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Kategorie: Kulturbetrieb
arch Neujahrstisch zum Nourouz Fest Foto NErst jetzt feiern die Iraner ihren Jahreswechsel, der in Frankfurt nachempfunden wird, wobei der vielen Opfer der Pandemie gedacht wird

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Trotz der Belastung durch kriegerische Auseinandersetzungen und mit großen Einschränkungen durch die grassierende Epidemie feiern die Iraner am 20. März „Nourouz“, den Jahreswechsel. Gerade jetzt ist dieses Fest der Familie und des Zusammenhaltes ein wichtiger Anlass, um Zuversicht zu fassen.

arch Nourouz Relief der Gabenbringer Persepolis 2Das Archäologische Museum Frankfurt wird das Neujahrsereignis wieder mit einem spannenden Vortrag begleiten, Nourouz erklären, es in den archäologischen Kontext stellen und den Umgang mit dem Fest im modernen Iran erläutern. Denn nicht für alle Nationen beginnt das neue Jahr am 1. Januar: Iraner, Afghanen, Kasachen, Kirgisen, aber auch Menschen in der Türkei, in Indien, in Griechenland oder Bulgarien feiern im März den Jahreswechsel.


Referentin: Dr. Natascha Bagherpour Kashani M.A.
Kustodin Alter Orient, Klassische Antike,  Archäologisches Museum Frankfurt
Freitag, 20. März 2020, 18:00 Uhr
Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1


Nourouz („Neuer Tag“) findet jährlich zum Frühlingsbeginn (Tagundnachtgleiche) zu unterschiedlichen Uhrzeiten am 20. oder 21. März statt.
Das Neujahrsfest hat vorislamische Wurzeln und ist noch heute das heiligste Fest der Zoroastrier. Im Anschluss wird der „neue Tag“ mit einem kleinen Umtrunk begrüßt.


Gesundheit und Reichtum – der Neujahrstisch

Außerdem können die Besucherinnen und Besucher des Archäologischen Museums vom 20. März bis 5. April 2020 den modern-traditionellen und liebevoll geschmückten Neujahrstisch besichtigen.
Sieben Dinge, die im Persischen mit „S“ beginnen, sollen Gesundheit, Reichtum und Fruchtbarkeit symbolisieren.


Hinweis zur Sonderausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“:

Aufgrund der schwierigen Situation im Iran musste die Ausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“ verschoben werden.
Das Archäologische Museum Frankfurt und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum sind weiterhin in engem Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen in Iran und arbeiten weiterhin gemeinsam an der Umsetzung.

Fotos:
1_Neujahrestisch zum Nourouz-Fest
© Archäologisches Museum Frankfurt

2_Relief der Gabenbringer, wahrscheinlich zur Neujahrsprozession.
Apadana, Persepolis, der achaimenidischen  Königsstadt in Südiran. © NBK

Info:
Zum Selbstkostenpreis stehen erfrischende Getränke und Salzgebäck bereit.
Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!