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Kategorie: Film & Fernsehen
csm Suendenbabel Berlin Traumfabrik und Todesengel ZDF Ross Verlag 78596 0 1 9b4e7f908dZweiteilige Dokumentation. Samstag, 13. März 2021, 20.15 Uhr und 21.00 Uhr, ZDFinfo

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Als ich jung war, gab es eine Menge von Büchern, auch Kunstausstellungen, die von den GOLDENEN ZWANZIGER JAHREN sprachen. Heute dagegen sind es die Fernsehserien wie BABYLON, die das wilde Treiben in Berlin der damaligen Zeit aufzeigen. Gerade diese Serie allerdings fußt auf den Büchern von Volker Kutscher in seinen Gereon-Rath-Romane, von denen im Novermber mit OLYMPIA der achte Band erschienen war. Es gibt übrigens auch andere Romane über die Zwanziger, die aber auch in Berlin Kriminalfälle lösen, insbesondere in Verbindung mit Filmdrehen!


Sündenbabel Berlin: Traumfabrik und Todesengel
Film von Nathalie Boegel

Samstag, 13. März 2021, 20:15 Uhr, ZDFinfo


Es waren die goldenen Jahre in Berlin: Tagsüber wurde in großen Fabriken geschuftet, nachts in Bars und Varietés gefeiert und gezecht. Doch das Leben in der Stadt hatte auch Schattenseiten. Zwischen Vergangenheit und Moderne, gebeutelt von Wirtschaftskrise und Hyperinflation, war Berlin eine zerrissene Stadt. Das Verbrechen boomte ebenso wie die Filmbranche und das Nachtleben. Ein Mord im Luxushotel "Adlon" wenige Wochen nach Ausrufung der Weimarer Republik und eine falsche Zarentochter: Das waren nur zwei der Kriminalfälle, die die Berliner Polizei vor Rätsel stellten. "Sündenbabel Berlin" spiegelt die zum Bersten gespannte Stimmung der 1920er-Jahre wider – den Tatendrang der jungen Berliner Generation, aber auch den Druck der rasant wachsenden Metropole.


Sündenbabel Berlin: Utopie und Untergang
Film von Nathalie Boegel

Samstag, 13. März 2021, 21:00 Uhr, ZDFinfo

In den 1920er-Jahren war Berlin eine der größten Städte der Welt, eine Metropole des Fortschritts und des Exzesses. Doch auch die Berliner Unterwelt blühte auf und übte auf viele eine große Faszination aus. Verbrechen beschäftigten die Stadt - und wurden politisch ausgeschlachtet, wie etwa im Betrugsfall der drei Sklarek-Brüder: Die Sklareks, Söhne eines russisch-jüdischen Einwanderers, kannte damals jeder Berliner als sagenhaft reiche Unternehmer. Mit ihrer Kleidervertriebsgesellschaft statteten sie das Personal in Stadtbetrieben, Feuerwehr, Polizei und Krankenhäusern mit Berufsbekleidung aus. Die Einnahmen sprudelten. Es war ein luxuriöses Leben – bis einem Buchhalter Ungereimtheiten auffielen. Die Sklareks hatten 13 Millionen Mark Schulden. Mithilfe von Schmiergeldzahlungen, unter anderem an einen Stadtrat, einen Bankdirektor und an die Frau des Oberbürgermeisters Böß hatten die Slareks ihren Betrug organisiert.


Foto:
Schöne Frauen, leichtlebige Playboys: Das Kino spiegelte den Zeitgeist der wilden 1920er-Jahre perfekt wider.
© ZDF/"Ross"-Verlag