twiddle the museum riddle 01 1Leibniz-Forschungsmuseen präsentieren die gemeinsame App twiddle – the museum riddle

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Spielend Museen erkunden: Besucher*innen können mit twiddle – the museum riddle jetzt die acht Leibniz-Forschungsmuseen per App kennenlernen – und im Germanischen Nationalmuseum Kunst und Kultur neu entdecken. Das Handy-Game steht ab sofort in den App-Stores zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Was hat „Judith“ von Hans Baldung Grien mit der „Venus“ von Lucas Cranach gemein? Mit welchem Fahrzeug lässt sich der Behaim-Globus digital erkunden? Und wie hilft die Henlein-Uhr dabei? Anhand ausgewählter Museumsobjekte lädt die neue Museums-App zu einer Reise voller Entdeckungen.

Erstmals haben sich die Leibniz-Forschungsmuseen für ein gemeinsames digitales Museumsspiel zusammengetan. Twiddle – the museum riddle bietet die Möglichkeit, die vielfältigen Sammlungen vor Ort auf eigene Faust zu erkunden. Allein im Germanischen Nationalmuseum können Besucher*innen sich durch mehr als zwanzig Level spielen, dabei müssen Objekte in der Dauerausstellung gesucht und gefunden werden. Questgeber und damit digitaler Spielleiter ist der Behaim-Globus, der mittels Fragen und Rätseln durch die Sammlung führt und nach neuen Sichtweisen auf die Welt sucht.

Doch twiddle ist mehr als eine Schnitzeljagd mit dem Handy. Über virtuelle Kartenstapel kommunizieren die Exponate mit den Spielenden, stellen Fragen und kleine Aufgaben, erbitten Meinungen und eröffnen Perspektiven. Das Besondere: Die App ist interaktiv und fordert auf zum Austausch mit Spielenden in anderen Leibniz-Forschungsmuseen. Objekte aus den dortigen Beständen müssen angefragt und in das eigene Spiel integriert werden, an anderer Stelle die übrigen Mitspieler*innen live zu ihrer Sicht auf bestimmte Dinge befragt werden. Antworten und Meinungen fließen in den Spielverlauf ein – und führen im Germanischen Nationalmuseum dazu, dass der mehr als 500 Jahre alte Behaim-Globus seine Weltsicht ändert und sich aktuellen Problemen und Diskussionen öffnet.

Der Austausch regt zum Nachdenken ein und lässt auch die Spielenden ihre eigenen Perspektiven hinterfragen. So erweitert der spielerische Umgang mit historischen Artefakten die Sicht auf das Leben und die Welt. Wer twiddle spielt, begreift Kulturgeschichte als Möglichkeit, sich selbst und die Welt mit immer wieder anderen Augen zu sehen – und dabei Spaß zu haben.

Twiddle ist ab sofort kostenfrei in folgenden App Stores verfügbar:
Android App Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.twiddle.android
Apple App Store: https://apps.apple.com/de/app/twiddle/id1611316026

Darüber hinaus kann twiddle auch von zu Hause aus gespielt werden: Ein „Homequest“ ermöglicht es, das Spiel erstmal kennenzulernen, Quests zu lösen und das Spielprinzip auszuprobieren. Für das vollständige Abenteuer muss aber eines der acht Forschungsmuseen besucht werden.

Das Spiel versteht sich als langfristige Erweiterung der Museums-Vermittlungsangebote. Es ist eine Aktivität des „Kompetenzzentrums Bildung im Museum“. Mit Unterstützung des Aktionsplans Leibniz-Forschungsmuseen wurde dieses neuartige Vermittlungsformat mit allen acht Museen unter dem Motto „Eine Welt in Bewegung“ umgesetzt.

Weitere Informationen sowie ein kurzer Teaser mit Eindrücken aus dem Spiel finden sich auf: www.leibniz-forschungsmuseen.de/twiddle


Die acht Leibniz-Forschungsmuseen sind:

Deutsches Bergbau-Museum Bochum ‑ Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
Deutsches Museum, München
Deutsches Schifffahrtsmuseum ‑ Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven
Germanisches Nationalmuseum ‑ Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte, Nürnberg
Museum für Naturkunde ‑ Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin
Römisch-Germanisches Zentralmuseum ‑ Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, Mainz
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt am Main
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn, Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

Foto:
Mit „twiddle“ das Germanische Nationalmuseum spielerisch erkunden
©GNM, Linda Bergmann

Freundliche Grüße von
Sonja Mißfeldt

Info:
Quelle: GERMANISCHES NATIONALMUSEUM
Leibniz-Museum für Kulturgeschichte