Bildschirmfoto 2020 03 27 um 22.35.35Das ZDF erklärt die Sicherheitsvorkehrungen in den aktuellen Nachrichtenredaktionen und andere Änderungen des Programms

Roswitha Cousin

Mainz (Weltexpresso) - In den aktuellen Nachrichtenredaktionen wurden eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Sendesicherheit zu gewährleisten: Es wird in verkleinerten, rotierenden und räumlich getrennten Teams gearbeitet, soweit möglich auch im Homeoffice. Sitzungen und unmittelbare Kontakte werden durch Telefonate und Schaltkonferenzen ersetzt.

Das gilt insbesondere für die Moderator/innen, die in abgetrennten Bereichen arbeiten und möglichst wenig physischen Kontakt mit Kolleg/innen haben. Zudem schminken sich die Moderator/innen – unter Anleitung der Kolleginnen der Maske – selbst. Hier wurden ebenfalls getrennte Teams gebildet.

Auch im Studio vermeiden die Kolleg/innen körperlichen Kontakt und halten Abstand. Die Moderator/innen nutzen in den Sendungen größtenteils Hand- oder Tischmikrofone. Zuvor desinfizierte Ansteckmikrofone legen sich die Moderator/innen selbst an.

Die Studio-Besetzung arbeitet in reduzierten und festen Teams, um Kontakte auf möglichst wenige Kolleg/innen zu beschränken. Durch die geringere Besetzung gibt es in den Regien mehr Platz, um die empfohlenen Sicherheitsabstände einhalten zu können. Zusätzlich wurden Plexiglas-Trennwände installiert und die Arbeitsplätze werden bei jedem Schichtwechsel desinfiziert.

Die unterschiedlichen Produktionsstandorte des ZDF (Mainz, Berlin, Düsseldorf, München und Landesstudios) leisten bereits gegenseitige Unterstützung und können bei Bedarf Aufgaben wechselseitig übernehmen.


Statement des ZDF zu Programmverschiebungen und -ausfällen 

Die Corona-Krise führt zu zahlreichen Verschiebungen und Ausfällen von Programmen. Meist liegt es an Spezial- und Sondersendungen zur aktuellen Lage, die Verschiebungen des Programmplans und Ausfälle von ursprünglich geplanten Sendungen notwendig machen. Zudem überprüfen wir zurzeit jede Sendung, zumal die fiktionalen, auf ihren Inhalt und ihre Tonalität. Gegebenenfalls kann es auch hier zu Umplanungen kommen.

Darüber hinaus müssen wir flexibel auf die produktionsbedingten Ausfälle von Sendungen reagieren. Dies gilt nicht nur im kurzfristigen Bereich, sondern auch mittel- und langfristig. Vor diesem Hintergrund werden auch Sendungen verschoben, die zwar fertig vorliegen, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt gesendet werden sollen, um entstandene Produktionslücken zu schließen.


Drei bestätigte Corona-Fälle im ZDF 

Seit dieser Woche gibt es im ZDF insgesamt drei bestätigte Corona-Infektionen. Die betroffenen Mitarbeiter/innen befinden sich in häuslicher Quarantäne. In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden wurden die vorgesehenen Kontaktanalysen vorgenommen und alle erforderlichen Maßnahmen getroffen.


ZDFkultur zeigt Igor Levits Hauskonzerte  

Mit Beginn der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen ist das öffentliche Konzertleben in Deutschland zum Erliegen gekommen. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger vermissen das reichhaltige Kulturangebot aus coronafreien Zeiten. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker wenden sich deshalb vermehrt mit digitalen Angeboten an die Öffentlichkeit, um so einen Ersatz für das gemeinschaftliche Konzerterlebnis zu schaffen.

Einem, dem dies auf besondere Weise gelingt, ist der 1987 in Russland geborene und in Deutschland aufgewachsene Igor Levit. Ob mit Bach, Beethoven, Brahms oder Busoni – der mehrfach ausgezeichnete Pianist erfreut seine Fans mit digitalen Hauskonzerten, die er täglich um 19 Uhr gibt und live auf Twitter (@igorpianist) präsentiert. ZDFkultur zeigt diese Konzerte ab sofort wöchentlich auf seinem Facebook-Account https://facebook.com/ZDFkultur – das erste Konzert ist bereits online. In Vorbereitung ist auch ein musikalisches Gesprächsformat mit dem Pianisten und mit "aspekte"-Moderator Jo Schück, das in der kommenden Woche auf ZDFkultur starten soll.


Leider geschlossen

Die Corona-Krise greift massiv in den Alltag ein – "Leider geschlossen" heißt es deutschlandweit. Restaurants sind verrammelt, die Schulen leer: Ein ganzes Land schottet sich ab. Die "ZDF.reportage" ist am Sonntag, 29. März 2020, 18.00 Uhr, unter dem Titel "Wegen Corona geschlossen – Leben in der Viruskrise" unterwegs in der Republik und berichtet über Menschen, die – trotz gesundheitlicher Gefahren – weiter für andere da sind. Und gleich im Anschluss folgt ab 18.30 Uhr im ZDF "Terra Xpress Spezial" zu "Corona – Unser Kampf gegen das Virus".

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