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Kategorie: Kulturbetrieb
K museumsinsel berlinVortrag ‚Museumsinsel, Humboldt Forum, Kulturforum – Zukunftsprojekte der Stiftung Preußischer Kulturbesitz‘ in Frankfurt

Eric Fischling

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  Aufgrund der kurzfristig einberufenen öffentlichen Anhörung „Umgang mit Kulturgütern aus kolonialen Kontexten“ im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin ist der Referent verhindert. Der Termin muss daher verlegt werden. Der Vortrag findet am Montag, 8. April, um 19 Uhr im Archäologischen Museum Frankfurt statt.

Wie kaum eine andere europäische Metropole hat Berlin die Chance, zentrale Orte in seiner Mitte mit weitreichenden kulturellen Projekten zu besetzen. Da ist zum einen die UNESCO-Welterbestätte Museumsinsel mit fünf bedeutenden Museumsgebäuden und herausragenden Sammlungen zur Kunst und Kultur Europas und des Nahen Ostens. Mit dem Masterplan Museumsinsel werden die historischen Gebäude saniert und modernisiert. Details hierzu präsentiert Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin.

Auf der anderen Seite des Lustgartens, Schinkels Altem Museum gegenüber liegend, entsteht im wieder aufgebauten Berliner Schloss das Humboldt Forum, mit dem die Künste und Kulturen Afrikas, Asiens, Australiens, Ozeaniens und Amerikas in die Mitte Berlins geholt werden. Museumsinsel und Humboldt Forum bilden zusammen einen einzigartigen Ort der Weltkulturen. Am Kulturforum nahe dem Potsdamer Platz entsteht dagegen ein Forum der Moderne, das endlich angemessenen Raum für die Sammlungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts schaffen und diesen Raum auch städtebaulich vollenden wird.

Bei all diesen Vorhaben geht es neben den rein architektonischen Aspekten aber immer auch um Fragen des verantwortungsvollen Umgangs mit den Sammlungen, um Provenienzforschung, internationale Zusammenarbeit und Wirkung in die Gesellschaft hinein. Museen sind immer weniger reine Tempel der Kontemplation, sondern vielmehr auch Orte von Debatten und entwickeln sich zu sozialen Laboratorien.

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Info:
Der Eintritt ist kostenlos.

Es handelt sich um eine Veranstaltung aus der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte“.