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Kategorie: Kulturbetrieb
pollKS rmWer war Ludwig Pollak, der glückliche Entdecker des Laokoon-Arms? Dienstag, 23. März 2021, 19 Uhr, Zoom-Live-Stream. Autorenlesung mit Hans von Trotha

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Rom, am Vorabend des 16. Oktober 1943. Im Wissen um eine für den frühen Morgen geplante Razzia der SS schickt Monsignore M. den deutschen Lehrer K. zum Palazzo Odescalchi. Seine Mission: Er soll Ludwig Pollak und seine Familie möglichst unauffällig und schnell in den Vatikan, in Sicherheit bringen. Pollak aber nötigt den ungebetenen Besucher zum Hinsetzen und beginnt zu erzählen:

Wie er in Prag Archäologie studiert hat, von seiner Leidenschaft für Rom und für Goethe, von der Arbeit für das Museo Baracco und vor allem, da ihm als Juden eine akademische Karriere verwehrt blieb, als renommierter Kunsthändler. Und schließlich von seinem spektakulärsten Fund, dem fehlenden Arm der Laokoon-Gruppe. K. – hin- und hergerissen zwischen der faszinierenden wie erschütternden Erzählung des alten Mannes und seinem Auftrag – drängt zum Aufbruch. Es beginnt zu dämmern ...

Einfühlsam und kenntnisreich lässt Hans von Trotha den begnadeten Antikenhändler, angesehenen Kunstkenner und zunehmend unerwünschten Juden Ludwig Pollak seine Lebensgeschichte erzählen.

Hans von Trotha: Pollaks Arm. Roman, 2021 (Salto)
Der Vortrag wird als Zoom-Live-Stream angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos.


Achtung!
Obwohl ich leider das Buch noch nicht kenne, kenne ich aber das Thema LAOKOON, sowohl, was seinen Arm betrifft, wie auch die unglaublichen Umstände seiner Entdeckung, in meiner Erinnerung 1506. Daß die Marmorskulptur durch Michelangelo  in Rom aufgefunden wurde, hat lange dazu geführt, daß man sie im zuschrieb. Aber die Kenner wußten, daß es eine antike Skuptur ist, die nun einen Siegeszug antrat, aber auch die Kunsthistoriker mit diesem Arm sehr verwirrten. 

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