john baezDokumentarfilm von Mary Warton in der Reihe: Musik im Dokumentarfilm, Dienstag, 12. Okt. 2021   19.30 Uhr, Naxoshalle

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In einer Woche wird der Dokumentarfilms „Joan Baez - How sweet the sound” von Mary Warton im Rahmen der Filmreihe “Musik im Dokumentarfilm” im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof) gezeigt.

Joan Chandon Baez, geboren am 9. Januar 1941 in Staten Island, New York, ist die mittlere Tochter des mexikanisch-stämmigen Physikers Albert Baez und seiner Frau Loan Bridge, die schottische Vorfahren hat. Wegen der Jobs des Vaters zieht Joan mit ihren Eltern und den zwei Schwestern oft um, so lebt sie erst an der amerikanischen Ostküste, dann im irakischen Bagdad, wo die Zehnjährige das "Tagebuch der Anne Frank" liest, und später dann in Kalifornien. In ihrer Kindheit leidet sie unter Angstzuständen und Brechattacken und findet schwer Anschluss an Gleichaltrige, die Familie ist ihr eigentlicher Rückzugsort.

Das ändert sich, als Joan eine Ukulele geschenkt bekommt. Aus der Außenseiterin, die in der Schule von mexikanischen Mitschülern ausgegrenzt wird, weil sie nicht Spanisch spricht und von weißen, weil ihre Haut so dunkel ist, wird ein "lunch time clown": Auf dem Schulhof spielt sie ihren Klassenkameraden Lieder vor. Und zeigt schon jetzt zivilen Ungehorsam: Sie boykottiert eine Atomkriegs-Übung, die ihr lächerlich erscheint. Musik und politisches Engagement bleiben von da an bei ihr eng verbunden.

Dienstag, 12. Okt. 2021 19.30 Uhr, Naxoshalle
Musik im Dokumentarfilm
Joan Baez – How sweet the sound
Dokumentarfilm von Mary Warton
D 2014 (90 Min.)
 

Joan Chandos Baez (* 1941 in Staten Island, NYC) ist eine US-amerikanische Folk-Sängerin und -Gitarristin, Bürgerrechtlerin, Pazifistin und Umweltaktivistin. Sie wurde vor allem durch ihre charakteristische Sopranstimme und ihr politisches Engagement gegen den Vietnamkrieg und die Rassentrennung bekannt.

Sie ist das Gewissen einer Generation: Die politisch engagierte Folksängerin Joan Baez sang im Bunker von Hanoi während der heftigsten Luftangriffe des Vietnamkrieges. Dreißig Jahre später spielte sie als eine der ersten im kriegserschütterten Sarajewo - mit kugelsicherer Weste! Martin Luther King jr. stattete ihr in den 1960er Jahren einen Solidaritätsbesuch in einem kalifornischen Gefängnis ab, als sie wegen ihres Friedensengagements inhaftiert war. 1959 hatte sie beim Newport Folk Festival ihren legendären Auftritt, 1969 hochschwanger in Woodstock. Zuletzt engagierte sie sich gegen Landminen, den Irakkrieg und verschärfte Einwanderungsgesetze für Mexikaner. Seltene Archivaufnahmen aus einem engagierten Leben des Widerstands werden mit persönlichen Interviews ihrer Freunde und Begleiter, darunter Bob Dylan, Reverend Jesse Jackson, Roger McGuinn und vielen anderen, von der Regisseurin Mary Walton zu einer dichten Erzählung verwoben.

Zum anschließenden Filmgespräch wird Thomas Waldherr, Musikjournalist, und Frank Selten, Mitglied der Barrelhouse Jazzband erwartet.  Die Moderation hat Hilde Richter, naxos.Kino.

Fotos:
Joan Baez

Info:

Dokumentarfilm von Mary Warton in der Reihe: Musik im Dokumentarfilm, Dienstag, 12. Okt. 2021   19.30 Uhr, Naxoshalle
naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V. im Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof rechts.      Informationen unter www.naxos-kino.org

Der Kartenverkauf erfolgt z.Zt. nur an der Abendkasse mit finalem Impfnachweis, Covid 19-Genesungs-Nachweis oder aktuellem legitimierten Test und mit gültigem Ausweisdokument. Es besteht Maskenpflicht, bis Sie den Kinositz erreicht haben. Wir sind verpflichtet, Ihre Kontaktdaten zu erfassen. Diese werden verschlossen aufbewahrt und nach Ablauf der Frist datenschutzgerecht vernichtet.