu finden aus realen Motiven und artifiziellen Elementen, das ist es, worauf es ankommt.“

Produzent Les Weldon zeigte sich begeistert von dem Ergebnis: „Wir hatten eine der besten Crews der Welt, fantastische Techniker und Künstler. Die Zusammenarbeit war großartig.“

Foto:
© Verleih

Info:
BESETZUNG

Hellboy....................   David Harbour
Nimue........................Milla Jovovich
Professor Broom.......Ian McShane
Alice Monaghan.........Sasha Lane
Johnny Porter............Terry Kinney
Ganeida.....................Penelope Mitchell
Major Ben Daimio......Daniel Dae Kim

Veröffentlichung aus dem Pressseheft