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Kategorie: Kulturbetrieb
H bronzeWissenschaftsministerin überreicht Urkunde zur Verlängerung des LOEWE-Schwerpunkts „Prähistorische Konfliktforschung“

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Dienstherrin der hessischen Universitäten, kommt zur Goethe-Universität: am Mittwoch, 24. Juli 2019, 14 bis 14:45 Uhr, im IG-Farben-Haus, 6. Stock, Querbau 5, auf dem Campus Westend. Sie ist zu Gast am Institut für Archäologische Wissenschaften, um den Bewilligungsbescheid für die Auslauffinanzierung des LOEWE-Schwerpunkts „Prähistorische Konfliktforschung – Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten“ für 2019 zu übergeben.

Der LOEWE-Schwerpunkt nahm den Krieg in der Bronzezeit und seine Infrastruktur im interdisziplinären Diskurs mit der Mediävistik und der Soziologie in den Fokus. Die oft auf Bergkuppen gelegenen Burgen des 2. Jahrtausends v. Chr. mit ihren starken Mauern waren bislang wenig bekannt und noch weniger erforscht. War die starke Befestigung nur Ausdruck einer großen Schutzbedürftigkeit? Oder handelte es sich auch um Machtbasen, von denen aus Territorien und Verkehrswege kontrolliert werden konnten? In Zusammenarbeit mit der Archäobotanik und der Bodenkunde wird die bronzezeitliche Landschaft rekonstruiert, um Aufschluss über die Ressourcennutzung der Burgen zu gewinnen. Die Initiative hat neue (Konflikt)Perspektiven auf die Bronzezeit eröffnet, die künftig in einem geplanten Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft vertieft werden sollen.

Die Ministerin wird über die Bedeutung der Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) sprechen. Prof. Rüdiger Krause, Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts, gibt einen thematischen Einblick und führt durch die Räumlichkeiten. Prof. Simone Fulda, Vizepräsidentin der Goethe-Universität, berichtet zum Stand des beantragten Sonderforschungsbereichs, der die Forschungen aus drei LOEWE-Schwerpunkten zu Konfliktforschungen aufgreifen soll. Mit dabei sind auch Dr. Carina Oesterling-Winkler vom Wissenschaftsministerium sowie die am Schwerpunkt beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Foto:
© Rüdiger Krause