f midwSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 7. November 2019, Teil 6

Redaktion

Los Angeles (Weltexpresso) - „Man könnte sich vielleicht fragen, warum ich aller Widrigkeiten und Risiken zum Trotz geflogen bin, schließlich war mir bewusst, dass ich vom Einsatz wahrscheinlich nicht zurückkommen würde. Aber diese Männer waren meine Brüder. Ich wäre mit ihnen direkt in die Hölle geflogen.“ - Dick Best

Das klingt heroisch und natürlich besteht die Geschiche, die wir aufgeschrieben spätestens seit der Antike als Geschichte von Helden tradieren, von solchen einzelnen, die man alle zusammenfassen kann in dem 'männlichen' Satz, daß der Krieg der Vater alle Dinge sei. Was täten sie ohne Helden, diese Gesellschaften, die von männlichen Idealen und sowieso Männern dominiert werden. Aber bei diesem Film geht es doch auch um etwas anderes, das auffällig ist. Je stärker sich die USA mit sich selbst beschäftigen, desto größer soll also Amerika (wieder) sein. Dazu gehört, daß für die orientierungslos gewordene amerikanische Gesellschaft die Vergangenheit grandios werden muß. Seit Jahr und Tag erhalten wir aus Hollywood opulent gestrickte Historienfilme, die die Größe der USA wiedererwecken sollen. Da gleichzeitig die Hollywood-Industrie welteumspannend die Kinos beherrscht, sind die Filme, teils auch durch Knebelverträge auf der ganzen Welt zu sehen, so daß diese Welt inzwischen sich besser in der amerikanischen Geschichte auskennt, als in der eigenen. Das gilt zumindest für Deutschland. Nun also wieder einmal Amerika. 

Und nun wieder zum Film: Im Mittelpunkt von MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT steht die Schlacht um Midway, in der die amerikanische Flotte und die Kaiserlich Japanische Marine aufeinandertrafen. Am pazifischen Kriegsschauplatz des 2. Weltkriegs markierte diese Schlacht einen wichtigen Wendepunkt. Der Film basiert auf den wahren Ereignissen, die zu diesem heroischen Triumph führten. Er erzählt die Geschichte von den Anführern und einfachen Soldaten, die mit Instinkt, innerer Stärke und Mut die Hindernisse und geringen Erfolgschancen zu überwinden versuchten. Es ist eine aus dem Leben gegriffene Geschichte von Bruderschaft und Kameradschaft, eine Geschichte über echte Kriegshelden, die mit Entschlossenheit und Opferbereitschaft den Sieg zu sichern versuchten.

Nachdem sie vor sechs Monaten durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor stark dezimiert und geschwächt worden war, ging die U.S. Navy zahlenmäßig und an Feuerkraft stark unterlegen in die Schlacht um Midway. Doch das U.S.-Militär war von einem großen Vorteil fest überzeugt, dass nämlich die eigenen  Geheimdienstoperationen und der Mut der amerikanischen Soldaten vom Feind schwer unterschätzt wurden. MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT lässt die Zuschauer am komplexen Entscheidungsprozess der taktischen Führung der amerikanischen Streitkräfte hautnah teilhaben - und schnallt das Publikum dann im Cockpit eines Bombers fest. So können die Zuschauer emotional intensiv wie nie zuvor auf der Leinwand die größte Schlacht in der amerikanischen Kriegsgeschichte miterleben.

Roland Emmerich, der Regisseur von MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT, ist ein Meister des Filmspektakels. Das Spektrum seiner schon legendären Karriere reicht von Science-Fiction-Welthits wie INDEPENDENCE DAY („Independence Day“, 1996) bis zu historischen Epen wie THE PATRIOT („Der Patriot“, 2000). Das Markenzeichen von Emmerichs Filmen ist ihr episches Format. Darüber hinaus aber sind die Filme des renommierten Regisseurs auch immer in nachempfindbaren Themen, ausgefeilten Charakteren und der emotionalen Kraft der Hoffnung verwurzelt. In eben dieser Tradition steht auch MIDWAY – FÜR DIE FREIHEIT – ein von großer Leidenschaft für den Stoff angetriebenes Projekt, das der Regisseur seit fast 20 Jahren zu verwirklichen versuchte.

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© Verleih

Info:
Midway - Für die Freiheit (USA 2019) 
Regie: Roland Emmerich
Drehbuch: Wes Tooke
Darsteller: Woody Harrelson, Patrick Wilson, Luke Evans, Mandy Moore, Ed Skrein, Nick Jonas, Aaron Eckhart, Dennis Quaid, Tadanobu Asano u.a.

Abdruck aus dem Presseheft