f glam5Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 8. Mai 2019, Teil 6

Redaktion

Los Angeles (Weltexpresso) - Für Regisseur Addison war klar: Josephine brauchte einen vornehmen britischen Akzent, um sie und ihre gewinnbringenden Betrugsmaschen noch glaubwürdiger wirken zu lassen. Hathaway weigerte sich zunächst, stellte sich dann aber doch der sprachlichen Herausforderung.

„Ich wollte die Rolle nicht mit Akzent spielen, aber Chris Addison hat mich dazu gezwungen“, lacht Hathaway. „Ich habe versucht, ihm das auszureden, aber am Ende hat er sich durchgesetzt. Wir waren uns von Anfang an über Josephines grundsätzlichen Tonfall einig – sie musste sich gewählt ausdrücken. Ihr Humor sollte anspruchsvoll sein, aber zugleich so, dass man sich damit identifizieren kann. Deshalb war Chris der Ansicht, dass Josephine aus Großbritannien stammen müsse. Weil ich selbst aber eben keine Britin bin, habe ich sie eher als Amerikanerin gesehen. Ich habe mich zuerst nicht an den Akzent herangetraut und war besorgt, ob ich das überhaupt schaffe. Aber Chris bestand darauf, dass es witziger ist, wenn Josephine Engländerin wäre.“

Letzen Endes meisterte Hathaway für den Film nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe von Akzenten. „In den Betrugsszenarien spreche ich mit einem britischen, einem deutschen und einem australischen Akzent“, so Hathaway. „Außerdem spreche ich Niederländisch, Französisch und in Gebärdensprache. Vermutlich gibt es noch andere Dinge, die ich gerade einfach vergessen oder verdrängt habe. Es kam schon eine ganze Menge zusammen.“ Glücklicherweise war Sprach-Coach Joan Washington stets zur Stelle, um Hathaway bei den schwierigen Aufgaben zu unterstützen. „Als Joan an Bord kam, war ich längst nicht mehr so besorgt“, erinnert sich Hathaway. „Sie ist eine hervorragende Lehrerin und in ihrem Fach eine echte Legende. Sie hat dafür gesorgt, dass ich mein Ziel erreiche.“

Zum ersten Mal in ihrer Karriere experimentierte Hathaway auch mit Improvisation. „Sie hat die Improvisationsszenen hervorragend gemeistert“, lobt Wilson. „Sie hat nie den Fokus verloren, was schnell passieren kann, wenn man Quatsch macht. Aber Anne war in jeder
Szene hochkonzentriert und immer auf den Punkt, auch wenn ich nur Blödsinn geredet habe.“

Um sich auf ihre Rolle vorzubereiten, arbeitete Wilson sogar einen Leitfaden über Betrugsmaschen durch – wenn auch mit einigen Vorbehalten. „Ein Studiomitarbeiter gab mir ein Buch, in dem es darum ging, wie man Leute betrügt“, so Wilson. „Im richtigen Leben könnte ich das niemals tun, weil ich mich so schuldig fühlen würde. Das gilt erst recht, wenn es um Geld geht. Wenn mir jemand so etwas antun würde, wäre ich vollkommen fertig. In Australien bin ich einmal in einer Fernsehshow aufgetreten, in der wir Leute etwa 30 Minuten lang angeschwindelt haben. Ich muss gestehen, dass ich das nicht sonderlich gut gemacht habe, obwohl das nur ein Schauspieljob war.“

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BESETZUNG

Rolle                               Schauspieler                          Synchronstimme
Penny                             REBEL WILSON                     Uschi Hugo
Josephine                       ANNE HATHAWAY                 Marie Bierstedt
Thomas                          ALEX SHARP                          Henning Nöhren
Mathias                          CASPER CHRISTENSEN        Stefan Gossler
Brigitte                            NGRID OLIVER                       Meike Finck
Albert                             NICHOLAS WOODESON        Michael Tietz
Howard Bacon               DEAN NORRIS                        Bodo Wolf
Jeremy                           TIMOTHY SIMONS                 Sascha Rotermund
Shiraz                             HANNAH WADDINGHAM       Christin Marquitan

Abdruck aus dem Presseheft