K lutherosteuropaAusstellung. Zum Jahresthema des Deutschen Kulturforums 2017 »Mehr als Luther. Reformation im östlichen Europa« vom 14.10.-13.11.2017

Felicitas Schubert 

Barth (Weltexpresso) - Aus Anlaß des 500. Jahrestags des Beginns der Reformation 2017 ruft das Deutsche Kulturforum östliches Europa mit mehreren Wanderausstellungen dieses Thema einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland und in den heute betroffenen Ländern ins Bewusstsein: Sieben Ausstellungsmodule, meist mehrsprachig, werden seit Herbst 2016 präsentiert. Durch den Verweis auf das östliche Europa soll zugleich dem Themenjahr »Reformation und die eine Welt« der Lutherdekade Rechnung getragen werden, das die europa- und weltweiten Bezüge des Reformationsgeschehens in den Mittelpunkt stellt.

Den Überblick, wann welche Ausstellung mit welchem Thema gelaufen ist oder läuft, haben wir verloren. Aber sooft wir konnten, haben wir berichtet über Ausstellungen, die durch die Reformation im östlichen Europa angesagt sind. Die Reformation erreichte die größeren Städte Pommerns bereits in den 1520er Jahren. Die Herzöge verkündeten ihren Reformationswillen auf dem Landtag von Treptow 1534. Bis 1539 setzten evangelische Theologen und herzogliche Beamte in ganz Pommern die neue Lehre durch. In der Neumark förderte ab 1535 Markgraf Johann von Küstrin die Ausbreitung des lutherischen Glaubens. Darum geht es jetzt in dieser Ausstellung:

Niederdeutsches Bibelzentrum St. Jürgen
Sundische Straße 52
18356 Barth

Eine Gegenreformation gab es lediglich in der Gegend um Bütow und Lauenburg im 17. Jahrhundert. Heute lebt in den Woiwodschaften Westpommern und Pommern (Hinterpommern) sowie in der Woiwodschaft Lebus (Ostbrandenburg bzw. Neumark) aufgrund der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach 1945 nur noch eine kleine evangelische Minderheit.

Die deutsch- und polnischsprachige Wanderausstellung zeigt diese Entwicklung auf acht reich bebilderten Bannern. Sie ist Teil eines Ausstellungsprojekts des Deutschen Kulturforums östliches Europa.


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