yakariSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 29. Oktober 2020, Teil 1

Redaktion

Zürich (Weltexpresso) - „YAKARI ist für die große Leinwand gemacht“, sagt Regisseur Xavier Giacometti. Und doch hat es, seit der erste Comicband mit den Abenteuern des kleinen Sioux erschienen ist, 50 Jahre gedauert, bis Yakari – längst Comic-Klassiker und Serienheld im Fernsehen – nun auch das Kinopublikum erobert.

Die Comic-Reihe „Yakari“, die die Schweizer Comicautoren Derib (Claude de Ribeaupierre) als Zeichner und Job (André Jobin) als Texter und Szenarist Ende der 60er Jahre erfanden, gehört zu den großen Meisterwerken der europäischen Comic-Kunst. Von den bisher erschienenen 40 Bänden wurden über 5 Millionen Stück weltweit verkauft, davon 2 Millionen in Frankreich und 800.000 in Deutschland, das damit zu den Ländern gehört, in denen „Yakari“ ganz besonders beliebt ist. Die Alben wurden in insgesamt 13 Sprachen übersetzt.

Zu noch größerer Beliebtheit verhalf Yakari aber das Fernsehen: Schon die erste Animationsserie, die von 1983 an gezeigt wurde, wurde ein internationaler Erfolg, und die neue Serie (ab 2005) lief in nicht weniger als 120 Ländern.

Für die Produzentin Gisela Schäfer, Geschäftsführerin der Produktionsfirma WunderWerk, war es keine Frage, dass Yakari ein idealer, generationsübergreifender Kino-Stoff sein würde.

Mit der französischen Produzentin Maïa Tubiana hatte Schäfer schon lange darüber gesprochen, einmal ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen. Ein Treffen am Rande einer Veranstaltung im September 2014 wurde zum Start für den YAKARI-Kinofilm, wie Schäfer erzählt: „Sie fragte mich, ob ich die deutsche Produzentin sein möchte, und es war sofort klar, dass wir den Film zusammen machen werden.“

Bis zum eigentlichen Produktionsbeginn verging dann allerdings noch einige Zeit, berichtet Gisela Schäfer: „Es hat eine Weile gedauert und es benötigte viele Gespräche und Austausch zwischen den Beteiligten, bis wir die richtige Sprache, die Spannung, aber auch die Seele aus dem großen Werk von Derib und Job mehr und mehr eingekreist hatten, um uns mit diesem Wissen der eigentlichen Drehbucharbeit zu widmen. Dazu kam parallel zur Drehbuchentwicklung natürlich die Finanzierung, die bei Animationsprojekten viel Zeit in Anspruch nimmt.“

Für die Stoffentwicklung war mit Xavier Giacometti schnell ein ausgewiesener YAKARI-Experte gefunden. Der erfahrene Animationsregisseur hatte bereits über 200 Folgen der TV-Animationsserie verantwortet und kannte die Welt von YAKARI so gut wie kaum jemand sonst; ihm stand Toby Genkel zur Seite, der nicht zuletzt mit seinen Filmen OOOPS! DIE ARCHE IST WEG... und ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER sein Talent bewiesen hatte, witzige und spannende Animations-Kinoabenteuer für ein internationales Publikum zu erzählen.

2016 und 2017 entstand dann in Zusammenarbeit zwischen Giacometti und Genkel das Drehbuch. Gisela Schäfer: „Xavier Giacometti kennt jedes noch so kleine Detail zu Yakari und seinem Stamm der Sioux. Auf dieses tiefe Wissen konnte Xavier für die Drehbucharbeit am Kinofilm zurückgreifen. Toby Genkel verfügt wiederum über einen umfangreichen Erfahrungsschatz als Drehbuchautor von Kinofilmen für junges Publikum. Er weiß genau, worauf es ankommt bei einem großen Kinoabenteuer. So konnten sich beide sehr gut in ihrer Arbeit am Drehbuch ergänzen und ergaben ein perfect match.“

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Info:
Yakari - Der Kinofilm (Frankreich, Deutschland, Belgien 2019) 
Genre: Animation, Abenteuer, Kinder- und Familienfilm
Regie: Toby Genkel, Xavier Giacometti
Drehbuch: Xavier Giacometti in Zusammenarbeit mit Toby Genkel, basierend auf den YAKARI Comics von André Jobin (Text) und dem Claude de Ribaupierre (Zeichnungen), auch bekannt als Job und Derib
Deutsche Sprecher: Diana Amft, Hans Sigl, Patrick Bach, Mia Diekow, Marc Seidenberg u.a.
Verleih: LEONINE Distribution GmbH
 
Abdruck aus dem Presseheft