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Kategorie: Kulturbetrieb
odessaDie Journalistin berichtet seit Anfang Juni aus der ukrainischen Schwarzmeermetropole

Felicitas Schubert

Berlin (Weltexpresso) - Anfang Juni 2021 hat Ira Peter ihr Stipendium angetreten und mit der Erkundung der Stadt und Ihrer Menschen begonnen. Unter anderem führt sie ein Internettagebuch, das in deutscher (www.stadtschreiberin-odessa.de) und ukrainischer Sprache (www.miska-pysmennicya-odesa.com) abrufbar ist, und das zum Dialog mit den Lesern in der Ukraine, Deutschland und anderswo einlädt.

Ira Peter wurde in Kasachstan geboren. Ihre Großeltern waren deutsche Kolonisten in Wolhynien, Westukraine, und wurden 1936 nach Nordkasachstan deportiert. Seit 1992 lebt Ira Peter in Süddeutschland. Sie studierte französische und russische Literaturwissenschaften sowie Psychologie an den Universitäten Heidelberg und Nizza. Heute arbeitet sie als freie PR- und Marketingberaterin, Autorin und Journalistin. Seit 2017 setzt sie sich öffentlich – in journalistischen Beiträgen, sozialen Medien, kulturellen Projekten in Deutschland und der Ukraine, im Podcast Steppenkinder und als Rednerin bei Veranstaltungen – mit russlanddeutschen Themen auseinander. Auf diese Weise möchte sie zu einem ausgewogenen Bild der Deutschen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken in der Öffentlichkeit beitragen sowie Integration und Demokratie fördern.

Das Stadtschreiberstipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa

Das Stipendium, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert wird, dient dazu, das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen auch Deutsche gelebt haben oder heute noch leben, in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Es soll darüber hinaus das gegenseitige Verständnis und den interkulturellen Dialog fördern. Als Wanderstipendium konzipiert, war es bisher in Danzig/Gdańsk (2009), Fünfkirchen/Pécs (2010), Reval/Tallinn (2011), Marburg an der Drau/Maribor (2012), Kaschau/Košice (2013), Riga/Rīga (2014), Pilsen/Plzeň (2015), Breslau/Wrocław (2016), Kronstadt/Brașov (2017), Lemberg/Lwiw (2918), Allenstein/Olsztyn (2019) und Rijeka/Fiume (2020) angesiedelt.

Träger

Deutsches Kulturforum östliches Europa e. V.

Partner in Odessa

Gesellschaft »Geisteswissenschaftliche Tradition Odessa« (ГРОМАДСЬКА ОРГАНІЗАЦІЯ ОДЕСЬКА ГУМАНІТАРНА ТРАДИЦІЯ) Rat der Deutschen der Ukraine (Рада німців України) Vereinigung »Deutsche Jugend in der Ukraine« (Всеукраїнське об’єднання «Німецька молодь в Україні»)

Kontakt
Deutsches Kulturforum östliches Europa e. V.

Dr. Klaus Harer

+49 331 20098-44 +49 331 20098-50

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.stadtschreiber.kulturforum.info

Bilder:

Der Bahnhof in Odessa | Foto: © Deutsches Kulturforum östliches Europa 2015, K. Harer
Ira Peter | Foto: © Edwin Bill, 2021