hwk 3 Das Monster v Kassel„Das Monster von Kassel“ heute im ARD-Tatort

Hannah Wölfel & Hanswerner Kruse

Kassel (Weltexpresso) - Heftiges Gewitter im nächtlichen Wald. Düster-dramatische Musik. Ein Mann zerhackt eine Leiche. Nach diesem Vorspann werden in Frankfurt äußere Gliedmaßen eines Menschen gefunden. Eine makabre Szene in der Gerichtsmedizin: Nur Beine und Arme liegen auf dem Sezierblech. Der Rest fehlt, die Ermittler Brix und Janneke stehen ratlos drumherum.

Bald kann ein vermisster junger Mann aus Kassel den Leichenteilen zugeordnet werden. Um mit der dortigen Kripo eng zusammenzuarbeiten, reisen die Frankfurter mit dicken Reisetaschen in die Documenta-Stadt. Dort wird auch der Rumpf des Toten gefunden, nur der Kopf bleibt verschwunden.

Der Ermordete ist der Sohn eines eitlen TV-Moderators, der sich aufdringlich in die Ermittlungen einmischt. Er will der Kripo weismachen, „diese Bestie, dieses Monster“ sei doch der Serienmörder aus Straßburg. Die Mordkommission betreibt viel klassische Ermittlungsarbeit, es scheint so, als wolle der HR den anderen Sendern mal zeigen, das könne er auch.

In Frankfurt sah Brix noch müde und krank aus, doch das Radfahren in der nordhessischen Luft und eine hübsche Kasseler Kollegin scheinen ihm gut zu tun. Janneke wird vom Vater des Toten mächtig angeflirtet, das macht sie natürlich misstrauisch, dennoch spielt sie mit.

Der Film springt mit den Zuschauern zwar direkt in die Geschichte, doch sofort ahnt man, wer der Mörder sein könnte. Reichen die Vermutungen und gesammelten Indizien, um ihn zu überführen oder müssen die Zuschauer der üblichen falschen Spur folgen? Der Verdächtige ist schlau, aalglatt und nicht zu fassen, aber Janneke und Brix wissen sich zu helfen...

Foto:
Die Frankfurter Kommissare Brix und Janneke mit ihrer Kasseler Kollegin (links)
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