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Kategorie: Film & Fernsehen
f marseiSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 7. November 2019, Teil 11

Redaktion

Paris (Weltexpresso) - Warum wollten Sie diesen Film unbedingt drehen?

Es war der 15. Februar 2014, und ich sah mir im Fernsehen die Sendung On n’est pas couché (Wir schlafen noch nicht) mit dem Moderator Laurent Ruquier an. Dort interviewt er einen 14-jährigen Jungen aus Bangladesch, der sein autobiographisches Buch „Spiel um dein Leben, Fahim!“ vorstellt. Ich hatte nie zuvor von dieser Geschichte gehört und war ebenso fasziniert wie erschüttert. Dieser Junge erzählt im Fernsehen in einer sehr ruhigen Art, warum er im Alter von acht Jahren plötzlich seine Mutter und sein Heimatland verlassen musste, wie er mit seinem Vater, ohne das Land, seine Kultur und Sprache zu kennen, plötzlich in Frankreich ankam. Und vier Jahre später wird er französischer Meister im Schach für Kinder unter 12 Jahren, obwohl er ein illegaler Einwanderer ohne gültige Papiere ist. Das brachte mein Blut als Filmemacher sofort in Wallung. Ich wollte diese Geschichte unbedingt verfilmen.


Weshalb eigentlich?

Es ist einfach eine außergewöhnliche Lebensgeschichte: ein Märchen aber auch ein Sozial-drama. Man kann das aus der Sicht eines Kindes erzählen, das aus der Hölle flieht oder aus der Sicht eines Jungen, der brutal von seiner Mutter getrennt wird, um aus einem Land zu entkommen, in dem sein Leben bedroht ist. Bisher haben mich in meinen Filmen eher die Märchen gereizt. Ein Drama hatte ich noch nicht angepackt. Für DAS WUNDER VON MARSEILLE wollte ich etwas Neues ausprobieren. Ich bin Filmemacher, aber ich bin auch Vater. Nichts regt mich im Leben mehr auf, als Ungerechtigkeit gegenüber Kindern. Die Geschichte von Fahim hat mich aufgewühlt. Vor allem, weil mir irgendwann klar wurde, dass ich den Vater von Fahim bestimmt irgendwo einmal getroffen haben muss: wenn er Rosen verkaufte oder auf den Parkplätzen von Créteil schlief, die ich kenne, weil ich dort parke, wenn ich zu Vorpremieren gehe. Und ich werfe mir vor, dass ich ihm niemals Aufmerksamkeit geschenkt habe, weder ihm noch seinem Sohn. Wenn ich den beiden nun einen Film widme, dann auch, um mit meinen Schuldgefühlen klarzukommen. Mit ihrer Geschichte möchte ich auf das Schicksal vieler Asylbewerber aufmerksam machen, denen mehrheitlich in ihrer Heimat der Tod droht.


Auf welche Fakten haben Sie sich in ihrem Drehbuch gestützt?

Vor allem auf das Sachbuch, das Fahim zusammen mit Sophie Le Callennec und seinem Trainer Xavier Parmentier geschrieben hat. Dann habe ich Fahim und seinen Vater interviewt und viele Mitglieder von Hilfsorganisationen, die mit Flüchtlingen arbeiten. Und natürlich auch auf den ebenso genialen wie extravaganten Xavier Parmentier selbst, dem ich den Film ebenfalls gewidmet habe, weil er leider verstarb, bevor das Projekt beendet war. Sechs Monate lang stürzte ich mich in die Welt des Schachs und die Welt der Flüchtlinge aus Bangladesch. Letztere leben oft in größter Angst und Prekarität. Der Film brauchte eine gewisse Zeit, um zu „reifen“. In meinem ersten Biopic wollte ich keinen Unsinn erzählen.


War es sehr wichtig für Sie, diesmal kein Märchen zu drehen?

Ich stellte mir schon die Frage, ob ich Fahims Geschichte einen märchenhaften Anstrich geben sollte, und ich mag ja Fabeln und Märchen. Aber dann beschloss ich zusammen mit meinem Produzenten Patrick Godeau, so realistisch wie nur möglich zu bleiben. Der Film sollte durchaus einen dokumentarischen Anspruch haben, um Fahim und seinem Vater Nura gerecht zu werden. Allerdings stand es nie zur Debatte, mit einer Wackelkamera und bewusst schlechtem Licht und in miesen Dekors zu drehen, also Stilmittel zu verwenden, die oft für „dokumentarisch“ herhalten müssen. Uns schwebte wirklich ein Film vor, in dem alles stimmt und richtig dargestellt wird. Wir haben großen Wert daraufgelegt, dass die Fristen korrekt sind ebenso wie die Regelungen, wenn Asylbewerber abgelehnt werden und zurück in ihre Heimat müssen. Oder aber was genau geschieht, wenn man seine Einwanderungspapiere erhält. Daher haben wir uns nicht nur bei Hilfsorganisationen erkundigt, sondern auch bei der Polizei und der Präfektur. Keine einzige Szene wurde gedreht, ohne auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft zu werden. So auch die Szene, in der ein Dolmetscher irgendeinen Blödsinn übersetzt. Auch das ist authentisch.


Haben Sie auch deshalb Archivmaterial verwendet?

Diese Bilder sollen verdeutlichen, welche Gewalt in Bangladesch zu Beginn der 2000er Jahre herrschte und warum Fahim und sein Vater aus Dhaka fliehen mussten. In diese Archivbilder fügte ich die Bilder der Assad-Familie ein. Patrick Godeau wollte, dass sich der Zuschauer beim Anblick dieser Bilder so fremd fühlt, als wäre er auf dem Mars. Paris sollte dann für Fahim und seinen Vater wie die Ankunft auf einem anderen Planeten wirken. Daher haben wir bewusst ein so idyllisches Postkarten-Paris gefilmt.


Fahim wollte sich schnell an den Westen anpassen, oder?

Einige Szenen, die das verdeutlichen, habe ich direkt aus seinem Buch übernommen: z.B. wenn er lernt, mit Messer und Gabel zu essen oder akzeptiert, wie wichtig Pünktlichkeit ist, wenn er bei seinem Schachclub nicht vor der Tür stehen will. Mit diesen Szenen wollte ich auch unterstreichen, wie zwiespältig Fahims Vater auf diese Entwicklung seines Sohnes reagiert. Einerseits ist er stolz, wie schnell sich sein Junge anpasst, andererseits spürt er aber auch, wie schnell ihm Fahim entgleitet. Das macht ihn traurig. Integration bedeutet auch immer einen Verlust der eigenen Identität.


Mussten Sie nicht dennoch manchmal auch etwas tricksen?

Nun, so wenig wie möglich. Aber schon aus Zeitgründen - denn ich hatte ja nur einen Darsteller für Fahim - musste ich seine französische Geschichte in eineinhalb Jahren erzählen, auch wenn er in der Realität eigentlich dreieinhalb Jahre auf der Straße verbrachte. Die Figur, die von Isabelle Nanty gespielt wird, habe ich auch aus zwei wirklichen Protagonisten geschaffen: Eine war diese wunderbare Frau, die Fahim im Schachclub aufnahm, die andere eine nicht weniger wunderbare Frau, die den damaligen Premierminister François Fillon am 14. Mai 2012 live im Radiosender France Inter fragte, ob er es für normal halte, dass ein hochbegabter Junge nicht an den französischen Meisterschaften teilnehmen darf, weil er keinen regelkon-formen Personalausweis besitzt. Diese Episode wurde damals von den Medien stark aufgegriffen, daher fand ich es „berührender“, sie einer Frau zuzuschreiben, die der Zuschauer bereits kennt.


Wie haben Sie es geschafft, dass die Dialoge so „echt“ klingen?

Da waren wir wie die drei Musketiere (lacht)! Philippe Elno, Thibault Vanhulle und ich. Jeder brachte sein eigenes Universum, seine speziellen Kenntnisse mit ein. Thibault, der ein erfahrener Schachspieler ist, half uns sehr bei den Szenen des Trainings und der Turniere, denn ich kenne die Welt des Schachs überhaupt nicht. Natürlich hätte ich zunächst einen Einführungskurs machen können, bevor ich die Arbeit am Drehbuch in Angriff nahm, aber ich habe es absichtlich nicht getan, damit es nicht zu schachspezifisch wird. Da hätten sich die Zuschauer vielleicht ausgeklinkt, und Schach ist ja nicht das einzige Thema des Films. Allerdings nahm ich mir für die Vorbereitung auf die Regie einen Experten. Um Schach korrekt zu filmen, benötigt man schon Minimalkenntnisse der Regeln. In der Zusammenarbeit mit diesem Tutor entdeckte ich, dass Schach ein echter Sport ist. Bei Meisterschaften können Spieler bis zu fünf Kilo Gewicht verlieren, ihr Puls kann bis zu 200 Schläge pro Minute betragen. Wer körperlich nicht fit genug ist, kann kein Schach spielen.


Gab es Filme zum Thema Schach, die Sie inspirierten?

Ich sah mir eine ganze Menge dieser Filme an. Am meisten faszinierte mich MAGNUS, der Dokumentarfilm über Magnus Carlsen und seinen Aufstieg zum Großmeister im Alter von 13 Jahren. Aber mir gefiel auch BAUERNOPFER - SPIEL DER KÖNIGE von Ed Zwick, DIE POESIE DES UNENDLICHEN von Matthew Brown und ein weiterer Dokumentarfilm: AU BORD DU MONDE von Claus Drexel.


Wie haben Sie Ihren Fahim gefunden?

Mein Casting Director Mohamed Belhamar entdeckte ihn nach einer monatelangen Suche. Zunächst suchte er in den Vierteln, in denen Bengalen leben. Als er dort nicht fündig wurde, dehnte er seine Suche in die Banlieue, die Pariser Vorstädte, aus. Dann entdeckte er auf einem Foto einen etwa 12- jährigen Jungen, der jedoch bereits 1,75 Meter groß war, wie sich beim Casting herausstellte. Glücklicherweise brachte dieser „große“ kleine Junge seinen Freund Assad mit, der physisch genau dem Fahim ähnelte, nach dem wir suchten. Er war erst seit drei Monaten in Frankreich und sehr zurückhaltend. Er ließ sich dann aber überzeugen, für die Rolle von Fahim vorzusprechen.


Und wie verlief das Casting?

Zu Beginn war es schwierig. Assad konnte nur ein paar Worte Französisch und war sehr schüchtern. Es fiel ihm schwer, aus sich herauszugehen. Mir fiel auf, dass er immer so tat, als würde er alles verstehen. Dennoch spürte ich sofort sein großes schauspielerisches Potential. Um ihn aus seiner Reserve zu locken, ließ ich ihn gleich so schwierige harte Szenen proben, wie die in der Präfektur, wenn er versteht, dass sein Dolmetscher ein Gauner ist und beide fliehen. Ich selbst war bei dieser Probe nicht anwesend, vielleicht fiel es ihm deshalb leichter, sich endlich gehenzulassen. Nach Wochen des Zweifelns war ich einfach nur erleichtert. Wir hatten Fahim.


War Ihnen bewusst, dass Sie in die Entwicklung von Assad durch den Film auch ein wenig eingegriffen haben?

Ich war wirklich sehr berührt, als mir klar wurde, dass ich nun selbst eine Geschichte erlebte, die jener des Films ähnelte. Nach einigen Wochen und dank der Hilfe von einer Lehrerin, die ihm Französischunterricht gab, sprach Assad bei Drehende fließend Französisch. Durch uns entdeckte er viele Dinge wie beispielsweise das Meer. In Paris bei den Proben konnte er noch nicht spielen, wie sehr ihn der Anblick des Meeres verzückte. Als er dann aber in Marseille zum ersten Mal in seinem Leben das Meer sah, war er verzaubert, und so spielte er auch die Szene wunderbar. Da hatte ich Tränen in den Augen.


Und wie klappte es mit seinem Schachspiel?

Ich machte ihm schon klar, dass man nicht einen Schachmeister spielen kann, wenn man nie selbst gespielt hat. Nach einer Woche Unterricht nahm ihn sein Schachtrainer Christophe Casamance zusammen mit seiner ganzen Klasse zu einem Schachturnier mit. Sie werden es kaum glauben, aber Assad gewann seine Partie und durfte sogar aufs Podest. Wir waren in Schockstarre. Assad ist ein Kämpfer. Wenn er sich in eine Rolle einbringt, dann nonstop 24 Stunden. Selbst dann, wenn er nicht dreht.


Wie führt man Schauspieler, deren Sprache man nicht spricht?

Dafür hat man Dolmetscher. Während des Castings übersetzte Minhjab Uddin Prantha für mich. Er machte das sehr souverän und locker. Dabei lächelte er immer. Mir gefiel seine Art so sehr, dass ich ihm die Rolle des „bösen Dolmetschers“ anbot. Beim Dreh selbst hatte ich dann eine junge Dolmetscherin. Assad machte während der Dreharbeiten solche enormen Fortschritte im Französischen, dass wir uns immer besser verstanden und dann auch durch Blicke und Gesten kommunizierten. Assad brauchte ab einem gewissen Punkt keine Dolmetscherin mehr. Aber Mizanur Rahaman, der seinen Vater spielt, kam ohne sie nicht aus. Kinder können eine Sprache in nur wenigen Monaten erlernen. Erwachsene sprechen manchmal nach 20 Jahren im Land noch nicht viel. Ich redete Englisch mit ihm, zur großen Freude meines Teams, das sich darüber oft schieflachte.


Wie arbeiten Sie mit Laiendarstellern?

Das ist ganz unterschiedlich. Jeder Darsteller hat andere Bedürfnisse, egal ob er Profi oder Amateur ist. Assad, Mizanur und den anderen aus Bangladesch stammenden Darstellern versuchte ich immer zu suggerieren, dass alles, was sie spielen sollen, ihnen auch wirklich passiert. Daher redete ich auch noch mit ihnen, nachdem „Und Bitte“ gesagt wurde. Manchmal habe ich sie sehr gelobt, dann wieder härter kritisiert, damit sie motiviert sind, alles zu geben.


Warum haben Sie Gérard Depardieu die Rolle des Schachtrainers gegeben?

Als ich Xavier Parmentier traf, den echten Trainer von Fahim, erinnerte er mich sofort an Gérard Depardieu: die gleiche Statur, die gleiche Sanftheit und sogar das gleiche wild ausbrechende Temperament. Ich dachte in meiner Naivität allerding nicht daran, dass er die Rolle auch ablehnen könnte. Bisher hatte ich im Fall der Monty Pythons oder bei Pierre Richard immer Glück gehabt. Ich wollte sie für meine Filme und bekam sie auch. Ich schickte das Drehbuch also an Depardieus Agenten und bekam ein wenig Angst, denn es umfasste immerhin 140 Seiten. Aber das schreckte Gérard Depardieu nicht ab. Innerhalb von 48 Stunden sagte er zu. Er ist ein feiner Mensch und lässt einen nicht unnötig warten.


Sagte er auch, warum er die Rolle annahm?

Bei unserem ersten Treffen fing er an, mir nach einer Weile Fragen über den echten Fahim zu stellen. Da verstand ich, dass ihn die Geschichte des Jungen berührte. Nachdem er alle Fragen gestellt hatte, las er die Dialoge mit der Bescheidenheit eines jungen Schauspielers, der zum ersten Mal ein Drehbuch liest. Schon bei seiner ersten Textzeile war er Xavier. Depardieu versuchte viele Dinge und dachte sich laufend Neues aus. Es ist toll, ihn beim Spielen zu beobachten. Für mich ist er einer der besten Schauspieler weltweit. Ich mochte ihn schon als Kind und entdeckte ihn in den Filmen von Bertrand Blier. Sein Blick fasziniert mich. Wenn er dich mit seinen Augen durchbohrt, weiß man nicht mehr wohin, so sehr ist er in seiner Rolle. Ich weiß, wovon ich rede, denn im Film „RRRrrrr“ hatte ich schon mal mit ihm zusammen als Schauspieler gespielt.


Wie war er am Set?

Sehr respektvoll dem Regisseur gegenüber. Man muss ihn nicht führen. Wir haben vor den Dreharbeiten schon alles besprochen. Depardieu weiß, was er zu tun hat. Dabei hat er mich laufend überrascht. Er gibt schon so viel beim ersten Take, dass er nur selten eine zweite Aufnahme braucht. Er kann sehr ungeduldig werden, denn er will nur eins: spielen. Zwischen zwei Takes macht er laufend Witze und blödelt herum. Aber sobald man „Und Bitte“ sagt, ist er wie verwandelt und wieder völlig in seiner Rolle. Dann gibt er wieder alles. Wenn man dann „Danke“ sagt, schaut er dich an, um zu erfahren, ob du zufrieden bist. So ist Depardieu. Er war wie ein großer Bruder für die Kinder und vom Charme der kleinen Luna sehr angetan. Fahim wusste nicht einmal, wer er ist. Daher war er sehr unbekümmert und wollte Depardieu Schach beibringen. Beide haben sich richtig angefreundet.


Und Isabelle Nanty?

Sie war die Erste, die ich im Kopf hatte, schon bevor ich das Drehbuch schrieb. Hätte sie abgesagt, wäre das für mich wie ein Tsunami gewesen. Isabelle ist eine echte Freundin und meine gute Fee. Ich kann mir nicht vorstellen, einen Film ohne sie zu drehen. Am Set tut sie allen gut. Sie geht auch Risiken ein und jeder Take von ihr ist anders. Ebenso wie bei Depardieu bat ich sie diesmal, fast „hyperrealistisch“ zu spielen, ebenso wie die vielen Laiendarsteller am Set. Das ist sehr schwer, aber Isabelle und Gérard sind da einfach genial.


Sie haben sich diesmal an ein neues Genre gewagt und doch trägt der Film Ihre spezielle Handschrift, war das schwerer als sonst?

Schwierigkeiten hatte ich nur vor Drehbeginn, beim Drehbuch schreiben beispielsweise. Am Set lässt sich dann vieles leicht regeln. Ich habe ja diesmal nicht selbst in einer der Hauptrollen mitgespielt und konnte mich so ganz auf die Regie konzentrieren. Ich liebe meine Figuren und glaube immer noch an die Kraft der Märchen. In allen meinen Filmen sind die Figuren kurz davor, ihr Leben zu verpfuschen und dann kommen sie doch aus dem Schlamassel. Als kleiner Junge machte ich meine Lehrerinnen wahnsinnig, weil ich immer nur Clown sein wollte. Jetzt bin ich es irgendwie erneut, indem ich den Zuschauern schöne Geschichten erzähle.

FORTSETZUNG FOLGT

Foto:
© Verleih

Info:
BESETZUNG

Fahim      Assad Ahmed
Sylvain Gérard Depardieu
Mathilde Isabelle Nanty
Nura Mizanur Rahaman
Luna Sarah Touffic Othman-Schmitt
Louis Victor Herroux
Max Tiago Toubi
Alex Alexandre Naud
Eliot Pierre Gommé
Dufard Axel Keravec
Fressin Didier Flamand
Peroni PIERRE FRANÇOIS MARTIN-LAVAL

u.v.a.

STAB

Regie PIERRE FRANÇOIS MARTIN-LAVAL
Drehbuch PIERRE FRANÇOIS MARTIN-LAVAL,
THIEBAULT VANHULLE, PHILIPPE ELNO

Abdruck aus dem Presseheft