Drucken
Kategorie: Film & Fernsehen
Dicktatorship 3Dokumentarfilm von Gustav Hofer & Luca Ragazzi Dienstag, 8. Sept. 2020 20.00 Uhr, Naxoshalle im Rahmen der Filmreihe: überLeben

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Englischen ist »Dick« die Kurzform für Richard. Es ist aber auch ein (im Online- Wörterbuch Leo als vulgär eingeordneter) Ausdruck für den männlichen Penis. Diese Bedeutungsvariante ist im Titel angesprochen und wird gleich zu Beginn mit einer kleinen Parade an Videozitaten schwanzgeleiteter Potentaten von Erdoğan über Berlusconi bis Trump illustriert.

Dicktatorship 2Dann geht es an den Esstisch einer schönen römischen Wohnung, wo zwei noch fast junge Männer darüber räsonieren, ob es masochistisch ist, Angela Merkel den Besitz von Eiern (»le palle«) zu bescheinigen. Das sind Gustav Hofer und Luca Ragazzi, die in einigen Filmen zu ihrem Heimatland Italien eine dramaturgisch reizvolle Kombination aus Presenter-Doku und „Good cop-bad cop“-Spiel entwickelt haben. Dabei inszenieren sich die beiden – auch privat ein Paar – als ewig debattierende Beziehungs-Sparringpartner, die als Stichwortgeber gemeinsam durch eine Kette dokutypischer Situationen führen.

Der Dokumentarfilm „Dicktatorship” von Gustav Hofer und Luca Ragazzi, der am Dienstag, 8. September 2020, um 20:00 Uhr im Rahmen der Filmreihe “überLeben” im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof) gezeigt wird, finden unter neuen örtlichen Bedingungen statt. 

Die Veranstaltungen finden weiterhin  nicht im eigentlichen Kinosaal, sondern in der großen Halle des Theaters Willy Praml statt, weil nur dort die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können. Der Beginn der Veranstaltung ist wegen der dortigen Lichtverhältnisse bis auf weiteres inzwischen auf 20 Uhr verlegt worden. Auf die beliebten Kurzfilme verzichtet das naxos.Kino, bis der reguläre Spielbetrieb um 19.30 Uhr wieder aufgenommen werden kann. Da unter den gegebenen Umständen inzwischen nur 80 Personen aufgenommen werden können, bittet das naxos.Kino um rechtzeitige einzelne (mit Vor- und Nachnamen) Reservierung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, bitte für jede Person mit vollem Namen und Email-Kontaktadresse. Ferner besteht beim Eintritt und beim Verlassen des Kinos Maskenpflicht, am Platz ist das Tragen des Mund- und Nasenschutzes nicht notwendig. Getränke können direkt an der Kasse bestellt und bezahlt werden, die Ausgabe erfolgt in der großen Halle. Bitte beachten Sie auch hier die Abstandsregeln.

Dicktatorship, also die Herrschaft des männlichen Geschlechts, ist immer noch allgegenwärtig: Donald Trump wurde trotz seines Chauvinismus zum Präsidenten gewählt. Harvey Weinsteins Umgang mit Frauen erschütterte Hollywood. In Zeiten von in #MeToo wächst die Aufmerksamkeit von Intellektuellen, Aktivisten, Feministen und Demokraten gegenüber der Thematik zwar, doch wie konnte es überhaupt so weit kommen - und wie kann das weiterhin andauern?

Einen Penis zu haben, bedeutet, an einen Verrückten gekettet zu sein,
schrieb Sophokles vor mehr als 2.500 Jahren. Und er  hat bis heute Recht.
Gustav Hofer und Luca Ragazzi begeben sich auf eine
unterhaltsame Spurensuche im heimatlichen Italien.


Zum anschließenden Filmgespräch kommen Dr. Marianne Schmidbaur, Cornelia Goethe Centrum, und Chris Hey-Nguyen, Projektreferent Landesfachstelle "Queere Jugendarbeit" im Hessischen Jugendring. Die Moderation hat Hilde Richter, naxos.Kino.


Fotos:
© Verleih

Info:
Dokumentarfilm von Gustav Hofer & Luca Ragazzi Dienstag, 8. Sept. 2020 20.00 Uhr, Naxoshalle überLeben
Italien 2019 (90 Min.) Geänderte Anfangszeit!
Reservierungen erbeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Bitte jede Person mit Namen aufführen! naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V. im Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof rechts.
naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof)