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Kategorie: Film & Fernsehen
Bildschirmfoto 2019 04 18 um 04.25.08ZDF zeigt die Romanverfilmung  als Free-TV-Premiere am Karfreitag, mit Moritz Bleibtreu und Antje Traue

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Berlin 1946: Es geht ums Überleben nach dem Krieg. Der KZ-Überlebende David Bermann (Moritz Bleibtreu) will wie viele andere Juden so schnell wie möglich raus aus Deutschland. Aber dazu braucht er Geld. Das ZDF zeigt an Karfreitag, 19. April 2019, 22.50 Uhr, die Tragikomödie "Es war einmal in Deutschland" nach dem Roman "Die Teilacher" von Michel Bergmann als Free-TV-Premiere. In der ZDFmediathek ist der Film ab Donnerstag, 18. April 2019, 10.00 Uhr, verfügbar.

David Bermann, Jude, alleinstehend, 40 Jahre alt, vom KZ nicht gebrochen, hat seinen Witz und einen Hauch von Würde und bescheidener Eleganz bewahrt. Gemeinsam mit etwa 5000 jüdischen Flüchtlingen lebt er in einem sogenannten DP-Lager in Westberlin, das von der US-Administration eingerichtet wurde. Sie alle haben nur einen Wunsch: Deutschland, das Land der Täter, so schnell wie möglich zu verlassen. Doch dazu benötigt man Geld.

David ist nicht untätig. Er konzentriert sich auf das, was er zeitlebens perfekt beherrschte: verkaufen. Deshalb entschließt er sich, einen Wäsche-Großhandel zu eröffnen. Er geht von Tür zu Tür und versucht, deutsche Kriegerwitwen mit Weißwäsche einzudecken. Zusammen mit mehreren Mithäftlingen aus dem KZ beginnt bald ein schwunghafter Handel an der Haustür.

Während seiner Touren muss David sich in einem Büro des US-Geheimdienstes einfinden, wo er von Special Agent Sara Simon (Antje Traue) auf ihrer Suche nach nationalsozialistischen Kriegsverbrechern verhört wird. Aus seiner KZ-Akte geht hervor, dass David mit der SS kollaboriert haben soll und deswegen überlebt hat. So erfährt Sara Simon, dass David von SS-Gruppenführer Otte als jüdischer Witzerzähler entdeckt und selektiert wurde, um dem Führer auf dem Obersalzberg Witze beizubringen. Davids Freunde werden misstrauisch. Ist David ein Verräter? Spielt er ein doppeltes Spiel?

Foto:
Moritz Bleibtreu und Antje Traue
© zdf