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Kategorie: Kunst
k gurlitt beckmann 1024 47d02ccbe1kamen zu den Ausstellungen zum Kunstfund Gurlitt in die Bundeskunsthalle Bonn und den Gropius Bau Berlin

Konrad Daniel

Bonn/Berlin (Weltexpresso) - Am vorgestrigen Montag schloß die von der Bundeskunsthalle im Gropius Bau Berlin organisierte Ausstellung "Bestandsaufnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus" mit gut 104.500 Besuchen. Zusammen mit der ersten Ausstellungsstation in Bonn "Bestandsaufnahme Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen" (3. November 2017 bis 11. März 2018), die mit gut 147.000 Besucherinnen und Besuchern erfolgreich endete, informierten sich insgesamt 251.500 Interessierte aus aller Welt über den Kunstfund Gurlitt.

Der Intendant der Bundeskunsthalle und Kurator beider Ausstellungen resümiert: "Mehr als 250.000 Besucher haben sich die Ausstellung über NS-Raubkunst und den Fall Gurlitt in der Bonner Bundeskunsthalle und im Berliner Gropius Bau angesehen. Die gemeinsam mit dem Kunstmuseum Bern zusammengestellte Schau leistete enorme Aufklärungsarbeit über den Umgang mit Kunstwerken und ihren Sammlern während des Nationalsozialismus. Die Ausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt“ war ein wirksames Plädoyer für historische Aufarbeitung mit einer starken Fokussierung auf die menschlichen Schicksale hinter den Bildern."

Im Mittelpunkt beider Ausstellungen stand eine Auswahl von rund 250 bzw. 200 Kunstwerken, die der deutsche Kunsthistoriker, Museumsmann und Kunsthändler Hildebrand Gurlitt (1895‒1956) zusammengetragen hat. Die Bundeskunsthalle in Bonn und das Kunstmuseum Bern haben gemeinsam diese erste Bestandsaufnahme des über 1.500 Positionen umfassenden Kunstfunds Gurlitt in drei Ausstellungen aufbereitet. Bereits von April bis Juli 2018 wurde die Bonner Ausstellung in veränderter Form im Kunstmuseum Bern präsentiert.

Foto:
Gouache und Aquarell auf Papier 49,8 x 64,8 cm www.lostart.de/478550. VG Bild-Kunst, Bonn 2017. Seit 2014 
© Nachlass Cornelius Gurlitt, Bundeskunsthalle

Info:
www.bundeskunsthalle.de
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