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Kategorie: Film & Fernsehen
Die eingeschlossenenAusstellungsbegleitende Filmreihe Maximilian Schell im Juni

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Auch die so liebevoll gestaltete Sonderausstellung Maximilian Schell sowie die dazugehörige sehr umfangreiche Filmreihe ist durch Corona mitten im spannenden Verlauf ausgesetzt gewesen, geht aber jetzt weiter! Zum Abschluss der bis Sonntag, 28. Juni, verlängerten Sonderausstellung  sind im Juni noch einmal drei Filme mit Maximilian Schell im Kino des DFF zu sehen.

Maximilian Schells internationale Filmkarriere umfasst mehr als ein halbes Jahrhundert, in dem er unterschiedlichste Rollen spielte. Die ausstellungsbegleitende Filmreihe vermittelt einen Eindruck dieser Vielfalt.

Samstag, 20. Juni, 18 Uhr
THE CHOSEN
USA 1981. R: Jeremy Paul Kagan
D: Maximilian Schell, Rod Steiger, Robby Benson, Barry Miller. 108 Min. 35mm. OmU

Am Ende des Zweiten Weltkriegs in New York freundet sich Reuven mit Danny an, dem Sohn eines chassidischen Rabbis. Reuvens Vater ist ein überzeugter Zionist und in der Kampagne für die Gründung eines Staates Israel aktiv – der orthodoxe Rabbiner dagegen lehnt einen solchen rigoros ab. Als Reuven seinen Vater unterstützt, wird die Freundschaft der beiden Jungen auf eine harte Probe gestellt. THE CHOSEN führt die gegensätzlichen jüdischen Milieus voller Anteilnahme für beide Seiten vor Augen.


Samstag, 27. Juni, 18 Uhr
DAS HAUS DER SCHLAFENDEN SCHÖNEN
Deutschland 2006. R: Vadim Glowna
D: Vadim Glowna, Maximilian Schell, Angela Winkler. 99 Min. 35mm

Edmond hat Frau und Tochter bei einem Autounfall verloren. Um ihn aus seiner Depression zu befreien, empfiehlt ihm sein Freund, das „Haus der schlafenden Schönen“ aufzusuchen, ein von einer Madame geführtes Etablissement mit narkotisierten Frauen – was Edmond auch immer öfter tut. Glowna hat hier die gleichnamige Erzählung des japanischen Literaturnobelpreisträgers Kawabata Yasunari aus dem Jahre 1961 verfilmt, die Handlung aber in das Berlin der Gegenwart verlegt. Maximilian Schell spielt den Freund Edmonds.


Sonntag, 28. Juni, 18 Uhr
I SEQUESTRATI DI ALTONA  Die Eingeschlossenen von Altona
Italien/Frankreich 1962. R: Vittorio De Sica
D: Sophia Loren, Maximilian Schell, Fredric March, Robert Wagner. 114 Min. 35mm. DF

Als ein westdeutscher Großindustrieller erfährt, dass er Krebs im Endstadium hat, lädt er seinen Sohn Werner und dessen Frau, eine Schauspielerin, zu sich nach Altona ein, um ihm die Geschäfte zu übergeben. Es gibt aber noch einen anderen Sohn in diesem Haus, einen völlig isoliert lebenden, verrückt gewordenen Kriegsverbrecher. Mit diesem Film adaptierte De Sica das gleichnamige Stück von Jean-Paul Sartre über die unbewältigte deutsche Nazi-Vergangenheit. Die Außenaufnahmen entstanden in Hamburg.

Foto:
Die Eingeschlosssenen von Altona
Sophia Loren, Maximilian Schell
© dff.film.de