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Kategorie: Kulturbetrieb
Bildschirmfoto 2019 04 03 um 22.30.00Contemporary Muslim Fashions Forum wird sich drei Tage mit der schwierigen Ausstellung befassen - am Freitag allerdings auf Englisch

Roswitha Cousin

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Rahmen der Ausstellung Contemporary Muslim Fashions lädt das Museum Angewandte Kunst in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt von Freitag, 12. April, bis Sonntag, 14. April, zum dreitägigen Contemporary Muslim Fashions Forum ein. An diesem Wochenende kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler sowie Bloggerinnen und Blogger und Influencerinnen und Influencern aus den sozialen Medien zu Vorträgen, Paneldiskussionen, Interviews und Talking Tables zusammen, um spezifische Themen wie kulturelle Identität, Gender, Nachhaltigkeit, Politik und Gleichberechtigung zu diskutieren.

Am Freitag, 12. April, wird das Forum um 19 Uhr mit einem Vortrag von Reina Lewis, Professorin für Kulturwissenschaften am London College of Fashion und Autorin des Buches „Muslim Fashion: Contemporary Style Cultures“ sowie beratende Kuratorin der Contemporary Muslim Fashions Ausstellung, eröffnet. Dem Vortrag folgt ein Panel, an dem neben Reina Lewis auch Meriem Lebdiri, Kreativdirektorin des Mannheimer Modelabels Mizaan und Alexandra Karentzos, Professorin für Mode und Ästhetik an der Technischen Universität Darmstadt, teilnehmen. Moderiert wird das Panel von der Koordinatorin der Ausstellung, Mahret Ifeoma Kupka.

Am Samstag, 13. April, beginnt der Forumstag um 10 Uhr mit einem Vortrag von Farah Bouamar und Nemi El-Hassan. Beide sind Mitbegründerinnen des mehrfach ausgezeichneten YouTube-Satirekanals Datteltäter, der Lebensrealitäten in Deutschland lebender Muslime und Musliminnen vorstellt und sich mit Themen wie Rassismus, Sexismus und Hass beschäftigt. El-Hassan ist darüber hinaus Moderatorin bei Jäger & Sammler, einem deutschen Webvideo-Format, welches sich – nach eigener Aussage – „meinungsstark zu gesellschaftlich relevanten Themen äußert“.

Die Influencerin und Autorin Yasmine M’Barek moderiert anschließend das Panel „Mode, Gerechtigkeit und Soziale Medien“. Dort sprechen Asli Yanaz aus Recklinghausen und Amira Haruna aus Frankfurt. Am Nachmittag spricht die Kunsthistorikerin Rhea Dehn mit den Künstlerinnen Isra Abdou aus Berlin und Tasnim Baghdadi, aktuell aus der Schweiz, über das Verhältnis von Kunst und Mode und dessen Auswirkungen auf Identität. Im darauffolgenden Panel präsentieren unter anderem die Frankfurter Kommunikationsexpertin und Mitorganisatorin der crosskulturellen Messe Borderless Aisha Camara, Designerin Naomi Afia, Brenya Güneş-Schneider aus Wien und Asmaa El Maaroufi, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie in Münster, ihre Zugänge zum Thema „Die Auswirkung von Fast Fashion auf die Gesellschaft- Ethische,- und Halal Mode als Gegenpol“.

Moderiert wird das Panel von Nabila Bushra, Projektkoordinatorin des Contemporary Muslim Fashions Forums. Am Abend folgt ein Vortrag von Prof. María do Mar Castro Varela von der Alice-Salomon-Hochschule Berlin zum Thema „Mode und Intersektionen von Race, Gender, Class und Identität“. Hierzu sprechen im Anschluss Farah Bouamar von der Universität Paderborn, Modedesignerin und Dozentin Nes Kapucu aus Düsseldorf, sowie die Künstlerin Tasnim Baghdadi, moderiert von Ismahan Wayah, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Museum in Frankfurt.

Am Sonntag, 14. April, lädt das Forum ab 10 Uhr zu einem Brunch ein, bei dem an sechs verschiedenen Thementischen eine abschließende Reflexion der behandelten Themenschwerpunkte erfolgt.

Die Gesamtmoderation liegt bei Hadija Haruna, die als freie Autorin und Redakteurin in Frankfurt lebt und hauptsächlich für den Hessischen Rundfunk und die Radiosendung „Der Tag“ auf HR2 tätig ist.

Das Contemporary Muslim Fashions Forum wird inhaltlich koordiniert von Nabila Bushra und Mahret Ifeoma Kupka in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt. 

Kommentar: Eigentlich hatte die Redaktion an der Tagung teilnehmen wollen. Allerdings haben bisher die aufgeworfenen Fragen überhaupt nicht zu einer Diskussion geführt. Wir hatten uns eine Veranstaltung im Sinne der Aufklärung des Menschengeschlechts vorgestellt, kein Propagandainstrument für Mullahs. 

Foto:
© Redaktion

Info:
Vortrag und Gespräch am Freitag finden in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche statt. Samstag und Sonntag sind in deutscher Sprache mit Flüsterübersetzung ins Englische.
Eine Filmaufnahme des Forums wird im Anschluss im Internet frei zugänglich sein.
Karten können ab sofort zum Preis von 30 Euro, ermäßigt 15 Euro, unter Angabe des Vor- und Nachnamens sowie der Kontaktdaten und der Anzahl der gewünschten Karten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erworben werden.
Die Karten können am Freitag, 12. April, bis 30 Minuten vor Beginn des Forums unter Angabe des Namens an der Kasse des Museums gezahlt und abgeholt werden. Der Nachweis zur Ermäßigung muss dann vorgezeigt werden.