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Kategorie: Kulturbetrieb
K heeresgeschichtl DirektorDas Heeresgeschichtliche Museum in Wien macht von sich reden

Anna von Stillmark

Wien (Weltexpresso) - Wäre ich nicht dauernd dort, ich wüßte nicht, wie spannend dies Museum ist, das mir von der Bezeichnung her eher ein Kopfschütteln abzwingt. 'Heeresgeschichtlich!" Dabei geht es um uns, unser Leben, unsere Vergangenheit, eben unsere Geschichte, die ständig in kriegerischen Auseinandersetzungen Ausdruck fand. Und diesen 'Ausdruck' kann man in unterschiedlichen Ausstellungen und der Sammlung in Farbe und Form wahrnehmen. Wirklich toll.

Das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) hat es nun mit seinen Zweigstellen, dem Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg, der Bunkeranlage am Ungerberg, der Patrouillenbootstaffel in Korneuburg sowie der Fernmeldesammlung in der Starhemberg-Kaserne, geschafft,  2018 mit einem Zuwachs von fast 24.000 Personen einen neuen Besucherrekord aufzustellen.

„Die Benutzung der sozialen Medien hat wahrscheinlich dazu beigetragen, dass der Rekord aus dem Jahr 2017 auf über 272.000 gesteigert werden konnte. Die Postings begeisterter Besucher auf Facebook, Instagram und anderen sozialen Medien aus den verschiedenen Museen gehen um die Welt und stellen eine unbezahlbare Reklame dar. Das ist nicht nur Werbung für das HGM, sondern auch für Österreich und Wien im Speziellen,“ so Christian Ortner, Direktor des HGM.

Im Museum im Wiener Arsenal (HGM) wurden 2018 insgesamt 2.662 Führungen durchgeführt. „Es gibt immer wieder Rückmeldungen, dass das Motto ,Kriege gehören ins Museum‘ sehr vielen Pädagoginnen und Pädagogen die Scheu vor einem militärischen Zugang zur Geschichte genommen hat. Dieser Trend wird sich hoffentlich auch 2019 fortsetzen“, führt Ortner weiter aus.

Auch die Wanderausstellung „Erster Weltkrieg“, die seit 2016 an den unterschiedlichsten Orten gezeigt wird, erfreut sich weiterhin eines regen Zuspruches. Und wir müssen offen zugeben, daß erst diese phänomenale Ausstellung unser Interesse für dieses Museum erweckte. Aber die folgenden Ausstellungen haben es eben auch wachhalten können.

Die ebenfalls beliebte Sonderausstellung „Schutz & Hilfe - Das Österreichische Bundesheer 1955 bis 1991“ wird ab 3. März 2019 wieder als Teil der Dauerausstellung zu besichtigen sein.


Foto:
Direktor des HGM, HR Dr. M. Christian Ortner
© /  Nadja Meister

Info:
Öffnungszeiten
Täglich von 9 bis 17 Uhr

Geschlossen an folgenden Feiertagen:
1. Jänner, Ostersonntag,
1. Mai, Allerheiligen,
25. und 31. Dezember

Freier Eintritt:
An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher frei!

Eintrittspreise
Normalpreis: € 7,00
Ermäßigter Eintritt: € 5,00
Bis zum vollendetem 19. Lebensjahr: frei!
Gruppen ab 9 Personen: € 4,00 pro Pers.
Im gesamten Museum steht Ihnen gratis Internet (WLAN) zur Verfügung.

Anfahrt
Heeresgeschichtliches Museum
Militärhistorisches Institut
Arsenal, Objekt 1
Ghegastraße
A-1030 Wien