In einer Vorabpressekonferenz wurde nun über die kommende Ausstellung in Berlin auf der Museumsinsel berichtet. Die Ausstellung, die vom 7. Dezember bis zum 13. April gezeigt wird, beginnt also einen Tag und 100 Jahre später, als ihr Auffindungsdatum war. Das geschah am 6. Dezember 1912 – wahrscheinlich ist an diesem Dezembertage die Pressekonferenz und Eröffnung - , als die Deutschen in Ägypten ausgruben. Das war im Tell Amarna und so ist die Büste der Nofretete mit dem einen Auge als Merkmal auch nur die Spitze des Eisbergs. Von daher ist es richtig, die gesamte Ausgrabung zum Thema zu machen.

 

Diese Sonderausstellung, die das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin gemeinsam im Neuen Museum zeigen, wird nicht nur die bekannten Stücke präsentieren. Erstmals wird auch ein Großteil der noch nie ausgestellten Funde des Berliner Bestands zu sehen sein, die durch internationale Leihgaben bereichert werden. Dies teilten soeben in Berlin Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Friederike Seyfried, Direktorin des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung sowie Ausstellungsarchitekt Noel McCauley mit.

 

Damit steht nach der materialreichen und besonders gelungenen Ausstellung „Ägypten entdecken“ im Historischen Museum der Pfalz Speyer, die noch bis zum 2. September zu erleben ist, und der zwar originalfreien, aber didaktisch hervorragend aufbereiteten Tutanchamunausstellung von Frankfurt ein weiterer Ägyptenhöhepunkt bevor. Wir werden berichten.

 

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