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Kategorie: Film & Fernsehen
f nightSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 13. Februar 2020, Teil

Redaktion

Berlin /Weltexpresso) - Für die Presse gibt es in der Regel zu den anlaufenden Filmen, die Filmjournalisten in zuvorigen Pressevorführungen sehen konnten, Pressehefte, die nicht nur die Daten des Films und die Besetzung enthalten, sondern neben dem Inhalt auch Produktionsnotizen oder Interviews, die wir in WELTEXPRESSO immer wieder veröffentlichen. Diesmal hat der Filmverleih dies anderes gemacht und gleich mehreren Darsteller diesselben Fragen gestellt.

Über Simon Verhoeven

Simon kenne ich schon lange, und ich schätze ihn sehr. Mit ihm habe ich schon „Männerherzen“ und „Willkommen bei den Hartmanns“ gedreht. Er schafft es immer, charmante Geschichten zu schreiben, bei denen man viel lachen muss, die aber auch eine nachdenklichere und emotionalere Ebene haben. Außerdem gelingt es ihm immer wieder, tolle Leute vor und hinter der Kamera zu versammeln und am Set eine sehr gelöste Atmosphäre zu verbreiten, die es einem als Schauspieler leicht macht, locker vor der Kamera zu agieren. Und er weiß genau, was er will. Das macht es für die Schauspieler viel einfacher.


Über die Figur Milo

Milo ist auf der Suche nach seinem Platz im Leben. Er ist im Nachtleben hängen geblieben, ist Barkeeper seit viel zu langer Zeit und merkt, das erfüllt ihn nicht. Eine Szene zu Beginn des Films beschreibt gut seine Situation: Da geht er frühmorgens von einem One-Night-Stand nach Hause und beobachtet Väter und Mütter, die ihre Kinder zur Schule bringen. Er fühlt sich wie ein Außerirdischer, der nicht Teil dieser täglichen Welt ist. Da wird ihm schmerzhaft klar, wie gerne er auch eine Familie und ein geregeltes Arbeitsleben haben würde. Er stößt an seine Grenzen, weil sein Freund Renzo sich damit abgefunden hat, jede Nacht besoffen nach Hause zu kommen und ein Leben ohne Verantwortung zu führen. Ein Widerspruch, der ihre Freundschaft auf die Probe stellt. Als er Sunny begegnet, weiß er, dass es sich lohnt, sofort sein Leben zu ändern.


Die Kollegen

Palina und ich kennen uns schon lange, standen schon des Öfteren zusammen vor der Kamera und mögen uns auch privat sehr gerne. Freddy Lau kenne ich noch viel länger, wir sind ebenfalls befreundet. Es ist immer schön und besonders, wenn man mit jemandem zusammenarbeiten darf, mit dem man sich auch privat versteht und dem man vertraut. Dann muss man diese Freundschaftsnummern gar nicht spielen, das passiert ganz natürlich. Es erleichtert vieles.


Freundschaft

Bei den guten, wichtigen Freundschaften im Leben kann man ja gar nicht genau erklären, warum der beste Freund der beste Freund ist. Muss man auch nicht. Man fühlt sich verstanden, kann über dieselben Dinge lachen, vertraut einander, hat das Gefühl, man kann auf den anderen zählen – im Prinzip ist es wie mit der Liebe. So unterschiedlich Renzo und Milo auf den ersten Blick auch sind, fühlt man dennoch in jeder Einstellung, dass sie sich mögen und nicht im Stich lassen würden. Es ist toll, wenn in einem Film eine solch glaubhafte Selbstverständlichkeit einer Freundschaft erzeugt wird.


Dreharbeiten

Es war einfach nur toll, im Sommer in Berlin auf Original-Locations zu drehen, und ich glaube, das wird man dem Film ansehen! Die Klubszenen, die wir gedreht haben, das ist einfach richtig Berlin. Manchmal war’s auch etwas schwierig, weil die Leute taffer sind und es schneller Ärger gibt, wenn ein Filmteam den Gehweg versperrt. Aber das macht die Stadt auch aus, sie ist auch konfrontativ, aber jeder kann machen, was er will, lebt sein Leben – der Film ist ein sehr gutes Abbild einer Großstadt wie Berlin.
 
Was die Zuschauer erwartet

Wie bei allen guten Komödien hoffe ich, dass die Leute sich berühren lassen von der Geschichte und gleichzeitig total viel lachen können. Und sich gut unterhalten lassen von sehr viel Action und krassem Berliner Nachtleben! Ich denke, die Zuschauer werden sehr viele Überraschungen erleben und großen Spaß haben.

Foto:
© Verleih

Info:
„Nightlife“, D 2020, 105 Minuten, Filmstart 13. Februar
Regie Simon Verhoeven mit Elyas M’Barek, Frederick Lau, Palina Rojinski und anderen